[Atanvarno]

Aber letzter Stand ist doch - wenn ich Drosten, Lauterbach (oder bspw. den Infektiologen aus dem weiter oben verlinkten Interview bei n-tv) richtig verstanden haben - dass wir uns ohnehin alle mit Sars-Cov-2 infizieren werden. Das Problem werden wir also nicht umgehen können.

Im allgemeinen ist es aber so, dass Viren zwar zu ansteckenderen, aber eher nicht tödlicheren Varianten mutieren (die wollen ja auch "leben" und den Wirt auszurotten ist dabei nicht zielführend).,

[RalfM]


Jetzt suche mal nach dem Taschenrechner, solche wurden seit den späten 70er (think of Abba) verkauft. Kannste beliebige Exponenten einsetzen. 1, kleiner, größer, kommt immer was raus. Ist immer exponentiell. Mal rauf, mal runter, oder auch immer gleich, weiß der Himmel. Schulisch heißt es Mittelstufe (man möge mich berichtigen).

Und was war noch e hoch Null?


e^0 ist keine Funktion sondern eine Zahl, genauso ist auch e^100 (2.6881171e+43) nur eine Zahl. Wenn du exponentielles Wachstum darstellen willst sollte da schon irgendeine Art einer Variablen drinstecken. Kannst du gerne selber auf dem Taschenrechner oder auf Google nachschauen.


Zum eigentlichen Thema: (...)


Ja eben, was sind die Variablen? Ich rieche viel politisches Interesse.

Wenn alle geimpft wären, hätte die Gewerkschaft nichts mehr zu meckern, und alles bliebe wie zuvor. Böse gesagt.

Dabei bin ich eigentlich auf der Seite der Pflegeberufe, aus vielen Gründen.

[Freaky]

Aber letzter Stand ist doch - wenn ich Drosten, Lauterbach (oder bspw. den Infektiologen aus dem weiter oben verlinkten Interview bei n-tv) richtig verstanden haben - dass wir uns ohnehin alle mit Sars-Cov-2 infizieren werden. Das Problem werden wir also nicht umgehen können.

Im allgemeinen ist es aber so, dass Viren zwar zu ansteckenderen, aber eher nicht tödlicheren Varianten mutieren (die wollen ja auch "leben" und den Wirt auszurotten ist dabei nicht zielführend).,


Ging es nicht darum: Alle nicht geimpften werden sich infizieren. Die Geimpften "nur" zu einem gewissen Prozentsatz.

Wobei der Anteil der Geimpften an der Gesamtanzahl der Infizierten steigen wird, was aber ja darin begründet ist, dass es immer weniger nicht geimpfte gibt, da die ja langsam entweder in die Gruppe der Geimpften kommen oder in die Gruppe der Genesenen.

Wichtig dabei: Es geht nur um Anteile nicht um absolute Zahlen.

Wie in dem ntv Interview beschrieben: Schätzung die 20 Mio Ungeimpfte werden sich über den Winter infizieren. Dann sind zwangsläufig im Frühjahr alle Infizierte entweder geimpft oder erkranken möglicherweise ein zweites Mal, da es von der dritten Gruppe ja keinen mehr gibt. Der prozentuale Anteil steigt also auf 100% Geimpfte, aber die absoluten Zahlen werden deutlich kleiner.



@Ralf Variablen sind es ganz verschiedene, Impfquote bzw "2-G-Quote", Wirksamkeit von Maßnahmen, .... Aber was die Variable ist, hat nichts mit der mathematischen Diskussion zu tun.

"Wenn alle geimpft wären, hätte die Gewerkschaft nichts mehr zu meckern, und alles bliebe wie zuvor. Böse gesagt."
Das verstehe ich nicht, was bleibt wie es ist?

[lor-olli]

Scheinbar begreift die Mehrheit einfach nicht den "Ernst" der Lage: Impfplicht, Lockdown, Hospitalisierungsquote, Quarantänemaßnahmen sind doch letztlich die Symptome an denen herumgedockert wird - und im deutschsprachigen Raum schier endlos diskutiert wird.

Das Virus bedroht nicht nur Leben bis zum Tod, es bedroht auch ein Leben der "Normalität" über einen nicht absehbaren Zeitraum wenn nicht rigide Maßnahmen zum Eindämmen die Zahlen überschaubar halten. Haben wir wirklich NICHTS aus der letzten Welle gelernt? Und dies obwohl wir über das Virus, die Infektionswege- und ketten VIEL gelernt haben.

Wird das Virus bleiben? Mit Sicherheit, aber wird erkaufen uns Zeit und wenn man die Entwicklung von Medikamenten betrachtet ist Zeit genau der entscheidende Faktor. Die Impfmedikamente sind in Rekordzeit entwickelt worden, dennoch scheint das nicht zu reichen, weil eine Gruppe die Impfung hartnäckig verweigert (bar aller medizinischen Erkenntnisse) - die Last trägt somit die Gemeinschaft insgesamt. (Lockdowns und starke Einschränkungen als Konsequenz).

Die Medikamentenentwicklung ist noch nicht am Ende, aktuell sind Medikamente in der Pipeline die schwere Verlaufswege der Erkrankung SEHR deultich abfangen können, zudem versteht man die Nachwirkungen bei LongCovid besser und auch dort sind Medikamente in der Entwicklung die sehr erfolgversprechend sind (rote Blutköperchen werden durch das Virus häufig in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt und genau dies behindert die Durchblutung der Kapillaren > überall im Körper, weswwegen Entzündungen überall auftreten können (Bei Sportlern sind wohl gern die Muskeln betroffen… Kapillarisierung halt…). Diagnostisch lässt sich dies wohl recht simpel mit einem Scan der Retina prüfen. Ein Medikament welches diese Verstarrung der Blutkörperchen verhindert, reversibel macht oder letztlich diese Blutkörperchen killt ist in der Erprobung)

Die Angst vor der Impfplicht ist vor allem eine politische und eine unter "Steiner-Jüngern" sehr beliebte. Das Virus wird tatsächlich mutieren und wir werden trotzdem in der Zukunft einen Stand erreichen, so dass die Erkrankung in Auswirkung und Behandlungsmöglichkeiten eher einer Grippe gleichkommt. In Zukunft, aktuell jedoch nicht.

Ich empfinde den Egoismus einiger Ungeimpfter, die "nichtsdestotrotz" im Falle einer Erkrankung eine medizinische Behandlung erwarten und verlangen und im Grunde genommen eine Gesellschaft in Zwangshaftung nehmen als Anmaßung, aber eben auch "zeitgeistig"… (Klimawandel, Konsumverhalten, Auto- und Flugverkehr. Das ICH ist das Maß aller Dinge… ‌)

[RalfM]

@Ralf Variablen sind es ganz verschiedene, Impfquote bzw "2-G-Quote", Wirksamkeit von Maßnahmen, .... Aber was die Variable ist, hat nichts mit der mathematischen Diskussion zu tun.

"Wenn alle geimpft wären, hätte die Gewerkschaft nichts mehr zu meckern, und alles bliebe wie zuvor. Böse gesagt."
Das verstehe ich nicht, was bleibt wie es ist?


Mit "wie es ist" meine ich die Arbeitsbedingungen in der Alten- und Krankenpflege. Primär die sogenannten Pflegeschlüssel oder Versorgungsschlüssel, also wieviel Personal pro Person/Patient, gegliedert nach dem Grad an Bedürftigkeit. Darüber wurde schon (berechtigt!) in den 1980er Jahren gestritten, als ich in der Altenpflege war. Es ist seitdem nicht besser geworden.

Nach meiner Beobachtung wird Corona als ein Hebel in diesem endlosen Arbeitskonflikt eingesetzt. Das ist verständlich.

[RalfM]


Ging es nicht darum: Alle nicht geimpften werden sich infizieren. Die Geimpften "nur" zu einem gewissen Prozentsatz.


Ganz klar: Nein! Christian Drosten hat schon im September gesagt, dass es für geimpfte Personen mit gutem Immunschutz (wie ihn selbst) eigentlich am besten wäre, sich noch zwei bis drei Infektionen einzuholen, die in aller Regel folgenlos bleiben, um dann optimalen Immunschutz zu haben.
Das wäre eigentlich auch mein Ziel. Ich bin durchgeimpft und weiß nicht, ob ich auch mal infiziert war. Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht beeinträchtigen so gesehen sogar meine Möglichkeit, einen optimalen Immunstatus gegenüber Covid19 zu erlangen.
Die Ungeimpften sind das Problem. Jedenfalls, wenn sie auch noch Intensivpflege in Anspruch nehmen wollen.

[Atanvarno]

Corona: "Infizieren werden wir uns alle"

In den Augen des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers scheint es übrigens ein geeignetes Mittel zur Verbesserung der schlechten Impfsituation zu sein, den Zugriff auf einen Impfstoff zu beschränken, weil die eingelagerte Ramschware  über das MHD hinaus ist

Spahn wird Biontech-Lieferungen einschränken

[Atanvarno]

Nach meiner Beobachtung wird Corona als ein Hebel in diesem endlosen Arbeitskonflikt eingesetzt. Das ist verständlich.

Das ist auch mein Eindruck. Ich habe ja weiter oben meine Eindrücke als Zivi in der Pflege auf einer internistischen Station während der Grippewelle 1995/96 beschrieben. Die Krankenhäuser standen in den letzten Jahrzehnten vor allem im Winter immer wieder vor temporären Überlastungssituationen mit Betten auf dem Gang, gesperrter Aufnahme, 105% ausgelasteten Intensivstationen, Verlegungen in anderen Krankenhäuser auch über Landesgrenzen hinaus, Sonderschichten und Urlaubsstreichung. Corona ist der Hebel, der diesen geplagten Menschen endlich Gehör verschafft, wobei für mich noch keine wirklich die Situation in der Pflege verbessernden Maßnahmen erkennbar sind. Auch der Lockdown ist da ja nur ein Rumdoktorn an Symptomen.

[matthias.prenzlau]

Man darf die Ungeimpften nicht alle über einen Kamm scheren.
Es gibt Gruppen, die es sich leisten können:
Junge, gesunde, (ehemalig) genesene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

​​​Von denen geht keine Gefahr aus (Intensivbettenbelegung).
Davon laufen Millionen draußen herum
und diese bekommen ungefiltert den politischen/gesellschaftlichen Druck ab.
​​​
Ich bin für eine Testpflicht für alle.
​​​​​Aktuell: für einen freiwilligen Lockdown.
(Karneval war ein Skandel!)
Und für eine Impfpflicht ab 40.

[RalfM]

Was meinst Du mit freiwilligem Lockdown?
Ich freiwillig, und die Verweiger halt freiwillig nicht?

Von mir aus könnte man alle Beschränkungen aufheben. Ich habe mich bestmöglich geschützt.