[gera]

@ drizz ,

was die Dopingproblematik und die Trainingsbedingungen angeht, sind die Bedingungen für die Athleten eher nicht gleich.

[TranceNation 2k14]

Ne klar. Die Japaner hätten natürlich ein Jahr vorher die Spiele zurückgeben können ( wo sich natürlich niemals so kurzfristig kein Ersatz gefunden hätte)

Für die Japaner ist ja kein Problem ein paar Milliarden umsonst rauszuwerfen und vor der ganzen Welt ihr Gesicht zu verlieren.



Man hätte die Spiele 2020 für 21 in einem Ort mit vorhandener Infrastruktur (London, Ruhrgebiet?, Berlin? oder Paneuropäisch) verlegen können und die vergebenen Orte um eine Olympiade verschieben können. Hat Danzig durch die Etablierung das Europa League Finalturniers 2019/20 in NRW und Verschiebung auf 2020/21 das Gesicht verloren?

[Chiaki]

Ne klar. Die Japaner hätten natürlich ein Jahr vorher die Spiele zurückgeben können ( wo sich natürlich niemals so kurzfristig kein Ersatz gefunden hätte)

Für die Japaner ist ja kein Problem ein paar Milliarden umsonst rauszuwerfen und vor der ganzen Welt ihr Gesicht zu verlieren.



Man hätte die Spiele 2020 für 21 in einem Ort mit vorhandener Infrastruktur (London, Ruhrgebiet?, Berlin? oder Paneuropäisch) verlegen können und die vergebenen Orte um eine Olympiade verschieben können. Hat Danzig durch die Etablierung das Europa League Finalturniers 2019/20 in NRW und Verschiebung auf 2020/21 das Gesicht verloren?


Du vergleichst das größte Sportereignis der Welt mit einem Final Event, welches in einer einzelnenLocation stattdindet ?

Allleine die Unterbringung für tausende Athleten wäre wohl ein unmöglich zu lösendes Problem gewesen. War bereits fuer Tokio schwer genug.

[Atanvarno]

Außerdem würden die Traditionalisten dann doch auch protestieren, weil Spiele an mehreren Orten ebensowenig "richtige" Spiele sind wie solche ohne Zuschauer.

[TranceNation 2k14]

Bei der WM 2009 waren alle Leichtathleten im Wesentlichen auf 2 Hotels kondensiert. Bei Dezentralisierung also absolut kein Problem. Ich rede hier ferner von ca. 1 Jahr Vorlauf. Aber ist ja auch egal, da nur ein Gedankenmodell. Die Frage ist eher ob wir ein "größtes Sportereignis der Welt" haben.

[lor-olli]

Wenn bei nem "Rolling-Stones-Konzert" anstatt der Stones die Wildecker Herzbuben aufspielen, dann ist es kein Stones-Konzert.
Ein "Gespräch", bei dem sich zwei gegenübersitzen und nur anstarren, ist kein Gespräch.
Ein "gemischter Salat" der nur Gurken enthält, ist kein gemischter Salat.

Die Vergleiche hinken doch leider gewaltig! Man muss die die OS ohne Zuschauer nicht gutheißen, aber viele Sportler sind es gewohnt vor nahezu leeren Zuschauerrängen zu … (das ist dann nur bei den OS etwas anders)

Es sollen auch keine "Wildecker Herzbuben" die Stones ersetzen, es werden die gleichen Athleten sein, die sich ohnehin qualifiziert haben!

Die OS "verschieben", womöglich an eine andere Austragungsstätte würde einen Rattenschwanz an Problemen nach sich ziehen, unter anderem eine nicht gesicherte Finanzierung (in dieser Situation würden sich Sponsoren mit der Lupe suchen lassen)

Das Interesse an einer geplanten Durchführung ist gleich mehrfach: die Athleten, logisch. Tokio, der finanzielle und der Gesichtsverlust wären ohne Vergleich.
Das IOC muss damit rechnen, dass wenn diese Spiele ausfielen, das gesamte Konzept ins Wanken geriete, einfach mal überlegen welche Staaten eine Durchführung (z.B. nach per Volksabstimmung) schon im Vorfeld abgelehnt haben, Staaten die es sich aus finanzieller Sicht durchaus erlauben könnten die Spiele durchzuführen… Bereitwillige Kandidaten werden angesichts der Vorgaben und Kosten immer weniger und oft sind es irgendwelche autokratischen Systeme die ohne Rücksicht auf Verluste das Prestigeobjekt OS haben wollen- (Wie z.B. eine Fußball WM in Katar…)

Ich kann diejenigen verstehen, denen das globale flair ohne Zuschauer fehlt, andererseits muss man Kompromisse machen, wenn man den Athleten nicht einen heftigen Tritt vor das Schienbein verpassen will - und für die, die es vergessen zu haben scheinen: OS ist ein letztendlich Event für die ATHLETEN und nicht für Politiker, IOC, Sponsoren oder Zuschauer!

[Küstenkrebs]

Ich denke, man kann Konzerte oder Fußballspiele in Europa nicht mit disziplinierten japanischen Zuschauern bei Olympia und entsprechenden Hygiene-Maßnahmen vergleichen. Ich vermute, dass man Zuschauer in Maßen bei Olympia durchaus hätte absichern können. Aber überall wird nach örtlichen Prioritäten gehandelt und eine nicht sonderlich beliebte Sportveranstaltung muss dann eher zurücktreten als anderes. Es ist nicht so, dass in Tokio alles dicht gemacht werden würde.

Andersherum sehe ich nicht, wie jetzt die vollständige Verbannung der Zuschauer alles ändern sollte. Jubeln hätten sie ohnehin nicht dürfen. Dass es keine Spiele wie üblich werden, war längst klar. Die Sportler blieben trotzdem Olympioniken und die Medaillen bleiben auch die gleichen.

Bei manchen Übertragungen können die fehlenden Zuschauer gerade andere Dinge interessant machen: Man bekommt viel mehr akustisch von den Sportlern und deren Interaktion mit Trainern mit.

Für das IOC sehe ich allgemein keine großen Gefahren, egal was passiert. Die nächsten 2 Austragungsstätten sind fix und eigentlich sogar die nächsten 3. Finanziell hat man ebenfalls Polster. Für einzelne Sportverbände mag hier ganz anderes gelten.

[said88]

Wenn bei nem "Rolling-Stones-Konzert" anstatt der Stones die Wildecker Herzbuben aufspielen, dann ist es kein Stones-Konzert.
Ein "Gespräch", bei dem sich zwei gegenübersitzen und nur anstarren, ist kein Gespräch.
Ein "gemischter Salat" der nur Gurken enthält, ist kein gemischter Salat.

Die Vergleiche hinken doch leider gewaltig! Man muss die die OS ohne Zuschauer nicht gutheißen, aber viele Sportler sind es gewohnt vor nahezu leeren Zuschauerrängen zu … (das ist dann nur bei den OS etwas anders)

Es sollen auch keine "Wildecker Herzbuben" die Stones ersetzen, es werden die gleichen Athleten sein, die sich ohnehin qualifiziert haben!

Die OS "verschieben", womöglich an eine andere Austragungsstätte würde einen Rattenschwanz an Problemen nach sich ziehen, unter anderem eine nicht gesicherte Finanzierung (in dieser Situation würden sich Sponsoren mit der Lupe suchen lassen)

Das Interesse an einer geplanten Durchführung ist gleich mehrfach: die Athleten, logisch. Tokio, der finanzielle und der Gesichtsverlust wären ohne Vergleich.
Das IOC muss damit rechnen, dass wenn diese Spiele ausfielen, das gesamte Konzept ins Wanken geriete, einfach mal überlegen welche Staaten eine Durchführung (z.B. nach per Volksabstimmung) schon im Vorfeld abgelehnt haben, Staaten die es sich aus finanzieller Sicht durchaus erlauben könnten die Spiele durchzuführen… Bereitwillige Kandidaten werden angesichts der Vorgaben und Kosten immer weniger und oft sind es irgendwelche autokratischen Systeme die ohne Rücksicht auf Verluste das Prestigeobjekt OS haben wollen- (Wie z.B. eine Fußball WM in Katar…)

Ich kann diejenigen verstehen, denen das globale flair ohne Zuschauer fehlt, andererseits muss man Kompromisse machen, wenn man den Athleten nicht einen heftigen Tritt vor das Schienbein verpassen will - und für die, die es vergessen zu haben scheinen: OS ist ein letztendlich Event für die ATHLETEN und nicht für Politiker, IOC, Sponsoren oder Zuschauer!


Ich wollte mit den Beispielen nur aufzeigen: wesentliche Kriterien müssen erfüllt sein dass eine Bezeichnung für etwas aufrecht erhalten werden kann.
Bei ner Fußball-WM  treten die besten Nationalmannschaften im Fußball gegeneinander an. Volle Stadien Sind da für die meisten Beobachter sicher wünschenswert,  aber nicht zwingend. 
Bei Olympischen Spielen ist das doch etwas anders. 
Aber ich hab meinen Punkt ausreichend verdeutlicht, denke ich. Du darfst das natürlich gerne anders sehen.
Ich werd "meine" Wettbewerbe verfolgen, auch wenn ich finde die Veranstaltung hätte unter diesen Bedingungen unbedingt abgesagt werden müssen.

[Atanvarno]

Ich werd "meine" Wettbewerbe verfolgen, auch wenn ich finde die Veranstaltung hätte unter diesen Bedingungen unbedingt abgesagt werden müssen.

Wenn man vor einem Jahr gewusst hätte, dass Japan die Spiele mit diesen Restriktionen durchführen würde, wäre ich auch für eine Absage/Verlegung/Verschiebung gewesen. Hat man aber nicht. Man ist ja damals noch von ganz anderen Voraussetzungen ausgegangen. Gerade die Zuschauerstreichung kam sehr kurzfristig.

[Delta]

Üblicherweise sind grosse Schäden gedeckt. Erdbeben etc. Es kommt auch ein wenigdarauf an wieveldas IOC bezahlt
aber ich denke, dies ist wahrscheinlich einmalig aber die Prämien für Paris werden steigen.

Verschiebung bedeutet für das IOC mind. 1 Mia. weniger oder verspäteter Einnahmen die zumindest teilweise  vorfinanziert werden müssen. Viele Verbände erhalten Geld vom IOC und nicht wenig und denen fehlt es dann auch bei einer Verschiebung.