28.04.2021, 13:22
Da war Herr Salazar seiner Zeit wieder deutlich voraus
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion
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28.04.2021, 13:22
Da war Herr Salazar seiner Zeit wieder deutlich voraus
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
28.04.2021, 14:57
(26.04.2021, 06:51)lor-olli schrieb: edit: Wer mal einen kurzen Einblick haben möchte, mit welchen Problemen "Wir" bei der Zahlenproblematik und Festlegung von Inzidenzwerten zu kämpfen haben (gute Zusammenfassung) > https://www.heise.de/meinung/Corona-das-...27227.html Ergänzend dazu Die Datenerhebungskatastrophe Zitat:Das Pandemiemanagement der Bundesrepublik baut auf einem Corona-Monitoring auf, das diese Bezeichnung nicht verdient. Die Politik weiß bis heute kaum, was genau sie mit ihren Lockdown-Maßnahmen bewirkt und wer sich warum infiziert. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
07.05.2021, 21:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2021, 21:13 von Atanvarno.)
(07.05.2021, 20:58)aj_runner schrieb: Die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen wird immer absurder. In der Schweiz und in Österreich scheint es einen anderen Virus zu geben. Du verstehst das bloß nicht. Die spukhafte Fernwirkung unserer Bundesnotbremse sorgt dafür, dass in ganz Europa die Zahlen fallen und alle aufmachen können außer uns There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
Geduld ist eine Tugend… (die heutzutage scheinbar nicht mehr en vogue ist…)
Ich war schon vor einem Jahr einer derjenigen, die mehrere Aspekte angemahnt haben: - ein umfassendes, aktuelles und schnelles Monitoring der Pandemie (zumindest in D hätte man deutlich fixer agieren KÖNNEN) - die reine Kurzfristbetrachtung (Inzidenzen erst tagesaktuell, mittlerweile 7-tagesaktuell) ist zuwenig, vor allem wenn man mittlere und schwerere Krankheitsverläufe betrachtet. - ein Folgenabschätzung basierend auf medizinischer Expertenmeinung verschiedener Diziplinen (Covid ist vor allem eine Gefäßerkrankung mit unterschiedlichen Ausprägungen) in Präventionsmaßnahmen einfließen lassen, war unterentwickelt Woher meine Einschätzung? Covid ist eine Erkrankung die eben nicht wie eine Grippe abläuft sondern nach neuerer Erkenntnis (Allerdings auch schon wieder 6 Monate alt) bei 5-15 % der Genesenen einen Reboundeffekt hinterlässt > die Genesung zieht sich lange hin, oder nach einer Gesundung treten nach 3-4 Monaten Krankheitsbilder auf die suf Coronaviren zurückzuführen sind. Bedenkt man jetzt noch, dass der allergrößte Teil der Coviderkrankungen in D erst mit der 2.ten und 3.ten Welle erfolgte lässt sich jetzt schon erahnen was noch kommt. Todesfälle eher nicht, aber eine Belastung des Gesundheitswesens durch langwierige Genesungsprozesse, in eingen Fällen vielleicht auch keine vollständige Genesung (wenn z.B. die Lunge ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen wurde). Diese Gedanken rechtfertigen durchaus Maßnahmen, die eine Verbreitung der Erkrankung so effizient wie möglich einschränken oder verhindern. Die Effektivität der Maßnahmen zeigt sich z.B. an sinkenden Fallzahlen und die sind NICHT auf die Impfungen zurückzuführen, sind doch nicht einmal 10 % der Bevölkerung bereits vollständig immunisiert. Panikmache? Mitnichten, es ist einfach so, dass Erkenntnisse die zu unbequemen Lösungen führen, in unserer modernen Welt in den Konsequenzen VIEL zu langsam greifen. Klimawandel, Luftqualität in Ballungszentren, Raubbau an Landschaft und natürliche Ressourcen, Umweltverschmutzung (Plastik) und mehr als weitere Beispiele. Ein Kurzurlaub mit dem Flieger um die halbe Welt kostet z.B. gemessen an den entstehenden Schäden einfach deutlich zu wenig > es geht nicht um das "Recht" Urlaub auf der anderen Seite des Erdballs zu machen, sondern um das Recht eines großen Teils der Menscheit diesen Erdball in einem bewohnbaren Zustand zu halten. (Viellerorts ist das schon recht zweifelhaft)
08.05.2021, 14:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2021, 15:54 von Atanvarno.)
(08.05.2021, 14:07)lor-olli schrieb: Die Effektivität der Maßnahmen zeigt sich z.B. an sinkenden Fallzahlen Es liegt ganz bestimmt an den Maßnahmen und keinesfalls an der Saisonalität von Coronaviren, dass die Fallzahlen aktuell zurückgehen https://pbs.twimg.com/media/EtZBkoZVgAEX...ame=medium Zitat:Diese Gedanken rechtfertigen durchaus Maßnahmen, die eine Verbreitung der Erkrankung so effizient wie möglich einschränken oder verhindern. Dazu finde ich diesen Artikel aus der Berliner Zeitung lesenswert. Rechtfertigen die möglichen Spätfolgen (die du mit 5-15% wie oben schon einmal diskutiert sehr hoch ansetzt) wirklich den massiven Entzug (oder die Einschränkung) von Grundrechten für die gesamte Bevölkerung? There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
08.05.2021, 20:26
(08.05.2021, 14:07)lor-olli schrieb: Die Effektivität der Maßnahmen zeigt sich z.B. an sinkenden Fallzahlen und die sind NICHT auf die Impfungen zurückzuführen, sind doch nicht einmal 10 % der Bevölkerung bereits vollständig immunisiert.Hm,das Infektionsschutzgesetz mit Notbremse trat am 24.4. in Kraft, die Zahlen sinken seit 28.4. Das ging dann ja diesmal schnell mit der Wirkung!
Bei uns im Kreis bedeutete die Bundesnotbremse de facto eine Lockerung: wir hatten seit Anfang Dezember 2020 eine Ausgangssperre ab 21 Uhr (eine richtige, ohne Ausnahme für Jogger oder Spaziergänger) und fast durchgängig geschlossene Schulen (warum dafür die Lehrer geimpft wurden und Ü70-jährige heute (!) immer noch auf einen Impftermin warten, weiß kein Mensch). Kurz galt auch mal eine Sperre ab 20 Uhr - Aldi, Penny & Co nahmen das zum Anlass um 19:30 Uhr zu schließen - und für ca. 2 Wochen Ende Februar/Anfang März war sie mal aufgehoben. Jedenfalls schauen hier alle verwundert auf die jetzt aufflammende Verfassungsdiskussion. Seit der lockereren Bundesnotbremse sinken die Zahlen
09.05.2021, 11:29
@Atanvarno:
wenn sich jemand auf die Grundrechte beruft, empfehle ich immer den Artikel 2 (der nicht zufällig so weit oben angesiedelt ist, das haben die Väter und Mütter des Grundgesetztes bewusst so gewählt!): Zitat:Artikel 2 dort steht nicht, dass sich das Recht auf körperliche Unversehrtheit auf Prozentzahlen bezieht… Wie auch immer, wir können diese Diskussion bis Ultimo führen und zu keinem Ergebnis kommen, einfach weil wir unterschiedliche Prioritäten zum Maßstab nehmen, denn genau darum geht es, den Maßstab für Handlungen zu bestimmen - und zwar nicht nur in dieser Frage sondern in allen Fragen (warum gibt es Tempo 30-Zonen, wo es doch nur wenige verantwortungslose Raser gibt?) In dieser Pandemiefrage ist meiner Meinung nach zu viel noch ungeklärt um Risiken einzugehen die wir im Nachhinein nicht mehr korrigieren können. UK hat trotz einer sehr hohen Impfquote noch immer relativ strikte Maßnahmen nicht gelockert (aber angekündigt).
09.05.2021, 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2021, 19:57 von longbottom.)
(08.05.2021, 14:07)lor-olli schrieb: Die Effektivität der Maßnahmen zeigt sich z.B. an sinkenden Fallzahlen Dass das nicht stimmt zeigt sich daran, dass die Werte fast überall in Europa sinken, auch da, wo es keine Maßnahmen gibt. Die Niederlande hatten den ganzen Winter über Ausgangssperre: https://www.nrz.de/region/niederrhein/au...45869.html Und es hat nichts genutzt. Die Zahlen waren gemessen an der Größe des Landes leider dennoch schlecht und sind immer noch nicht gut: https://www.worldometers.info/coronaviru...therlands/ Edit: Und ich bin kein genereller Maßnahmengegner. Aber dafür, dass diese Maßnahmen für das Sinken der Zahlen verantwortlich sind, spricht meiner Meinung nach nichts.
10.05.2021, 07:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.05.2021, 07:32 von longbottom.)
Es hat laut Auswertungen der Bewegungsdaten keinen deutlichen Rückgang der Mobilität in den letzten Wochen im Vergleich zum Durchschnitt gegeben. Im Gegenteil, die Leute sind nicht nur deutlich mehr unterwegs als noch vergangenen April/Mai, sondern auch mehr als im Winter: Quelle
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