https://www.leichtathletik.de/news/news/...-potenzial
"…Zum Auftritt bei der Mehrkampf-DM in Vaterstetten sollte es jedoch nicht mehr kommen: Anfang August bei den Deutschen Einzel-Meisterschaften in Braunschweig zog sich Lucie Kienast im Weitsprung eine schwere Fußverletzung zu, die Plantar-Faszie unter dem Fuß war angerissen und die junge Athletin danach zwei Wochen auf Krücken angewiesen. "Es fällt mir super schwer, die Füße stillzuhalten", berichtet sie, "aber ich wollte so ein Horrorszenario nicht nochmal erleben und wusste, dass ich den Fuß daher auf keinen Fall zu früh belasten darf."
Trainer und vielfach auch Bundestrainer verfügen nicht immer über Voraussetzungen, solche Bestandteile "sezierend" zu sehen. Der DLV kanalisiert nach wie vor vielfach AuA in Richtungen, die einfach verletzungsträchtig nicht vorausschauend agieren können und lassen dafür auf der anderen Seite lieber die "Trainer/innen-Rennpferde" im Stall.
Eine abschließende Beurteilung der Behandlung nach der Verletzung kann erst erfolgen, wenn die harten Einsätze kommen. Im Aufbau ist das oft aus Intensitätsgründen nicht machbar.
Was mich oft so erschüttert, ist die Tatsache, dass selbst Eltern sich ihre Kinder nicht genau hinsichtlicher körperlicher Defizite ansehen. Sie sehen oft schon, was TuT "scheinbar" falsch machen, erkennen aber die "Klippen" am Körperbau ihrer Kinder nicht, die offensichtlich sind.
Im Grunde geht es immer wieder darum, wie man verhindern kann, dass individuelle Strukturen nicht überbelastet, sondern richtig belastet werden. Das war für mich immer wieder eine große Herausforderung, der ich mich als Trainerin tagtäglich gestellt habe. Ich recherchiere auch in den verschiedenen Trainingssystemen. Warum lässt ein Trainer (ehemaliger US-T. von Pinto) nach anaeroben Sachen Krafttraining machen? Bleiben die Strukturen dabei gesund? Ich habe heute sogar eine Studie gefunden, die sich mit spezieller Metabolik in dieser Hinsicht befasst, wobei es um Glycolyse, Laktat und Hypertrophie geht. (Übrigens auch Krebszellen synthetisieren Laktat, was mich als Betroffene natürlich sehr interessiert. In welchen Bereichen darf ich trainieren? Kein Arzt hat mich bisher darauf angesprochen.). Mich interessieren immer sehr die Zusammenhänge in prophylaktischer und leistungfortschrittlicher Hinsicht.
Gertrud
"…Zum Auftritt bei der Mehrkampf-DM in Vaterstetten sollte es jedoch nicht mehr kommen: Anfang August bei den Deutschen Einzel-Meisterschaften in Braunschweig zog sich Lucie Kienast im Weitsprung eine schwere Fußverletzung zu, die Plantar-Faszie unter dem Fuß war angerissen und die junge Athletin danach zwei Wochen auf Krücken angewiesen. "Es fällt mir super schwer, die Füße stillzuhalten", berichtet sie, "aber ich wollte so ein Horrorszenario nicht nochmal erleben und wusste, dass ich den Fuß daher auf keinen Fall zu früh belasten darf."
Rund vier Monate liegt diese Verletzung nun zurück, und das Stillhalten des Fußes hat sich gelohnt: "Mir geht es sehr gut, die Verletzung ist komplett ausgeheilt und ich konnte ganz normal in die Saison-Vorbereitung auf 2021 einsteigen", berichtet Lucie Kienast…."
Sie ist wieder ein Beispiel dafür, dass man unter bestimmten Voraussetzungen zur Leistung sehr oft nur über gravierende Verletzungen im Vorfeld kommt. Es gilt nicht nur, diese Sachen auszuheilen, sondern vor allem Veränderungen an den Systemen vorzunehmen. Irgendwo hat der "Wurm im Detail" gesteckt. Das kann ich von hier aus natürlich nicht exakt beurteilen. Ursache und Wirkung müssen penibel aufgelistet werden. Ansonsten gibt´s Rezidive. Solche Sachen sind mein Steckenpferd - vor allem in der Prophylaxe.Trainer und vielfach auch Bundestrainer verfügen nicht immer über Voraussetzungen, solche Bestandteile "sezierend" zu sehen. Der DLV kanalisiert nach wie vor vielfach AuA in Richtungen, die einfach verletzungsträchtig nicht vorausschauend agieren können und lassen dafür auf der anderen Seite lieber die "Trainer/innen-Rennpferde" im Stall.
Eine abschließende Beurteilung der Behandlung nach der Verletzung kann erst erfolgen, wenn die harten Einsätze kommen. Im Aufbau ist das oft aus Intensitätsgründen nicht machbar.
Was mich oft so erschüttert, ist die Tatsache, dass selbst Eltern sich ihre Kinder nicht genau hinsichtlicher körperlicher Defizite ansehen. Sie sehen oft schon, was TuT "scheinbar" falsch machen, erkennen aber die "Klippen" am Körperbau ihrer Kinder nicht, die offensichtlich sind.
Im Grunde geht es immer wieder darum, wie man verhindern kann, dass individuelle Strukturen nicht überbelastet, sondern richtig belastet werden. Das war für mich immer wieder eine große Herausforderung, der ich mich als Trainerin tagtäglich gestellt habe. Ich recherchiere auch in den verschiedenen Trainingssystemen. Warum lässt ein Trainer (ehemaliger US-T. von Pinto) nach anaeroben Sachen Krafttraining machen? Bleiben die Strukturen dabei gesund? Ich habe heute sogar eine Studie gefunden, die sich mit spezieller Metabolik in dieser Hinsicht befasst, wobei es um Glycolyse, Laktat und Hypertrophie geht. (Übrigens auch Krebszellen synthetisieren Laktat, was mich als Betroffene natürlich sehr interessiert. In welchen Bereichen darf ich trainieren? Kein Arzt hat mich bisher darauf angesprochen.). Mich interessieren immer sehr die Zusammenhänge in prophylaktischer und leistungfortschrittlicher Hinsicht.
Gertrud