22.06.2020, 15:23
das heisst auf deutsch?
Du bist doch sonst für klare Worte.
Du bist doch sonst für klare Worte.
Sars-CoV-2: allgemeine Diskussion
|
22.06.2020, 15:23
das heisst auf deutsch?
Du bist doch sonst für klare Worte.
22.06.2020, 16:53
(22.06.2020, 14:25)RalfM schrieb: Wir können aber etwas ahnen. Das RKI gibt die Altersstatistik der Verstorbenen in 10-Jahres-Intervallen aus, weshalb bei der Mittelwertbildung eine kleine Unschärfe ist. Der Unterschied zum durchschnittlichen Sterbealter in D von knapp 79 Jahren ist marginal, wenn es überhaupt einen gibt. Boris Palmer lässt grüßen. Das RKI (Wieler, aber auch Kekule und Drosten bestätigen) sagt aber auch, das in Deutschland überhaupt nur in zwei Bundesländern Daten so erhoben werden, dass man daraus eine statistische Aussagekraft ableiten kann. Nach internationalen Standards für diese Verfahren (wie sie etwa EuroMomo anführt, auch dort werden für D nur Hessen und Berlin gewertet), kann man so keine wissenschaftlich sauber belegte Daten für ganz D angeben… weswegen es auch ein leichtes ist, sich die Zahlen die man lesen möchte heraus zu picken. Seriös geht anders…
24.06.2020, 12:16
(22.06.2020, 22:25)alex72 schrieb: Abwarten. Angeblich sind einige Impfstoffe Anfang 2021 verfügbar... Darum sollten wir nicht auf einen Impfstoff warten There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
27.06.2020, 07:09
Die Entwicklung weltweit läuft noch schlechter als ich das erwartet habe, Gestern ein neuer Höchststand bei den weltweiten Neuinfektionen: 194 000 an einem Tag, das ist genau so viel wie Deutschland in der gesamten Pandemie hatte. Irrelevant hierzulande? Nicht ganz… es wird noch deutlicher länger Reiseeinschränkungen geben (Europa "testet" gerade was geht…), einige große Nationen (Brasilien, USA, Russland, Indien aber auch z.B. GB) bekommen die Infektionen nicht in den Griff, eine Lockerung wie gerade dieses Ländern sie angehen wird die Zahlen weiter anschwellen lassen.
Nur ein Schnupfen? Auch nicht ganz, denn bei einem Schnupfen blockiert man keine Reisen, keine Handelswege, schränkt keine Produktion, keinen Sport und keinen Handel (international) ein. Diese Krise wird ihre Spuren noch deutlich bis ins Jahr 2021 ziehen und wenn die Infektionen und die Zahl der weltweit Infizierten nicht deutlich zurückgeht, sehe ich sogar Olympia 2021 als nicht durchführbar kommen - es sei denn, man möchte "die halbe Welt" aussperren. (wobei man ja Fußball ohne Zuschauer spielt…). We shall see… Es wird sich zeigen wie gut der Lobbyismus des Sports funktioniert, Fußball > kein Problem, sogar Motor"sport" will wieder durchstarten, kleinere Sportarten, aber auch die Leichtathletik werden m.M.n. allerdings noch deutlich ausgebremst bleiben. Mit welchem Ende?………
27.06.2020, 08:05
Olympia 21 ist Wunschdenken.
Selbst wenn es bis dahin einen Impfstoff gibt, spielt die Verfügbarkeit und die Zeit eine Rolle.
27.06.2020, 09:15
Sentinel surveillance of SARS-CoV-2 in wastewater anticipates the occurrence of COVID-19 cases
Sars-Cov-2 in Abwasserproben aus dem März 2019. Wie haben wir eigentlich 2019 überlebt? There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
27.06.2020, 13:31
Die Frage kann man so nicht beantworten bis die Frage -
The question that remains to be answered: Is it EXACTLY the SARS-CoV-2 that is going around in 2020, or is it a previous mutation? beantwortet ist! Hintergrund: Wir leben seit Urzeiten mit Corona-Viren, einige sind "nicht mal einen Schnupfen" wert und häufig, andere, mutierte sind aber durchaus gefährlich (SARS 1, H5N1). One may certainly have found the breakdown products of the Corona virus, an actually active virus that has survived this time in sewage water, certainly not. Hintergrund hierzu: Die Trennschärfe der Detektionsverfahren zwischen sehr ähnlichen Corona-Viren ist schwierig, anfangs zeigten z.B. die Testverfahren auf eine Infektion eine solche an, um dann bei einem zweiten Test als falsch eingeschätzt zu werden. Es ist deshalb wichtig den EXAKTEN Aufbau eines Viruns zu kennen um einen hochsensiblen und damit genauen Test zu entwickeln. Aus den Abbauprodukten darauf zu schließen halte ich - vorsichtig ausgedrückt - für gewagt. Und ja, ich kenne den Artikel schon ein paar Tage… (er geht schon seit 14 Tagen um, findet aber unter den Virologen nur wenig Beachtung). Als Verschwörungstheoretiker müsste man jetzt natürlich konstatieren: Ist doch klar, "DIE" wollen uns nur für dumm verkaufen…
29.06.2020, 09:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.06.2020, 09:30 von Atanvarno.)
(10.04.2020, 10:53)TranceNation 2k14 schrieb: Wie sieht es eigentlich mit der Kreuzreaktivität in-vivo, also nicht experimentell, sondern "ich echt" aus? Beschleunigen ABs gegen andere Coronaviren im System, z.B. nach einer saisonalen Erkältung, die Immunreaktion gegen Covid-19? SARS-CoV-2 T-cell epitopes define heterologous and COVID-19-induced T-cell recognition Hintergrundimmunität gegen Sars-Cov-2 durch andere Coronaviren bei 81% der untersuchten Patienten. Nicht repräsentativ, aber trotzdem ein positiv stimmendes Ergebnis. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
29.06.2020, 14:37
@Atanvarno:
Ich stelle fast keinen Deiner eingebrachten Aspekte als indiskutabel dar, mein Ansatz, auch nach meinen Erfahrungen in der Administration ist einfach ein anderer, als z.B. der von Tegnell. Ich habe keine Patentlösung, die hat aber auch Tegnell nicht, er selbst gesteht Fehleinschätzungen seinerseits ein und auch ich habe sicher in dem einen oder andern Punkte einen vielleicht zu vorsichtigen Weg angedacht. Der Unterschied ist der Ansatz: Tegnell fährt eher Risiko, allerdings nicht völlig gedankenlos oder selbstsüchtig wie Trump und Co (aber auch er bedauert die vielen Toten in Alten- und Pflegeheimen, sowie die nicht ausreichende Versorgung des Pflegepersonals mit Schutzkleidung und -Maßnahmen), ich bin eher der Vertreter der Fahrt auf sichere Sicht (sprich wir wagen uns nicht unnötig an den Rand einer Klippe, wenn wir nicht sicher sein können ob sie hält…) Es gibt aber viel grundsätzlichere Probleme: - in den Pandemiemaßnahmen gibt es kein globales Konzept, sondern zu viele nationale Egoismen die genau dies verhindern (rechtzeitiges Warnen noch nicht betroffener Nationen, Offenlegung der Maßnahmen und überprüfbare Zahlen, Vorbehaltlose Aufklärung bei eigenen Erkenntnissen - und nicht etwa Zurückhalten zum Vorteil der eigenen Pharmaindustrie!) - die Erfassung von Zahlen erfolgt in fast jedem Land anders und ist praktisch oft nicht vergleichbar… (Belgien zählt praktisch "alles" Russland fast "nichts" zu den Coronatoten) - die internationale Kommunikation gehört auf eine unabhängige Ebene gestellt und nicht in Abhängigkeit von jeweiligen Regerungen im Wahlkampfmodus… - wir wissen um bestimmte Quellen und Missstände und halten bisher einzig Worte dagegen (Schlachthöfe und Klimaanlagen, Fleischproduktion unter in mehrererlei Hinsicht bedenklichsten Umständen, Erfassung der besonders gefährdeten / riskanten Quellen, wie Heime, Fleischfabriken, vermutlich auch Schulen erfolgt gar nicht oder nicht geordnet) Deutschland ist bisher mit wenigen Toten davon gekommen, ABER es gibt auch hierzulande ordentliche Lücken (z.B. Mundschutz, z.B. extrem umständliche Datenerfassung, z.B. eine Erfassung ohne verbindliche Standards) Ich zitiere mal: Zitat:Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat eine bessere und schnellere Erfassung der Sterblichkeit in Deutschland gefordert. Die Corona-Pandemie habe bei der bisherigen Erfassung "erhebliche Mängel" offenbart, erklärte das. Zu diesen Mängeln zählten lange Informationswege, die fehlende zentrale Erfassung von Mortalitätsdaten und der mangelnde Zugang zu aussagekräftigen Daten für Forschung und Öffentlichkeit. Nach Einschätzung der Bevölkerungsforscher behindert diese unzureichende Erfassung kurz- und langfristig den Schutz der in Deutschland lebenden Menschen gegen epidemisch auftretende Infektionskrankheiten, aber auch gegen chronische nicht infektiöse Krankheiten. So lasse sich mit den bisher vorhandenen Daten nur schwer einschätzen, wie sich die vom Coronavirus verursachte Lungenkrankheit Covid-19 auf die Sterblichkeit auswirke. (Sekundärquelle n-TV, das Original ist kaum zitierfähig lang…In einem stimme ich mit Tegnell vorbehaltlos überein: ein Resümee über Erfolg oder Nichterfolg der Maßnahmen kann man erst ziehen, wenn die Pandemie vorüber ist, oder wenn ein Impfstoff diese auch praktisch beherschbar macht. Wenn die Menschen auch in Urlaubszeiten umsichtig agieren sind sehr restriktive Maßnahmen obsolet, Maßnahmen die lediglich einen gesunden Menschenverstand erfordern (Hygiene, Schutz, Abstand) können aufrecht erhalten werden. Völlige Normalität wird es dieses Jahr nicht mehr geben, einfach weil zuerst die ganze Urlaubszeit abgewartet wird, dann steht selbst ohne Covid19 die übliche Grippewelle im Herbst an, fällt sie klein aus wird es kein Problem Maßnahmen zurückzufahren, kommt sie in einer Größenordnung wie 2017 wird es ein Härtetest - aber dann könnten auch die bestehenden Schutzmaßnahmen eine solche Epidemie im Zaum halten. Richtig "nervig" finde ich vor allem den scheinbaren Unwillen möglichst noch in dieser Phase Überlegungen für Strategien bei der nächsten Pandemie zu beginnen - die Frage ist nicht ob, sondern wann und in welcher Form das nächste Virus kommt. (Katastrophenschutzbestimmungen und Ausrüstung überprüfen und festlegen, mobile "Krankenhäuser" für Notfallgebiete JETZT planen, zentralisierte Datenerfassung - damit eine Regierung nicht mit z.T. 10 Tage alten Daten reagierenund planen muss…)
29.06.2020, 14:52
ich stimme sowohl atanvarno als auch lor-olli zu.
Bei den Unwägbarkeiten immer noch stimmen die meisten Argumente. Und vor allem stimmt , dass nur forschen, forschen die Lösung bringen kann. |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: |
14 Gast/Gäste |