31.08.2015, 12:21
(31.08.2015, 10:32)Atanvarno schrieb: Wo darin der Vorteil gegenüber dem aktuellen System liegt, habe ich immer noch nicht verstanden.
Heute: Man wird bestraft, wenn man dopt. Der Nachweis des Dopings ist aber stark relativ. Man kann sich als Athlet Tests mehr oder weniger entziehen, man kann individuelle Entschuldigungsgründe angeben (Fall Pechstein) oder die Dopingtechnologie ist der Dopingfahnungstechnologie schlicht überlegen. Umgekehrt können unschuldige Athleten unbegründet belastet werden (Pechstein). Das führt zu einer unklaren Lage mit Verdächtigungen und Spekulationen.
Pippen's Welt: Man wird nicht bestraft, wenn man dopt. Aber wer nicht den Vorgaben eines sog. Athletenmodells (zu einem Stichtag) genügt, der darf nicht starten; wer startet ist per definitionem sauber. Das Athletenmodell besteht nur aus messbaren Faktoren, d.h. Länge, Breite, Höhe, Anzahl. Es spielt daher keine Rolle, wer wie dopt, solange er dabei die Vorgaben des Modells einhält, die natürlich so gewählt sind, dass sich übertriebenes Doping nicht lohnt.
Dein Blutpass & Co. reicht nicht aus, denn was ist zB mit Doping durch Muskel- oder Größenzuwachs per Genveränderung? Das ist die nahe Zukunft, evtl. schon Gegenwart, wenn man viel Geld in die Hand nehmen kann. Dann bräuchtest du einen Genpass und dann finden die Cleveren wieder einen neuen Weg und so rennst du immer hinterher. Mit meiner Methode dreht man den Spieß um: man muss dem Sportler Doping nicht mehr nachweisen, der Sportler muss nachweisen, dass er ein "normaler Mensch" ist!
Wie gesagt: Eine fixe Idee und sehr wahrscheinlich löchrig wie ein schweizer Käse, aber ich würde das Thema gern radikal und damit ein für alle Mal lösen, als scheibchenweise.