(04.06.2017, 07:30)Astra schrieb: Ich habe Mathe (und Physik) als Leistungskurs in der Schule gehabt.
Trotzdem oder gerade deshalb finde ich es unmöglich, dass man heute Mathe bis zum Abitur führen muss.
Ein naturwissenschaftliches Fach - wie es zwischenzeitlich mal möglich war - ist sinnvoll.
Wieso muss es unbedingt Mathematik sein und nicht Informatik, Physik, Chemie oder Biologie?
Letztens hatte man mich von unserem Gymnasium zu einer Besprechung eingeladen, als es um das Leistungsfach Sport ging. Ich habe mit Erstaunen vernommen, dass man das Leistungsfach Sport nur wählen kann, wenn man Mathematik bis zm Abitur führt. Was ist das denn für ein Schwachsinn?
Ich finde seine Thesen sehr spannend und auch auf den Sport übertragbar. Wenn ein Gehirn viel Reize bekommt und immer mehr Synapsen bildet, wird es fähiger sein. Äußere Inhalte können besser andocken. Genauso geht´s im Sport. Kinder sollten viele sportliche Inhalte, die die Kreativität und Beantwortung von Herausforderungen schulen, im Sortiment haben. Ich schlage oft die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich so die heutigen Bewegungsmuster und die Bewegungsvermögen der Kinder sehe. Peripheres Sehen, Rhythmus- und Ballgefühl, starke Füße und starker Rumpf fehlen teilweise vollständig. Zudem wird der Unterricht stattdessen in der Oberstufe immer mehr theoretisiert, um den scheinbaren Konkurrenzkampf gegen wissenschaftliche Fächer aufzunehmen. Der Sport sollte eigenständig sein, weil er nicht vergleichbar ist.
Die Sportlehrerausbildung lehrt diese Herausforderungen nicht mehr. Sportlehrer/innen müssten über ein sehr großes Potential an Übunen verfügen, um Unterricht spannend zu machen Zudem müssten sie funktionell anatomisch viel besser geschult werden. Auch die Schüler müssten über diese funktionellen Zusmmenhänge simultan unterrichtet werden.
Gertrud