21.07.2022, 11:04
WM Eugene, Tag 6 (20.07.)
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21.07.2022, 11:18
21.07.2022, 11:57
Seit einige Länder, insbesondere in Afrika (dieses Phänomen ist global NICHT gleichmäßig vorkommend), gezielt auf die Suche nach Menschen mit dem Hyperandregonismus Syndrom gehen, wird sich die Diskussion mit den bisherigen Regeln nicht befriedigend lösen lassen. Sollten noch mehr Klagende vor ordentlichen Gerichten Recht bekommen, könnte das System komplett kippen. Soll MAN jetzt sarkastisch sein und sagen: FRAU hat dann halt Pech gehabt?
Wissenschaftliche Erkenntnisse und das Bauchgefühl zum Gerechtigkeitsempfinden passen leider nicht immer zusammen. Wie sich zeigt, scheint der Vorteil durch den Hyperandregonismus eben nicht nur auf die betroffenen Disziplinen auszuwirken. (Nebenbei: in Südamerika gibt es das Phänomen ebenfalls häufiger, ABER die betroffenen Frauen haben sehr selten einen körperlichen Leistungsvorteil. Testosteron allein ist es also nicht, der Zusammenhang ist komplex)
21.07.2022, 12:01
(21.07.2022, 10:52)beity schrieb:Ich glaube, es gibt in Deutschland wenige Trainer, die so viel Energie in die Trainingssteuerung (dazu zählt auch Ruhe) investieren, wie Wolfgang Heinig. Gesa hat – wie sie in den sozialen Medien auch klar hat erkennen lassen – in den letzten beiden Jahren sogar sehr umfangreich nach der Saison Urlaub gemacht und Training Training sein lassen, auch um im Kopf frisch zu werden. Die sehr geringen Ausfallzeiten von gesa im Vergleich zu anderen (deutschen) Athleten sprechen auch dafür. Es gab in diesem Jahr, wie sie mehrfach angedeutet haben ohne ins Details zu gehen, gesundheitliche Probleme, dafür sind die Leistungen aller ehren Wert (soweit ich das überblicke das bislang einzige Finale aus deutscher Lauf-Sicht). Und dass Athlet und Trainer Rücksprache halten (wollen), bevor es in den Medien detailierte Analyseen gibt, spricht eher für die gegenseitige Wertschätzung(21.07.2022, 05:53)Oliver schrieb: Tolles Interview von Gesa Krause:Zustimmung. Kluge Athletin. Das sie dieses Rennen nicht aufgegeben hat, ist brutal hart. Wer selber intensiver gelaufen ist, kann dies nachvollziehen. So früh der unglaubliche Frust und dennoch weiterlaufen....Also dafür hat sie meinen tiefen, tiefen Respekt. Ihr selber möchte ich zumindest keinen Vorwurf machen. Gesa hat das gegeben, was für sie möglich ist. Bemerkenswert ist aber, das sie im Interview zwei mal erwähnte (in Hinblick auf Erklärung ihrer Leistung), das sie Rücksprache mit dem Trainer halten müsste. .... Ob es der Trainer ihr erzählt? Es liegt daran, das Gesa seit einigen Jahren immer an der Grenze (und teilweise darüber hinaus) zum Übertraining wandelt. Es ist fast immer gut gegangen, Kopf aus der Schlinge und beim Höhepunkt es doch wieder geschafft wieder in Topform zu kommen. Aber irgendwann wird es nicht mehr klappen. Vielleicht klappt es noch zur EM, vielleicht auch nicht mehr. Was will Heinig machen? Im nächsten Jahr 10 Monate in der Höhe trainieren anstelle von 7 Monaten? Das Immunsystem wird anfällig, es wird für den Athleten immer schwerer, wieder "frisch" zu werden. Chronische Dauerbelastung. Mir fehlt da bei Heinig das Gespür, wann rechtzeitig mal eine Auszeit zu nehmen ist.
21.07.2022, 12:30
(21.07.2022, 10:54)dominikk85 schrieb:(21.07.2022, 10:20)Atanvarno schrieb: Werkuha Getachew hat der erzwungene Wechsel von den 800m auf die 3000m Hindernis nicht geschadet.warum erzwungen? Manchmal möchte man glauben, dass du noch nie einen Beitrag in diesem Forum gelesen hast außer dem, auf den gerade antwortest There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
21.07.2022, 15:00
(21.07.2022, 12:30)Atanvarno schrieb:Könnte auch glatt sein, dass Semenya nicht in sein "Beuteschema" passt… (21.07.2022, 10:54)dominikk85 schrieb:(21.07.2022, 10:20)Atanvarno schrieb: Werkuha Getachew hat der erzwungene Wechsel von den 800m auf die 3000m Hindernis nicht geschadet.warum erzwungen? (Aber ich gebe Atanarno recht, DAS Thema haben wir hier in epischer Breite diskutiert…)
21.07.2022, 18:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2022, 18:49 von dominikk85.)
Klar das habe ich natürlich mitbekommen. Ich dachte die Andeutung hätte bedeutet die Äthiopierin hätte auch einen ähnlichen (intersex etc) background wie semenya und wäre deshalb durch die regeln zum wechsel gezwungen worden und habe mich dann gewundert das ich bei ihr dazu nichts gefunden habe.
Bei wiki steht zumindest nichts zu intersex etc https://en.wikipedia.org/wiki/Werkuha_Getachew
22.07.2022, 21:45
Das man man bei Ekelkbook und anderen sozialen Netzwerken viel Stammtischniveau findet, gerade wenn es um irgendwie kontrovers interpretierbare Themen geht, ist klar.
Eigentlich seriöse deutsche Sportreporter wie Heiko Oldörp vom Spiegel bekommen das auch hin: Extrem beleidigend und sexistisch äußerte er sich in einem Podcast über das äußere Erscheinungsbild von Konstanze Klosterhalfen. Werte Herren, nicht nur in euren schriftlichen Beiträgen befindet ihr euch in der Öffentlichkeit! Hätte Herr Oldörp sich besser im Griff, wären seine Gedanken immer noch schlimm, aber er würde zumindest sonst niemanden damit belästigen. Kein Zitat oder Ref von mir hier. |
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