Du hast ja schon bemerkt, dass alle diejenigen, welche den sportlichen Wettbewerb als einen Bildungsinhalt schätzen, irgendwie alte Griechen sind. Ginge man von der bürgerlichen Gesellschaft der Neuzeit aus, würden Diszipilinen wie der Sport als völlig unproduktiv gelten. Ein Adam Smith hätte den Sport nicht als ein Bildungsmedium akzeptiert: vor allem, wenn es nur noch darum gehen sollte, Menschen für die Welt des ökonomischen Wettbewerbs fit zu machen. (Obwohl dieser Bockmist erst im 20. Jahrhundert aufs Tapet kommt. Smith wäre vor dieser Instrumentalisierung der Bildung wahrscheinlich noch zurückgeschreckt) Denn immerhin wäre den Zeitgenossen von Smith noch die Gewissheit geläufig gewesen, dass sportliche Wettbewerbe sich durch ihren Selbstzweckcharakter auszeichnen. Sie sind, im Gegensatz zu ökonomischen Wettbewerben, nicht genuin dadurch definiert, dass sie gut für etwas anderes sind.
In diesem Sinn bleibt man noch jenem antiken Selbstverständnis nah, das – und glücklicherweise immer noch - das moderne Bildungsverständnis dominiert - weshalb Bildung nicht mit Ausbildung ineins fällt. Und wenn man sich im Westen für Jugend trainiert... begeisterte, dann deshalb, weil man Spaß am sportlichen Wettbewerb hatte. Und natürlich daran, nach Berlin zu fahren. So etwas zu fördern, macht auch bildungsmäßig Sinn. Und es ist bestimmt nicht irgendwelchen kranken Hirnen entsprungen, die meinten, durch den Sport erziehe man Menschen zu globalisierungskonformen Wesen. Aber selbst wenn: in einer solchen Denke fällt der Sport irgendwann ebenfalls unter den Tisch. Was ja eigentlich auch richtig ist: Im Grunde ist er völlig unnütz. Dass hier Leistungen und Leistungsbereitschaft gefördert wird, zeichnet ihn nicht gegenüber Mathe, Physik und Deutsch aus. Außerdem ist der sportliche Leistungsbegriff ohnehin prekär. Vor allem in Sachen Wettbewerb. Denn dort sind immer auch Glück, Pech, Zufall, glückliche Umstände und das launische Machwerk der Natur im Spiel. Mit leichtathletischem Denken sollte man sich also nicht zum Narren des Zeitgeists machen. Es bringt ohnehin nix. Der Herr Klimmer hat das verstanden! Wie der Herr Harting das sieht, weiß ich nicht.
In diesem Sinn bleibt man noch jenem antiken Selbstverständnis nah, das – und glücklicherweise immer noch - das moderne Bildungsverständnis dominiert - weshalb Bildung nicht mit Ausbildung ineins fällt. Und wenn man sich im Westen für Jugend trainiert... begeisterte, dann deshalb, weil man Spaß am sportlichen Wettbewerb hatte. Und natürlich daran, nach Berlin zu fahren. So etwas zu fördern, macht auch bildungsmäßig Sinn. Und es ist bestimmt nicht irgendwelchen kranken Hirnen entsprungen, die meinten, durch den Sport erziehe man Menschen zu globalisierungskonformen Wesen. Aber selbst wenn: in einer solchen Denke fällt der Sport irgendwann ebenfalls unter den Tisch. Was ja eigentlich auch richtig ist: Im Grunde ist er völlig unnütz. Dass hier Leistungen und Leistungsbereitschaft gefördert wird, zeichnet ihn nicht gegenüber Mathe, Physik und Deutsch aus. Außerdem ist der sportliche Leistungsbegriff ohnehin prekär. Vor allem in Sachen Wettbewerb. Denn dort sind immer auch Glück, Pech, Zufall, glückliche Umstände und das launische Machwerk der Natur im Spiel. Mit leichtathletischem Denken sollte man sich also nicht zum Narren des Zeitgeists machen. Es bringt ohnehin nix. Der Herr Klimmer hat das verstanden! Wie der Herr Harting das sieht, weiß ich nicht.