[Gertrud]

Ansonsten fällt er eher durch wenig bis keine Publikumsnähe und wenig bis kene Leistung (wohlgemerkt im internationalen Maßstab gesprochen) auf, da ist mir sein Bruder doch wesentlich lieber!



Es ist ihr gutes Recht, einen anderen Geschmack als ich zu haben.  ‌Ich war schon immer für Vielfalt! Man kann auch beide mögen.  ‌Ich lasse einfach zu, dass sich jeder individuell entwickelt, ohne irgendeinem Muster zu entsprechen. Glück, Zufriedenheit und Leistung sind vollkommen individuelle Parameter.  

Gertrud

[Jo498]

Ich fürchte eher (was natürlich genauso spekulativ ist), dass Christoph den Wettbewerb letztendlich nicht so wirklich ernst genommen hat. Er hat ja schon im Vorhinein angekündigt, dass die EM für ihn eigentlich rational betrachtet keinen Wert hat (https://www.abendblatt.de/sport/article2...Grill.html) und auch wenn er auch im Nachhinein wieder beteuert hat, dass ihn das Ausscheiden emotional betrachtet dann doch nicht so unwichtig ist, hatte man den Eindruck im Wettkampf nicht unbedingt. Für ihn scheint eben nur Olympia wirklich zu zählen, Tokio hat er ja gleich auch wieder im Interviewa angesprochen. Ich wäre nicht überrascht, wenn ihn die WM nächstes Jahr auch nicht so wirklich interessiert.

Das fände ich allerdings völlig inakzeptabel (wohingegen die spekulative Erklärung mit dem "Bruderkampf" wenigstens noch ein bißchen Sympathie hervorrufen würde). WM und EM "nicht wichtig genug"? Was glaubt er eigentlich, wer er ist, nur weil einmal in Rio alles gepasst hat?


EDIT: Wenn er diese Veranstaltungen als unwichtig erachtet, dann soll er in Zukunft auf den Start verzichten und sich auf die für ihn wichtigen Events konzentrieren. So hat er einem zwar im Vorfeld schwächeren Werfer, der aber vielleicht die Quali überstanden hätte, einen Startplatz weggenommen.

[Drizzt]

Ansonsten fällt er eher durch wenig bis keine Publikumsnähe und wenig bis kene Leistung (wohlgemerkt im internationalen Maßstab gesprochen) auf, da ist mir sein Bruder doch wesentlich lieber!



Es ist ihr gutes Recht, einen anderen Geschmack als ich zu haben.  ‌Ich war schon immer für Vielfalt! Man kann auch beide mögen.  ‌Ich lasse einfach zu, dass sich jeder individuell entwickelt, ohne irgendeinem Muster zu entsprechen. Glück, Zufriedenheit und Leistung sind vollkommen individuelle Parameter.  

Gertrud


Da misst du dann aber schon ein klein bisschen mit zweierlei Maß,wenn ich dran denke,wie du (ja,ich weiß,nicht nur du) schon über den deutschen Rekordhalter und vielmaligen deutschen Meister Julian Reus geredet hast,der seine Zeiten ja scheinbar nur in Weinheim und ohne Startanlage laufen kann.
Okay,den großen Titel wie C. Hartung kann er natürlich nicht vorweisen,aber immerhin qualifiziert er sich wenigstens jedesmal für das internationale Großereignis,etwas,was Harting bisher ja wohl eher nicht immer gelungen ist. Und vielleicht bringt ihm das und die Tatsache,dass er den deutschen Rekord inne hat,auch Glück und Zufriedenheit?

[kallinator]

Ehrlich gesagt: Wie kann man C. Harting noch Ernst nehmen? Im Stadion war aus meiner Sicht auch der Großteil der Ansicht, dass so ein Zirkus nicht beklatscht gehört. Ich würde sämtliche Förderung streichen. Soll er selbst sehen wie er weiterkommt. Gertrud, ich weiß nicht warum Sie diese scheinbare Lustlosigkeit, das offenbar fehlende Kämpferherz und vielleicht sogar ein sich lustig machen über die zahlenden Zuschauer mögen. Nachvollziehen kann ich es nicht. Wenn man an den Start geht, sollte man auch kämpfen. Der Auftritt des C. Harting war dagegen in meinen Augen ein trauriger Witz.

[dominikk85]

Ich (völliger Laie) glaube ohne weiteres, dass die Bedingungen im Diskus äußerst schwer waren, aber viele meiner Anmerkungen hat mir Diskusmann schon vorweggenommen: Der macht da 3x (zumindest optisch) den haargenau selben Wurf ohne den Anschein einer Korrektur, wie war das? Es ist ziemlich dumm, immer wieder das Selbe zu tun aber auf ein anderes Ergebnis zu hoffen...



Wer selbst Diskus geworfen hat, weiß, dass sich dieser eingeschlichene Fehler oft innerhalb eines Wettkampfes nicht beheben lässt. Man muss dann einfach umstellen.

Beate Peters hatte mal bei einer Deutschen Juniorenmeisterschaft den Fehler, dass die Speere rechts außerhalb des Sektors landeten. Wie beim Kräfteparallelogramm ging die linke Schulter nach links und der Speer weit nach rechts statt beide durch die Diagonale. Ich habe nicht den Fehler korrigiert, sondern den Anlauf umgestellt. Sie wurde Deutsche Juniorenmeisterin.  ‌

Das war Lehrgeld für D. Jasinski und Ch. Harting; aber - mein Gott - jetzt geht´s auf ein Neues.

Gertrud


wobei das auch nicht ideal ist, weil der kraftvektor dann am gerät vorbeigeht. Gut es ist besser als OGV auszuscheiden und wenn man stark genug ist 2-3m zu verschenken ist es OK, aber langfristig sollte man die ursache finden.

[lor-olli]

Wie sagte ein "Großer Philosoph": Entscheidend ist was hintenraus kommt… Mich persönlich interessiert das "Drumherum" eigentlich wenig, dass man aber Leistungsvermögen "einfach so mal" nicht umsetzt ist schade - für ihn und die Zuschauer. (Die "nationale Brille" nervt mich aber doch mehr als einmal)

Im Zehnkampf könnte das richtig spannend werden, der große Favorit ist draußen, dahinter drängelt es sich. Eine Wundertüte könnte Duckworth werden, er ist auch noch sehr jung und vermutlich steigerungsfähig, auch ein exzellenter Hochspringer aber seine eklatanteste Schwäche war bisher der 1500m Lauf - noch nicht unter 5 min… da wird er von Abele wohl ncht viel sehen. Hoffentlich hält Abele ohne gesundheitliche Probleme durch, dann sehe ich ihn auf Medaillenkrus mit Goldoption.

Die 400m heute abend werden "heiß" (33°) das wird Substanz kosten.

[MZPTLK]

Die Diskussion über Ch. Harting verläuft hier zumeist sehr oberflächlich.
Und zu unterstellen, dass er - bei Medaillenchancen 'zuhause' keinen Bock haben soll, ist einfach unplausibel.
Dass er lernen muss, ist sowieso klar, aber wer hier im Forum, geschweige 'draussen',
kann mangels Eigenrealisation auch nur annähernd nachvollziehen,
dass es nicht so einfach ist wie Geradeauslaufen?
Nur sehr Wenige.

[lor-olli]

@kallinator: Das Problem mit den Fans ist doch, dass sie sich Erfolge UND einen stromlinienförmigen, immer sympathischen Athleten wünschen… Bringt er Erfolge, darf er ein wenig (!) aus der Reihe tanzen, bringt er die Leistung nicht wird er zur "Lachnummer".
Ich wünsche mir gar keine stromlinienförmigen Athleten, lieber Persönlichkeiten, die durchaus auch Kanten haben dürfen und ihrer Selbst bewusst sind. Diesbezüglich gefiel mir auch die Selbsteinordnung von Lückenkemper (ARD). Der Unterschied zwischen den Hartings und Lückenkemper ist, die Brüder WOLLEN sich auch abheben und das wirkt manchmal künstlich, während eine Lückenkemper mit ihrer Art fast immer amüsiert.

Wie gesagt, für mich zählt die Leistung, stimmt die nicht, ist nicht viel zum zählen da

[Atanvarno]

@MZPTLK
Bei diskusmann darf man wohl unterstellen, dass er kompetent ist und seine Kritik unterscheidet sich nicht wesentlich von der der Forumsmehrheit.

[dominikk85]

Ansonsten fällt er eher durch wenig bis keine Publikumsnähe und wenig bis kene Leistung (wohlgemerkt im internationalen Maßstab gesprochen) auf, da ist mir sein Bruder doch wesentlich lieber!



Es ist ihr gutes Recht, einen anderen Geschmack als ich zu haben.  ‌Ich war schon immer für Vielfalt! Man kann auch beide mögen.  ‌Ich lasse einfach zu, dass sich jeder individuell entwickelt, ohne irgendeinem Muster zu entsprechen. Glück, Zufriedenheit und Leistung sind vollkommen individuelle Parameter.  

Gertrud


wobei individuell sein ja nicht ausschließt das man einigermaßen professionell im und außerhalb des ringes auftritt auch wenn man mal keine lust hat. man muss ja nicht komplett stromlinienförmig sein, aber mehr als alle 4 jahre einmal bock haben geht schon ‌.

robert war auch oft unbequem, aber Christoph überschreitet da IMO teilweise eine linie, auch im erfolg (siegerehrung OS).

für mich wirkt es eher so als würde christoph einfach nur provozieren und anecken wollen, hauptsache anti mainstream, aber eine echte botschaft kann ich da nicht erkennen.

aber gut, es ist seine karriere, wenn er damit glücklich ist soll er es halt so machen, er schuldet niemandem was.

aber man muss sich halt auch klar sein das so jemand im falle des misserfolges wesentlich weniger "credit" hat als angepasstere leute.


leichtathleten haben es da ja sowieso relativ gut. ein fußballer oder tennisspieler muss 10 monate im jahr jede woche leistung bringen. da kann es ja nicht zu viel verlangt sein sich 2-3 mal im jahr richtig zu motivieren.