19.01.2015, 14:33
Stoffwechselprobleme - welcher Art auch immer - haben sicherlich immer Auswirkungen auf Teilbereiche des Körpers oder dessen Funktionen und seinem "funktionieren" - gerade im Leistungssport. Probleme im Bereich der Achillessehne, sehe ich allerdings neben all den bereits genannten Faktoren (Überlastung, Fehlstellung, Schuhe/Boden, Koordinationsproblemen, ..), in der Hauptsache in falschem Dehnen in "kaltem" Zustand VOR einer körperlichen Anstrengung (vor dem laufen bzw. Warmmachen). Gerade das statische Dehnen aus dem erhöhten Vorderfuß heraus (stehend auf einer Treppenstufe, Brick, Randstein, Laufbahnumrandung) bis es richtig zieht, führt zu Mikroverletzungen in der Sehne und dem Sehnenansatz an beiden Wadenmuskeln die dann eine leichte Reizung oder gar Schmerzen nach sich ziehen. Diesem Ziehen wird oft mit noch mehr statischem, "kaltem" Dehnen begegnet, was die bereits vorhandenen Mikroverletzungen ggfls. vergrößert und final bei einer Maximalbelastung zu einer Ruptur führen kann. Falsches "statisches" Dehnen - basierend auf der Unkenntnis mancher Trainer (dem Athleten kann man selten einen Vorwurf machen) - ist (nach meinen Erfahrungen und in vielen Gesprächen mit anderen Trainern) eine nicht unerhebliche Grundursache vieler Verletzungen gerade im Bereich der Achillessehne, der Beinbeuger und der Schulter.