[Elysee]

Hallo!
Finde das Thema ja echt gut und interessant, aber kann mal bitte jemand das Thema selbst "Liste guter krafttrainings Übungen" im Bezug auf die Rechtschreibung korrigieren? Ich zucke jedes Mal zusammen, wenn ich es lese. Entschuldigt bitte. Wie wäre es mit "Liste guter Übungen für das Krafttraining"? Oder "Liste guter Kraftrainingsübungen"?
Zum Thema selbst: Gibt es ein Kraftgerät, bei dem der Athlet wie in der Startphase mit Vorlage in Schrittstellung steht und immer wieder ein Gewicht nach vorne schiebt? Bis jetzt schieben wir im Training Hürdenwägen oder in der Halle umgedrehte Kästen vor uns her, bzw. machen mit Gewichtsschlitten einzelne "Startschritte" mit viel Vorlage aus der Dreipunktstartposition.

[bladerunner]

Mir persönlich haben Bergläufe sehr viel gebracht.
Bergauf für Kraft und Bergab für Laufrequenz bzw. 'Lockerheit'
Ich weiß, das sind Tipps aus Opa's Zeiten. Dennoch glaube ich, dass natürliche Bewegungsabläufe effektiver sind als Kniebeugen oder Kreuzheben mit brachialen Gewichten.

Ein viel zu wenig beachteter Aspekt des Sprintens ist die Fußbewegung. Wenn man sich die Evolution anschaut wird deutlich, dass fast alle schnellen Säugetiere praktisch auf den Zehen laufen. Ich denke, dass eine eisenharte Unterschenkelmuskulatur und dadurch ein verlängerter Unterschenkel mehr bringt als dicke Oberschenkel.

[Gertrud]

Dann präzisiere ich es soweit: Kann man mit dieser Übung die Kraftfähigkeiten verbessern, die in der Startphase eines 100 m Laufs benötigt werden?

Das würde mich auch interessieren, im top speed ist der Schritt ja mehr ziehend aus dem hüftgelenk mit relativ gestrecktem Bein, aber in der startphase spielt die streckung ja eine größere Rolle.

Ob der Start mehr aus den Knie- oder Hüftstrukturen erfolgt, kommt auf das Alter und den Leistungszustand an.

Gertrud

[Gertrud]

Mir persönlich haben Bergläufe sehr viel gebracht.
Bergauf für Kraft und Bergab für Laufrequenz bzw. 'Lockerheit'
Ich weiß, das sind Tipps aus Opa's Zeiten. Dennoch glaube ich, dass natürliche Bewegungsabläufe effektiver sind als Kniebeugen oder Kreuzheben mit brachialen Gewichten.

Ein viel zu wenig beachteter Aspekt des Sprintens ist die Fußbewegung. Wenn man sich die Evolution anschaut wird deutlich, dass fast alle schnellen Säugetiere praktisch auf den Zehen laufen. Ich denke, dass eine eisenharte Unterschenkelmuskulatur und dadurch ein verlängerter Unterschenkel mehr bringt als dicke Oberschenkel.

Die Kraftübertragung am Start auf den ersten beiden Schritten ist bei absoluten Spitzenleuten eher kraftvoll für beabsichtigte lange Schritte als kontaktschnell (siehe Asafa Powell!).

Gertrud

[Gertrud]

Mir persönlich haben Bergläufe sehr viel gebracht.
Bergauf für Kraft und Bergab für Laufrequenz bzw. 'Lockerheit'
Ich weiß, das sind Tipps aus Opa's Zeiten. Dennoch glaube ich, dass natürliche Bewegungsabläufe effektiver sind als Kniebeugen oder Kreuzheben mit brachialen Gewichten.

Ein viel zu wenig beachteter Aspekt des Sprintens ist die Fußbewegung. Wenn man sich die Evolution anschaut wird deutlich, dass fast alle schnellen Säugetiere praktisch auf den Zehen laufen. Ich denke, dass eine eisenharte Unterschenkelmuskulatur und dadurch ein verlängerter Unterschenkel mehr bringt als dicke Oberschenkel.

Man sollte immer großräumig denken!!!! Die Zehenbeanspruchung hat nervale Absichten als Trigger.

Gertrud

[TranceNation 2k14]

Zum Thema selbst: Gibt es ein Kraftgerät, bei dem der Athlet wie in der Startphase mit Vorlage in Schrittstellung steht und immer wieder ein Gewicht nach vorne schiebt? Bis jetzt schieben wir im Training Hürdenwägen oder in der Halle umgedrehte Kästen vor uns her, bzw. machen mit Gewichtsschlitten einzelne "Startschritte" mit viel Vorlage aus der Dreipunktstartposition.

Kenne nur das von Gertrude auch schon angesprochene Hutt-Gerät, da bist du allerdings aufrecht (2 Schritte). Ist daher eher für die schnelle Phase (und Weit, Hürden), aber an sich sollte sich auch der Start verbessern...

[omega]

In diesem Video führt Dwain Chambers drei Übungen zur Sprintvorbereitung durch. Zwei sehr langsame Bewegungen: Wadenheben im Sitz, Beinsstrecker mit Betonung des vastus lateralis und eine reaktive Übung an der Beinpresse für Waden. Dabei achtet er auf den korrekten Fußaufsatz. Warum er gerade diese Kombination von Übungen wählt ist nicht ganz klar.

https://www.youtube.com/watch?v=ZkIhZlLhTys

[Gertrud]

In diesem Video führt Dwain Chambers drei Übungen zur Sprintvorbereitung durch. Zwei sehr langsame Bewegungen: Wadenheben im Sitz, Beinsstrecker mit Betonung des vastus lateralis und eine reaktive Übung an der Beinpresse für Waden. Dabei achtet er auf den korrekten Fußaufsatz. Warum er gerade diese Kombination von Übungen wählt ist nicht ganz klar.

https://www.youtube.com/watch?v=ZkIhZlLhTys

Das ist das normale Procedere. Trainer sehen Übungen von Weltklasseathleten und übernehmen sie ungefiltert, weil ihnen die Prüfkriterien in Gänze fehlen. Dann wundert man sich ob der Verletzungsstatistik. 

Gertrud

[bladerunner]

...Dabei achtet er auf den korrekten Fußaufsatz...

Ich schätze das liegt an der Stabilität auf dem Fußballen. Es gibt Sportler, bei denen neigt der Fuß nach außen wegzubrechen, wenn sie mit dem Fußballen aufsetzten. Bei solchen Belastungen, wie es beim Sprinten der Fall ist, kommt es dann nicht selten zum Riss der Außenbänder.
Wenn man jetzt, wie im Video zu sehen, Waden trainiert und den Fuß nach außen ausweichen lässt, trainiert man sich genau diese Schwachstelle an.

[nico]

"Gute Krafttrainingsübungen", gehören dazu auch für jugendliche Sprinterinnen Zug-Widerstandsläufe (ZWL)?
Damit würde doch den Sprinterinnen die Hantel von den Schultern genommen egal für TKB beidbeinig oder einbeinig.
Ebenso würde auch Kreuzheben entfallen, bzw. sehr eingeschränkt werden. ( Falls das Thema schon beackert wurde - 
vergesst es.)
nico