(11.07.2016, 21:26)RalfM schrieb:Zitat:In der LA hängt ja das Wohl und Wehe doch extrem davon ab, bei den großen Meisterschaften (sprich: unter Landesflagge) starten zu können und da erfolgreich zu sein. Es könnte also fast einem "Berufsverbot" gleichkommen, was natürlich nicht geht und auch nicht wünschenswert sein sollte.
Was für ein Unsinn. Niemand redet doch von Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt dauerhaft verschoben haben. Die "türkischen" Athleten hätten doch alle bei internationalen Meisterschaften für ihre nationalen Verbände an den Start gehen können. Da hätten sie sich qualifizieren müssen und hätten keine Einkaufsprämie aus der Türkei bekommen. Aus der Sicht der individuellen Personen sicherlich nachvollziehbar, dass sie das Geld abgegriffen haben, aber im Sport der nationalen und internationalen Verbände sind solche Umtriebe zutiefst schädlich und nicht akzeptabel.
Ich verweise nochmal auf diesen Artikel
Are “country hoppers” really the problem?
Die von der Türkei eingekauften Athleten hätten sich eben in den allermeisten Fällen in ihren Geburtsländern nicht für die nationalen Teams qualifizieren können und damit sinken in der LA die Verdienstchancen nahe an den Nullpunkt.
Wenn man dem Countryhopping Einhalt gebieten möchte, müsste man also eventuell a u c h darüber nachdenken, wie man die Verdienstmöglichkeiten von Athleten eines Landes hinter den Top 3 einer Disziplin verbessert - Hanratty macht den Vorschlag bei Weltmeisterschaften die Beschränkung auf drei Athleten pro Nation aufzuheben.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)