[Mica]

Bisher gibt es das Problem nur bei Laufdisziplinen. Vielleicht kommen die Hermaphroditen aber auch mal auf die Idee, in Sprung- oder Wurfdisziplinen zu starten. Dann steht der "Frauen"-Weltrekord im Hochsprung dann bei 2,20m oder im Stabhochsprung bei 5,40m usf.

Will man das wirklich?

Mein Vorschlag: entweder bei den Männern starten oder außer Konkurrenz bei den Frauen (wie es bei Rehm ja auch gehandhabt wird).

[Atanvarno]

Mein Vorschlag: entweder bei den Männern starten oder außer Konkurrenz bei den Frauen (wie es bei Rehm ja auch gehandhabt wird).

Das wird nicht funktionieren. Solange man weiter mit den Begriffen Mann/Frau arbeitet ist man in dem Bereich, den der CAS bereits abschließend beurteilt hat -> Semenya ist Frau im Sinne des Gesetzes und darf ohne medizinische "Anpassung" in der Frauenklasse starten.

Dieses rechtliche Problem würde man durch Einführung von Testosteronklassen umgehen.

[RalfM]

Das war für mich auch das Fazit der letztjährigen Semenya-Diskussionen. Wobei das auch nicht vollständig gerecht ist, da es ja funktional wirksames und nicht wirksames Testosteron gibt und die Bestimmung der funktionalen Wirksamkeit schwierig ist (aber das gilt auch im Boxen. Nur weil jemand schwerer ist, ist er nicht notwendigerweise ein besserer Boxer, trotzdem muss er in der höheren Gewichtsklasse starten)

Völlig richtig. Wenn völlige Gerechtigkeit hergestellt würde, wären am Ende jedes Wettkampfs immer alle gemeinsam auf Platz 1. Und Sport wäre ersetzt durch Körperertüchtigung. Also verflucht, so viel Ungerechtigkeit möchten wir doch haben im Leben.