[Delta]

Wie man 3 Wochen vor Olympia die Schuhe wechseln kann wird immer ein Geheimnis von Vetter bleiben. Beim Schuhwechsel geht es zu 98% um Kohle. Sein Stemmschritt ist ein grosses Risiko und dafür wurden Vetter, Obergföll und der Biomechaniker bestraft.
Torkildsen hat einen letzten Schritt von 1.50 und nicht fast 2.50 wie Vetter. Der DLV sollte sich eine neue Mondo Anlage beschaffen. Diejenige von Mannheim ist überholt.

[mrk]

Das Kühlen der Bahn hat überhaupt keinen Sinn gemacht in Anbetracht der Außentemperaturen. Kurze Zeit nachdem die Eisbeutel weg sind, ist die Bahn auch wieder warm. Die Wasserrückstände kommen dann noch hinzu. Waum er zusätzlich dann noch an der Stelle stemmt, an der es erkennbar feucht ist, ist auch ein Rätsel. Ein Meter weiter rechts war zumindest am Bildschirm keine Feuchtigkeit zu sehen.




In der Quali wurde nicht gekühlt und dort kam er immerhin auf 85,64 Meter, diese Weite hätte für Bronze gereicht. Jetzt kann man sich sogar fragen, ob die Kühlaktion nicht sogar das ganze für ihn noch verschlimmert hat. Rein optisch schon, es war sichtbar nass.

[Freaky]

Wie man 3 Wochen vor Olympia die Schuhe wechseln kann wird immer ein Geheimnis von Vetter bleiben. Beim Schuhwechsel geht es zu 98% um Kohle. Sein Stemmschritt ist ein grosses Risiko und dafür wurden Vetter, Obergföll und der Biomechaniker bestraft.
Torkildsen hat einen letzten Schritt von 1.50 und nicht fast 2.50 wie Vetter. Der DLV sollte sich eine neue Mondo Anlage beschaffen. Diejenige von Mannheim ist überholt.


Was willst du mit dem Vergleich zu Thorkildsen sagen?
Vetters Stemmschritt ist 1m länger, ja und?

Dafür liegen bei den PBs mit 91,59m und 97,76 Welten.
Dazu hat Thorkildsen in 8 Wettkämpfen 90m+ geworfen, Vetter in 17

Das der Schuhwechel Mitte Juli ggfs nicht der Beste Zeitpunkt war, will ich mal nicht bestreiten. Wobei niemand von uns weis wie lange Vetter im Training schon mit Puma geworfen hat.

Die DL Meetings in Lausanne und Paris haben beide Speerwurf Männer im Programm. Lassen wir uns halt überraschen, ob er da wirft und wie er performt.

[Freaky]

Nebenbei:

Aus der Top10 der Welt sind 4 in der Quali gescheitert und Vetter als 5. Athlet nicht unter den Top 8 im Finale.

Vetter, Krukowski, Walcott, Van Rooyen, Cakss

Vetter, Krukowski, Van Rooyen liegen alle bei rund 100 kg. Walcott und Cakss sind nicht so arg viel leichter

Dazu gab ein 0 PBs, 6 SBs von den Top 25 der Welt. Finde ich ja schon etwas auffällig, oder nicht. Ja, das Stadion hat wenig Wind. Das Problem tritt aber in vielen großen geschlossenen Stadien auf.

[Gertrud]

Der DLV sollte sich eine neue Mondo Anlage beschaffen. Diejenige von Mannheim ist überholt.

Es gibt ein Land, das genau das schon vor drei Jahren gemacht hat. Der Olympiasieger hat drei Jahre bereits darauf trainieren können. Das weiß ich aus sehr sicherer Quelle. Manchmal geben auch sehr gute Heimtrainer sehr gute Tipps. ‌

Wenn der DLV so reagiert hätte (durch Hinweis von Boris Obergföll), hätte Vetter den Belag lange genug ausprobieren und sein Veto wegen des ungeeigneten Materials einlegen können. Es kann nicht sein, dass es beim Gebrauch durch die Protagonisten zu Rissen im Belag kommen kann. Der Belag muss jede Gewichtsklasse beim Stemmschritt aushalten können.

Ich kann mir vorstellen, dass die neue Marke des Mondobelages ebenso wie die verwendeten Geräte frühzeitig publik gemacht werden. Man müsste ausprobieren, ob ein dickerer Belag robust genug ist oder auch noch wegen der Kammern an sich reißen kann und nicht rutschfest ist.

Der jeweilige Lieferer des Stadionbelages sollte verpflichtet werden, ein Stadium vorher zum Ausprobieren durch Athletinnen und Athleten für einen wichtigen Wettkampf und auch zum Probetraining zu erstellen. 

Gertrud

[nico]

Meines Wissens hat Mannheim keinen Mondo-Belag mehr.
Der neue Belag war wohl günstiger und oft bezahlt die Kommune den meisten Betrag und nicht der DLV.

[Delta]

Meines Wissens hat Mannheim keinen Mondo-Belag mehr.
Der neue Belag war wohl günstiger und oft bezahlt die Kommune den meisten Betrag und nicht der DLV.


Sieht wie Polytan aus mit dem rechteckigen Granulat

[Freaky]

Was die Verbreitung des Belags angeht.

Aus dem Bericht von "The Guardian":
"In Rio the track was called WS. This new one is called WSTY, for Tokyo. It’s the latest evolution of the track."

Wie heißt das Teil jetzt richtig? Der Designer nennt es Mondo WSTY und Mondo WS als Vorgänger. Auf der Homepage von Mondo gibt es nur WS

Und wenn ich die Jahreszahlen dort richtig interpretiere, liegt die verwendete Bahn in Tokio dort seit irgendwann in diesem Jahr. Oder sagen die Jahreszahlen was anderes aus? Auf der Seite von European-athletics steht was von Juli 2019.

[Freaky]

https://www.sport1.de/news/olympia/2021/...1628425240

Aus dem Sport1 Interview:

SPORT1: Welche Wettkämpfe stehen jetzt noch an?

Vetter: Ich habe noch ein bisschen was vor mir. ich werfe erstmal am nächsten Sonntag daheim in Offenburg. Dann Lausanne, Paris und Zürich im Rahmen der Diamond League, ein Wettkampf in Polen und zum Abschluss das ISTAF in Berlin. Das ist der Plan.

Wenn er jetzt am Sonntag in Offenburg wirft, haben wir da dann zumindest den direkten Vergleich zu seinen Nike Schuhen. 2x hat er dieses Jahr dort ja schon geworfen mit Nike, jetzt dann sollten es ja Puma sein. Und dort kann er auch beim besten Willen es nicht auf den Belag schieben. Wird also spannend. Polen wird vermutlich Chorzow sein, oder?!, wäre dann der zweite Vergleichswert.

[Gertrud]

Ich komme zu folgendem Fazit:
 
1. Ist Johannes Vetter weggerutscht, weil er mit der Ferse aufsetzt, dadurch rutscht und die Spikes da deshalb noch nicht greifen, ist es sein technischer Fehler.

2. Hinterlässt Johannes Vetter Risse im Boden, weil der Belag den Stemmbelastungen von Vetter nicht gewachsen ist, liegt der Fehler eindeutig am Belastungsmangel des Untergrundes und somit beim Konstrukteur. Dann würde ich den Unternehmer auf Schadensersatz durch den entgangenen Titel verklagen, weil Johannes Vetter viele Einnahmen neben dem immateriellen Schaden entgehen. Bei 4% Anteil der Athleten, an den IOC-Einnahmen zu partizipieren, sollte es Möglichkeiten geben.  ‌

Da diese Probleme schon in Gateshead bei anderem Untergrund bestanden, sollte man biomechanische Messungen hinsichtlich Krafteinsatz bei starken "Stemmern" vornehmen. Es ist Handlungsbedarf. Man darf das Problem nicht schleifen lassen. Der DLV muss am Ball bleiben!!! Akribie mit der richtigen Konsequenz ist gefragt!!!

Zukünftig sollte man die Speerwurfanlagen generell anders konzipieren, die Dicke belastungsmäßig angleichen. Man sollte forschen, ob die "Luftkammern" für das Speerwerfen Sinn machen oder kontraproduktiv sind. Man sollte eine Taskforce (vielleicht sogar international) mit wirklichen Fachleuten bilden, um das Problem zufriedenstellend zu lösen. Johannes Vetter ist ja nicht der einzige harte "Stemmer".

Die Schuhkonstrukteure sollten den Übergang an der Ferse/Kappe vielleicht mit einem in den Boden greifenden, längeren, harten Bürsteneffekt versehen.

Zudem rate ich dem Team Obergföll/Vetter dringend zum Training eines orthopädiefreundlichen Fußaufsatzes links und rechts!!!

Gertrud