12.11.2014, 08:28
Zu Oldfield: Brian war mit 1,96m kein absoluter Riese, hatte aber sicher eine gute Größe für einen Weltklassekugelstoßer. Die allgemein angegebenen 125Kg Körpergewicht sind für seine beste Zeit von Mitte der 70er bis Anfang der 80er Jahre etwas zu niedrig taxiert, es werden sicher zehn Kilo mehr gewesen sein. Oldfield war sehr athletisch mit herausragenden Sprint- und Sprungfähigkeiten. Sein Lösen und die Höhe während des Ausstoßes sind legendär, seine reaktiven Fähigkeiten waren außerordentlich. Seinem Ungestüm ist es sicher zuzurechnen, dass er nicht als erster Stoßer 23m übertroffen hat, sondern bei 22,86m hängen blieb. Berichtet werden von ihm mehrmals Weiten über 24 Meter bei Aufwärm- und Trainingsstößen, alle allerdings ungültig, da er diese Stöße nicht halten konnte; sie sprechen aber für das Potenzial Oldfields.
Drehstoß ist deutlich länger bekannt als nur 30 Jahre. Bereits vor über 60 Jahren wurde in den USA und in der damaligen Tschechoslowakei mit Drehstoß experimentiert, selbst in meinem eigenen Verein existieren Filmaufnahmen vom Ende der 60er Jahre, die einen Kugelstoßer beim Training mit der Drehstoßtechnik zeigen. Die Technik war also bekannt.
In der Sowjetunion erkannte man das volle Potenzial der Technik und nahm sich ihrer sportwissenschaftlich an. Als Ergebnis zeigte Baryshnikov diese Technik erstmals 1972 bei den OS in München, blieb dort aber mit unter 19m deutlich unter Wert. Da er vier Jahre später den Weltrekord auf genau 22m steigerte und damit der erste offizielle 22m-Stoßer (Freiluft, George Woods hatte bereits 1974 mit Angleiten in der Halle über 22 Meter gestoßen) war, benannte man die Technik danach nach ihm. Nicht ganz berechtigt, wie ich meine.
Drehstoß ist deutlich länger bekannt als nur 30 Jahre. Bereits vor über 60 Jahren wurde in den USA und in der damaligen Tschechoslowakei mit Drehstoß experimentiert, selbst in meinem eigenen Verein existieren Filmaufnahmen vom Ende der 60er Jahre, die einen Kugelstoßer beim Training mit der Drehstoßtechnik zeigen. Die Technik war also bekannt.
In der Sowjetunion erkannte man das volle Potenzial der Technik und nahm sich ihrer sportwissenschaftlich an. Als Ergebnis zeigte Baryshnikov diese Technik erstmals 1972 bei den OS in München, blieb dort aber mit unter 19m deutlich unter Wert. Da er vier Jahre später den Weltrekord auf genau 22m steigerte und damit der erste offizielle 22m-Stoßer (Freiluft, George Woods hatte bereits 1974 mit Angleiten in der Halle über 22 Meter gestoßen) war, benannte man die Technik danach nach ihm. Nicht ganz berechtigt, wie ich meine.
Wo kämen wir denn da hin? Wenn jeder sagen würde, wo kämen wir denn da hin und niemand ginge, um zu sehen wohin man käme wenn man ginge...
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