Hösle(Schluss)
Die Natur als Prinzipat des Absoluten muss Strukturen des Idealen widerspiegeln,
auch wenn ihr eine irreduzible Sphäre des Faktischen und Empirischen eigentümlich ist.
Ihr Wesen ist etwas Allgemeines(Ideales), andererseits etwas Besonderes(Reales).
Wer die Welt, die Natur retten möchte,
muss sich als mit dem Absoluten kompatibel ansehen.
Im Streit mit dem Absoluten kann die Welt nur den Kürzeren ziehen.
Das Absolute ist, wie der Letztbegründungsbeweis zeigt,
viel fundamentaler als das Sein alles Empirischen, also der Welt.
Für den Objektiven Idealismus ist das Absolute die Totalität der apriorischen Wahrheiten.
Für den O.I. der Intersubjektivität ist die höchste Bestimmung des Absoluten
die Idee einer vernünftigen Intersubjektivität,
deren Realisierung des Sittengesetzes den endlichen Vernunftwesen unbedingt gebietet.
Aber zwischen den Subjekten kann es innerhalb des Absoluten zu keiner wahren Differenz kommen.
Subjektivität und Inter-Subjektivität sind im Medium der Idealität in keiner realen Differenz.
Für das Absolute ist es einfach, sittlich zu sein.
Erst wenn das endliche Subjekt die eigene Vernunftautonomie gegen die Natur erringen muss,
erst dann wird mit dem Sittengesetz ernst gemacht.
Nur zeitliche, sterbliche, einander nicht völlig durchschauende
und sich dabei aufeinander nicht völlig verlassen könnende Wesen
vermögen den höchsten Akt der Sittlichkeit
zu dem Zweck der Erzeugung einer höheren Form von Inter-Subjektivität zu vollbringen.
Die Verwirklichung des Absoluten in der Welt kann objektiv nicht offen sein.
Wäre der Triumph des Bösen prädeterminiert,
dann wäre die Schöpfung des Universums sinnlos.
(MZPTLK: Ohne das Böse gibt es kein Absolutes,
Ein Total-Triumph des Bösen ebenso wie einer des Guten ist unmöglich,
die Kategorie der Sinnlosigkeit wäre dann obsolet.
Die Schöpfung des Universums macht nur Sinn,
wenn und solange Gut und Böse mit- und gegeneinander existieren.
Denn die Vielfalt des Existierenden produziert konfligierende Interessen,
und für die Einen geht es 'gut', für die Anderen 'böse' aus)
Nur eine Philosophie, die sich um Letztbegründung bemüht,
hat Aussichten, eine normative Theorie wie die Ethik zu begründen.
Zweitens muss anerkannt werden, dass die Kategorie der Inter-Subjektivität
für eine Begründung der wichtigsten ethischen Pflichten unabdingbar ist.
Pflichten gegen sich selbst eingeschlossen.
Auf der Basis eines erkenntnistheoretischen methodischen Solipismus
lässt sich Ethik nicht begründen.
Die Transzendentalpragmatik hat Kriterien 'vergessen', die es ermöglichen,
- Unsinniges von Sinnvollem,
- Gerechtes von Ungerechtem
- Vernünftiges von Dummem
zu unterscheiden.
Ein intersubjektiver Konsens kann und darf nicht ausreichen,
um eine so generierte Norm als legitimiert anzusehen.
Böhler: Eine Konsenstheorie kann, muss kein vernünftiges Urteil und eine gute Entscheidung generieren,
weil alle Positionen gleichermassen Kandidaten für ein moralisches Urteil sind.
Sollte die Gültigkeit von Werten Diskurs-abhängig sein?
Reiner diskursethischer Formalismus bedeutet ethische Regression.
Wie kann man Mehrheits-Irrtümer und -Terror vermeiden?
Ohne materiale Prinzipien und ohne eine Wert- und Güter-Hierarchie
ist kein ratioaler, vernünftiger, gerechter und humaner Konsens über ethische Fragen zu erzielen.
Es muss eine dem Diskurs und Konsens vorausgehende Argumentation
für eine Werthierarchie gefunden und etabliert werden.
Wegen dier individuell unterschiedlichen Möglichkeiten und Präferenzen
können viele Konsensbildungen nur mithilfe von Kompromissen und Toleranz funktionieren.
Wenn wir die Hierarchie und Gewichtung der Abstimmung der Kommunikationsgemeinschaft überliessen,
würden wir auf viele Optionen kommen, was zu Verwirrungen führen würde
- oder man würde sich für die am besten verkaufte Option entscheiden
(MZPTLK: Wollt ihr den totalen Krieg, die Rente ist sicher,
wollt ihr die eierlegende Wollmilchsau(EZB) zum Nulltarif...?).
Rational wäre Konvergenz nur, wenn es eine präexistente Wert-Hierarchie gäbe.
Wenn Politik sich von normativen Bezugspunkten löst,
(MZPTLK: der vielzitierte Werte-Verfall, wie allzuoft zu beobachten,
dann kommen immer mehr Zynismus, Macht-Positivismus, Nichtwählen,
Steuerhinterziehung, Auswandern, Extremwählen, usw. vor)
Die politische Funktion moralischer Argumente nicht wahrhaben zu wollen,
ist Ausdruck einer abstrakten Gesinnungsethik und deswegen unmoralisch.
Mit Ausnahme der konsensualen Normen besteht die Geltung der weitaus grössten Zahl
der in einem Staat zu realisierenden Normen auf materialen apriorischen Werten
und auf korrekten empirischen Einsichten in Zweck-Mittel- Relationen.
Gerade wenn man möglichst vielen armen Menschen helfen möchte,
ist Effizienz-Steigerung (MZPTLK: durch Optimierung = Leistung-Gabe) geboten.
Wer sich dagenen sperrt, denkt mehr an die eigenen Bequemlichkeisbedürfnisse
oder an die der in dem entsprechenden Bereich Tätigen,
als an die Not der Bedürftigen.
Effizienz-Steigerung ist ein Gebot, wenn die Zwecke gut sind,
muss man sich auch vor allem aus moralischen Gründen darum bemühen.
Wäre der Mensch nur Geistwesen, könnte er der Natur nicht schaden.
Wäre er nur Organismus, könnte er der Natur nicht in dem Masse schaden,
in dem er es tatsächlich - mit mehr oder weniger Geist - tut.
(MZPTLK: Leider haben manche 'Verantwortliche' im Sport eher weniger Geist)
Das metaphysische Rätsel des Menschen besteht gerade darin,
dass ihm das wechselseitige Angewiesensein von Idealität und Realität
in der empirischen Welt sichtbar wird
und die ökologische Krise ist letztlich Ausdruck der Verschärfung dieser Dualität zum absoluten Gegensatz.
Die letztliche Geistlosigkeit, die man bei manchen hochintelligenten Einzelwissenschaftlern antrifft,
resultiert eben daraus, dass die Erkenntnis der Natur nicht auf ein ideales Ganzes bezogen ist,
sondern der Befriedigung äusserer Bedürfnisse(MZPTLK: Werte??) dient.
'Während die Technik sich mit Sekundärtugenden und einem klugen Egoismus begnügen kann,
setzt das Fortbestehen der menschlichen Gemeinschaft und des Staates
weitaus anspruchsvollere Tugenden voraus.'
(Forsthoff 1971)
Indem Menschen zu ihren Zwecken immer mehr Aggregate von aussen einsetzen,
berauben sie sich ihrer ursprünglichen Vitalität bis zur Regredierung im An-Organischen.
(MZPTLK: Wahl der Roll- statt der Treppe,
Prothesen über Substition hinaus zur Erreichung über-Menschlicher Leistung,
Organ-unverträgliche Stoffe, usw...)
Man tut der Industriegesellschaft viel zu viel Ehre an, wenn man sie für vernünftig hält
und meint, Kritik an ihr müsse auf dem Irrationalismus rekurrieren.
Die neuzeitliche Subjektivität, dieses Prinzip fortschreitender Vereinzelung,
das sich aus dem Sein des Absoluten, der Natur und dem intersubjektiven Geist heraus-reflektiert hat,
und sich über seine innere Leere und erschreckende Einsamkeit
durch den infiniten Regress immer neuer Bedürfnisse hinwegtäuscht,
kann nicht das Ziel des Universums sein.
Zumindest was diesen Planeten betrifft, ist das Sein uns anvertraut.
Nicht nur für kommende Generationen haben wir Verantwortung,
auch die bisherige Seins-Geschichte hängt an uns .
Scheitern wir, sind Milliarden Jahre Evolution vergeblich,
gelingt uns die Synthese Menschengeist und Natur,
wird ex post auch die Naturgeschichte legitimiert.
Das Ausmass der Verantwortung mag uns schrecken,
es mag uns aber auch die Kraft geben, die wir benötigen,
um den Aufgaben der nächsten Jahrzehnte gerecht zu werden,
in denen es sich entscheiden wird, was das Schicksal des Seins ist.
Die Natur als Prinzipat des Absoluten muss Strukturen des Idealen widerspiegeln,
auch wenn ihr eine irreduzible Sphäre des Faktischen und Empirischen eigentümlich ist.
Ihr Wesen ist etwas Allgemeines(Ideales), andererseits etwas Besonderes(Reales).
Wer die Welt, die Natur retten möchte,
muss sich als mit dem Absoluten kompatibel ansehen.
Im Streit mit dem Absoluten kann die Welt nur den Kürzeren ziehen.
Das Absolute ist, wie der Letztbegründungsbeweis zeigt,
viel fundamentaler als das Sein alles Empirischen, also der Welt.
Für den Objektiven Idealismus ist das Absolute die Totalität der apriorischen Wahrheiten.
Für den O.I. der Intersubjektivität ist die höchste Bestimmung des Absoluten
die Idee einer vernünftigen Intersubjektivität,
deren Realisierung des Sittengesetzes den endlichen Vernunftwesen unbedingt gebietet.
Aber zwischen den Subjekten kann es innerhalb des Absoluten zu keiner wahren Differenz kommen.
Subjektivität und Inter-Subjektivität sind im Medium der Idealität in keiner realen Differenz.
Für das Absolute ist es einfach, sittlich zu sein.
Erst wenn das endliche Subjekt die eigene Vernunftautonomie gegen die Natur erringen muss,
erst dann wird mit dem Sittengesetz ernst gemacht.
Nur zeitliche, sterbliche, einander nicht völlig durchschauende
und sich dabei aufeinander nicht völlig verlassen könnende Wesen
vermögen den höchsten Akt der Sittlichkeit
zu dem Zweck der Erzeugung einer höheren Form von Inter-Subjektivität zu vollbringen.
Die Verwirklichung des Absoluten in der Welt kann objektiv nicht offen sein.
Wäre der Triumph des Bösen prädeterminiert,
dann wäre die Schöpfung des Universums sinnlos.
(MZPTLK: Ohne das Böse gibt es kein Absolutes,
Ein Total-Triumph des Bösen ebenso wie einer des Guten ist unmöglich,
die Kategorie der Sinnlosigkeit wäre dann obsolet.
Die Schöpfung des Universums macht nur Sinn,
wenn und solange Gut und Böse mit- und gegeneinander existieren.
Denn die Vielfalt des Existierenden produziert konfligierende Interessen,
und für die Einen geht es 'gut', für die Anderen 'böse' aus)
Nur eine Philosophie, die sich um Letztbegründung bemüht,
hat Aussichten, eine normative Theorie wie die Ethik zu begründen.
Zweitens muss anerkannt werden, dass die Kategorie der Inter-Subjektivität
für eine Begründung der wichtigsten ethischen Pflichten unabdingbar ist.
Pflichten gegen sich selbst eingeschlossen.
Auf der Basis eines erkenntnistheoretischen methodischen Solipismus
lässt sich Ethik nicht begründen.
Die Transzendentalpragmatik hat Kriterien 'vergessen', die es ermöglichen,
- Unsinniges von Sinnvollem,
- Gerechtes von Ungerechtem
- Vernünftiges von Dummem
zu unterscheiden.
Ein intersubjektiver Konsens kann und darf nicht ausreichen,
um eine so generierte Norm als legitimiert anzusehen.
Böhler: Eine Konsenstheorie kann, muss kein vernünftiges Urteil und eine gute Entscheidung generieren,
weil alle Positionen gleichermassen Kandidaten für ein moralisches Urteil sind.
Sollte die Gültigkeit von Werten Diskurs-abhängig sein?
Reiner diskursethischer Formalismus bedeutet ethische Regression.
Wie kann man Mehrheits-Irrtümer und -Terror vermeiden?
Ohne materiale Prinzipien und ohne eine Wert- und Güter-Hierarchie
ist kein ratioaler, vernünftiger, gerechter und humaner Konsens über ethische Fragen zu erzielen.
Es muss eine dem Diskurs und Konsens vorausgehende Argumentation
für eine Werthierarchie gefunden und etabliert werden.
Wegen dier individuell unterschiedlichen Möglichkeiten und Präferenzen
können viele Konsensbildungen nur mithilfe von Kompromissen und Toleranz funktionieren.
Wenn wir die Hierarchie und Gewichtung der Abstimmung der Kommunikationsgemeinschaft überliessen,
würden wir auf viele Optionen kommen, was zu Verwirrungen führen würde
- oder man würde sich für die am besten verkaufte Option entscheiden
(MZPTLK: Wollt ihr den totalen Krieg, die Rente ist sicher,
wollt ihr die eierlegende Wollmilchsau(EZB) zum Nulltarif...?).
Rational wäre Konvergenz nur, wenn es eine präexistente Wert-Hierarchie gäbe.
Wenn Politik sich von normativen Bezugspunkten löst,
(MZPTLK: der vielzitierte Werte-Verfall, wie allzuoft zu beobachten,
dann kommen immer mehr Zynismus, Macht-Positivismus, Nichtwählen,
Steuerhinterziehung, Auswandern, Extremwählen, usw. vor)
Die politische Funktion moralischer Argumente nicht wahrhaben zu wollen,
ist Ausdruck einer abstrakten Gesinnungsethik und deswegen unmoralisch.
Mit Ausnahme der konsensualen Normen besteht die Geltung der weitaus grössten Zahl
der in einem Staat zu realisierenden Normen auf materialen apriorischen Werten
und auf korrekten empirischen Einsichten in Zweck-Mittel- Relationen.
Gerade wenn man möglichst vielen armen Menschen helfen möchte,
ist Effizienz-Steigerung (MZPTLK: durch Optimierung = Leistung-Gabe) geboten.
Wer sich dagenen sperrt, denkt mehr an die eigenen Bequemlichkeisbedürfnisse
oder an die der in dem entsprechenden Bereich Tätigen,
als an die Not der Bedürftigen.
Effizienz-Steigerung ist ein Gebot, wenn die Zwecke gut sind,
muss man sich auch vor allem aus moralischen Gründen darum bemühen.
Wäre der Mensch nur Geistwesen, könnte er der Natur nicht schaden.
Wäre er nur Organismus, könnte er der Natur nicht in dem Masse schaden,
in dem er es tatsächlich - mit mehr oder weniger Geist - tut.
(MZPTLK: Leider haben manche 'Verantwortliche' im Sport eher weniger Geist)
Das metaphysische Rätsel des Menschen besteht gerade darin,
dass ihm das wechselseitige Angewiesensein von Idealität und Realität
in der empirischen Welt sichtbar wird
und die ökologische Krise ist letztlich Ausdruck der Verschärfung dieser Dualität zum absoluten Gegensatz.
Die letztliche Geistlosigkeit, die man bei manchen hochintelligenten Einzelwissenschaftlern antrifft,
resultiert eben daraus, dass die Erkenntnis der Natur nicht auf ein ideales Ganzes bezogen ist,
sondern der Befriedigung äusserer Bedürfnisse(MZPTLK: Werte??) dient.
'Während die Technik sich mit Sekundärtugenden und einem klugen Egoismus begnügen kann,
setzt das Fortbestehen der menschlichen Gemeinschaft und des Staates
weitaus anspruchsvollere Tugenden voraus.'
(Forsthoff 1971)
Indem Menschen zu ihren Zwecken immer mehr Aggregate von aussen einsetzen,
berauben sie sich ihrer ursprünglichen Vitalität bis zur Regredierung im An-Organischen.
(MZPTLK: Wahl der Roll- statt der Treppe,
Prothesen über Substition hinaus zur Erreichung über-Menschlicher Leistung,
Organ-unverträgliche Stoffe, usw...)
Man tut der Industriegesellschaft viel zu viel Ehre an, wenn man sie für vernünftig hält
und meint, Kritik an ihr müsse auf dem Irrationalismus rekurrieren.
Die neuzeitliche Subjektivität, dieses Prinzip fortschreitender Vereinzelung,
das sich aus dem Sein des Absoluten, der Natur und dem intersubjektiven Geist heraus-reflektiert hat,
und sich über seine innere Leere und erschreckende Einsamkeit
durch den infiniten Regress immer neuer Bedürfnisse hinwegtäuscht,
kann nicht das Ziel des Universums sein.
Zumindest was diesen Planeten betrifft, ist das Sein uns anvertraut.
Nicht nur für kommende Generationen haben wir Verantwortung,
auch die bisherige Seins-Geschichte hängt an uns .
Scheitern wir, sind Milliarden Jahre Evolution vergeblich,
gelingt uns die Synthese Menschengeist und Natur,
wird ex post auch die Naturgeschichte legitimiert.
Das Ausmass der Verantwortung mag uns schrecken,
es mag uns aber auch die Kraft geben, die wir benötigen,
um den Aufgaben der nächsten Jahrzehnte gerecht zu werden,
in denen es sich entscheiden wird, was das Schicksal des Seins ist.