(26.07.2022, 20:47)Gertrud schrieb: Tobi Amusan hat folgende Bestzeiten aus 2022:
100m 11,14
200m 22,66
100m Hürden 12,12 (12,06 zu viel Wind)
Körpergröße: 1,56 m
Gewicht: 55 kg
Dazu kommt eine hervorragende Technik. Die geringe Körpergröße prädestiniert zum Sprinten zwischen den Hürden. Das Schwungbein rechts ist bandagiert – wahrscheinlich Patellarsehnenprobleme???
Gertrud
Ich habe mir einige Hürdenläufe von Tobi Amusan angesehen und festgestellt, dass sie einmal das Tape oberhalb und ein anderes Mal unterhalb der Patella getragen hat. Folglich kann es sich nicht oder nicht nur um ein Patellarproblem handeln.
Ich möchte sehr gern ihr komplettes Kraftprogramm sehen. Auch Göttinnen machen Fehler.
Sie ist in einigen Phasen enorm schneller als ihre Konkurrentinnen. Sie legen wohl die Akzente auf andere, ganz kurze Details in der Ansteuerung. Das war für mich wahnsinnig beeindruckend und lehrreich auch in der Geschwindigkeitserhöhung von langen zu kurzen Hebeln nach Pirouetteneffekt, das mir so im Hürdenlaufen nicht bewusst war. Man lernt nie aus. Auch im shuffle-step setzen sie die Physik detailmäßig anders um.
Ich freue mich immer wieder über Menschen, die solche Weisheiten kreieren und mich zum Weiterdenken von Übungen animieren. Da sind Menschen am Werk, die im Detail die Abhängigkeit der Bewegungen vom jeweiligen Strukturpotential untersuchen und entsprechend in Übungen umsetzen - hervorragend!!! Mit solchen Menschen lohnen sich fachliche Diskussionen. Daher diskutiere ich aus Zeitgründen und für meine effektive autodidaktische Fortbildung möglichst nur mit qualitativ guten Leuten und nicht mit Menschen, die mir von irgendwoher aus hierarchischen Gründen vorgesetzt werden.
Ich bitte, es nicht als Anklage, sondern als Vorschlag zu verstehen: Der DLV muss nicht die Methodik einzelner Disziplinen im Weltformat immer nach 20 Jahren übernehmen, sondern mal einige Stufen überspringen und sich und damit die AuA komplett neu ausrichten und damit einen Aufbruch schaffen. Das geht, wenn man "an vielen Schrauben dreht"!!!
Man sollte eine Pudenz oder einen Weber so ausrichten, dass sie mit einem unheimlichen Selbstvertrauen ins Stadion aufrecht einmarschieren und zeigen, was sie zweifelsohne können. Lasst dieses gesamte Teamgefasel ohne Inhalt, macht die AuA individuell "heiß" und sehr egozentrisch auf Leistung! Es muss doch möglich sein, flächendeckend die Psyche so auszurichten, dass ein Weber gut schlafen kann und eine Pudenz nicht an Doha bei der WM wie in Eugene denkt. Es ist wichtig, die Gedanken fokussieren zu lernen.
Gertrud