(30.09.2021, 21:15)TranceNation 2k14 schrieb:Man hat jedenfalls nicht ausreichend Zeit, um die Energiequellen vollständig zu regenerieren. Also wird die Kreatinphosphatreserve von Lauf zu Lauf geringer. Die Frage ist halt, welche Herangehensweise die bessere ist. Dafür müsste man aber noch viel besser verstehen, wie sich die Energiebereitstellung nicht nur grundsätzlich verhält, wenn man einen einzigen maximalen Lauf macht, sondern wie sich die Energiequellen während einer Laufeinheit zueinander verändern und unterschiedlich schnell wieder regenerieren. Kann man also wohlmöglich durch kürzere Läufe mit kürzerer Pause mehr Belastung im relevanten KP-Bereich erzeugen, als mit längeren Läufen. Oder funktioniert es andersrum besser, da bei kürzeren Läufen die muskuläre Anteile an der Bewegung anders verteilt sind. Viele Fragen, zu denen man aber nirgends klare Antworten findet.(30.09.2021, 14:28)Piroschka schrieb: Ich habe zum Beispiel noch keine physiologisch und biochemisch Erklärung dazu gelesen, ob zur Verbesserung der anaeroben Ausdauer für einen 200m-Sprinter es besser ist, Läufe im Bereich eines bereits wieder deutlich abfallenden Kreatinphosphatspiegels zu absolvieren, also eher Wettkampfstrecke, mit ausgedehnter Pause. Oder ob es besser ist, deutlich kürzere Läufe im Bereich des KP-Peaks zu absolvieren und dafür mit sehr kurzen Pausen.
Standardantworten sind dann meist, dass man ja beides braucht. Begründet werden kann dies aber nie.
Wenn du mit sehr kurzen Pausen im Bereich des KP Peaks trainierst, wirst du doch bei gleichbleibender Belastungszeit zwangsläufig sukzessive "rechts" der KP Bereitstellung landen, oder? (Nicht als Provokation gemeint)
Interessant wäre in dem Zusammenhang auch, ob es vorteilhaft wäre, wenn man zwar zeitlich kürzere Läufe machen könnte, aber ohne zuvor eine Start- und Beschleunigungsphase zu haben.