07.08.2018, 20:24
(07.08.2018, 20:11)Jo498 schrieb: Ein Brite war sogar 5. vor Bouchikhi und Wanders. Den hatte ich übersehen, dachte vermutlich, der sei überrundet worden.Ringer hat ja sogar selbst wohl angedeutet, dass er vor London eigentlich fast dachte, dass er die Strecke nicht so gut kann, aber letztendlich hat er einfach auch so wenig ernsthafte Läufe über die Distanz, dass ich auch nicht unbedingt von einem Ausreißer (im Sinne von "bei gleichbleibender Form nur einmal richtig gut") sprechen würde. Die 10-km-Läufe die er bisher absolviert hat waren soweit ich das sehe entweder schnellere Trainingseinheiten oder Läufe auf Sieg (und 2017 beim 10k in Berlin ein totaler Off-Season-Lauf) und über 10.000 war er zwar letztes Jahr natürlich tatsächlich nie so stark wie man es erwarten hätte können, allerdings war die 28:05 ja so schlecht auch nicht und außerdem kam er da auch erst ganz zu Saisonschluss so richtig in Fahrt. Dafür waren die 28:28 in 2014 für sein damaliges Niveau eigentlich wohl auch recht ok.
Ringer ist die 10000m sehr selten gelaufen und außer London waren seine Ergebnisse dort deutlich schwächer als seine besten (oder auch zweitbesten) 5000m-Zeiten. Im 10k Straßenlauf war er auch öfters schwächer als erwartet. Ich glaube auch, dass es hauptsächlich daran lag, dass er nicht in der Form von London und vielleicht noch nicht ganz gesund war oder auch an der Hitze. Er hat aber eben auch nicht die Erfahrung auf der Strecke wie manch anderer. Es ist natürlich zu früh, das zu sagen, aber bisher war das Ergebnis von London ein Ausreißer.