05.02.2017, 10:13
Es gibt schon einen bedeutenden Unterschied von Musizieren und der entsprechenden Feinmotorik (ich spiele Gitarre) und der Feinmotorik des Schreibens! Beim Musizieren wird eher selten improvisiert, "reines Musizieren" wie es in der Klassik üblich ist, ist eher ein Repetitives. Ähnlich wie beim Schreiben lernen geht es nur über das Wiederholen und wiederholen und wiederholen… (6 Std. am Tag sind bei Profis drin, so viel Zeit habe ich nicht ).
Der Unterschied kommt bei vorhandener Fertigkeit zum Tragen, niemand der schreibt wiederholt sich nur! Natürlich klingt ein Musikstück 50 mal gespielt in Nuancen immer unterschiedlich, so wie eine Handschrift, dennoch wiederholt der Musizierende nur. Jazz improvisiert öfter, aber auch hier sind die Regeln recht streng, Zwölftonmusik klingt für Menschen die sich nie damit beschäftigt haben oft "strange" oder chaotisch, wer sich aber mal mit Stockhausen und Co auseinander setzt sieht: auch hier ist kaum Raum für "freie Gedanken".
"Händisches" Schreiben erfolgt in dem die Hand dem Geist folgt, die Schrift als solche ist ein Abrufen eingeübter Technik (wie in der LA), das Ausgedrückte (außer in juristischen Schriftstücken oder Bundestagsreden ) aber der Ausdruck von etwas Individuellem und Neuem - manchmal eben auch banal. JEDER schreibt heute auch "digital" und wer nicht alle unterstützenden Hilfsmittel des Computers (Text / Wortkontrolle, Formulierungsvorschläge, einfügen ganzer Textsequenzen auf einen Tastendruck, Grammatikkontrolle etc.) ausschaltet, wie es häufig auf den kleinen Mobilgeräten der Fall ist, der merkt erst beim späteren (!) Lesen, die manchmal gar nicht so kleine Manipulation, insbesondere wenn man nicht nur mit zwei Fingern tippt.
Die Schönschrift als Charaktermerkmal wird sicher obsolet, die Technik des handschriftlichen Schreiben wird es wohl noch eine Weile nicht - so lange, bis Texte über das "Gedankenlesen" eingelesen werden können (die Steuerung über z.B. ein Stirnband ähnliches Eingabegerät, in der Prothetik ist man schon recht weit, z.B. bei der Steuerung künstlicher Hände). Dann braucht man nämlich die richtige Schreibung von Wörtern nicht mehr erlernen, wenn man sie schon "denken" kann (oder ihren Klang, akkustische Texteingabe funktioniert mittlerweile schon sehr gut - wie ich bei einer Handverletzung kennen lernen konnte, sogar Kinder im Vorschulalter können so "schreiben", sogar ohne Lesen zu können, das kann die Maschine nämlich auch…)
Man kann seine Handschrift auch als digitalen Schriftsatz programmieren lassen oder selbst programmieren, sieht sehr echt aus (meine Handschrift jedenfalls), nur eben etwas steril weil immer gleich. Bei vielen Texten fällt dies aber eh nicht ins Gewicht, ahem…
Der Unterschied kommt bei vorhandener Fertigkeit zum Tragen, niemand der schreibt wiederholt sich nur! Natürlich klingt ein Musikstück 50 mal gespielt in Nuancen immer unterschiedlich, so wie eine Handschrift, dennoch wiederholt der Musizierende nur. Jazz improvisiert öfter, aber auch hier sind die Regeln recht streng, Zwölftonmusik klingt für Menschen die sich nie damit beschäftigt haben oft "strange" oder chaotisch, wer sich aber mal mit Stockhausen und Co auseinander setzt sieht: auch hier ist kaum Raum für "freie Gedanken".
"Händisches" Schreiben erfolgt in dem die Hand dem Geist folgt, die Schrift als solche ist ein Abrufen eingeübter Technik (wie in der LA), das Ausgedrückte (außer in juristischen Schriftstücken oder Bundestagsreden ) aber der Ausdruck von etwas Individuellem und Neuem - manchmal eben auch banal. JEDER schreibt heute auch "digital" und wer nicht alle unterstützenden Hilfsmittel des Computers (Text / Wortkontrolle, Formulierungsvorschläge, einfügen ganzer Textsequenzen auf einen Tastendruck, Grammatikkontrolle etc.) ausschaltet, wie es häufig auf den kleinen Mobilgeräten der Fall ist, der merkt erst beim späteren (!) Lesen, die manchmal gar nicht so kleine Manipulation, insbesondere wenn man nicht nur mit zwei Fingern tippt.
Die Schönschrift als Charaktermerkmal wird sicher obsolet, die Technik des handschriftlichen Schreiben wird es wohl noch eine Weile nicht - so lange, bis Texte über das "Gedankenlesen" eingelesen werden können (die Steuerung über z.B. ein Stirnband ähnliches Eingabegerät, in der Prothetik ist man schon recht weit, z.B. bei der Steuerung künstlicher Hände). Dann braucht man nämlich die richtige Schreibung von Wörtern nicht mehr erlernen, wenn man sie schon "denken" kann (oder ihren Klang, akkustische Texteingabe funktioniert mittlerweile schon sehr gut - wie ich bei einer Handverletzung kennen lernen konnte, sogar Kinder im Vorschulalter können so "schreiben", sogar ohne Lesen zu können, das kann die Maschine nämlich auch…)
Man kann seine Handschrift auch als digitalen Schriftsatz programmieren lassen oder selbst programmieren, sieht sehr echt aus (meine Handschrift jedenfalls), nur eben etwas steril weil immer gleich. Bei vielen Texten fällt dies aber eh nicht ins Gewicht, ahem…