(26.09.2019, 08:46)krebsan schrieb: Selbst wenn die Spitzentrainer sich mit 12jährigen beschäftigen würden, was nicht meiner Erfahrung entspricht: Dann bleibt immer noch das Problem der Selektion, der Talenterfassung. Wie finde ich die richtigen Kandidaten.
Ausserdem: Bleibt nicht gerade Zeit für die akribische Recherche, WEIL kein Trainingsalltag stattfindet. Wenn ich, neben Job und Familie bereits 3-4 Trainings leite und jedes Wochenende auf dem Wettkampfplatz stehe: Wann soll ich das auch noch machen?
Ich war mal bei DM für junge Mehrkampfjahrgänge in Rhede. Mir fiel eine Menge an potentiellen Talenten auf. Das waren nicht gerade die Punktbesten. Ich habe auch als DLV-Trainerin mit Storp und Mues nicht die die weitenmäßig besten jungen Athletinnen selektiert. Man sollte schon ein Netz von Scouts schaffen und vernünftig kanalisieren. Es ist doch ein Witz, dass der DLV in all den Jahren nicht eine einzige Athletin zu mir kanalisiert hat - oder? Zwei Athletinnen sehe ich momentan in meiner Domäne aufgrund falscher Zuordnung zweier Toptalente scheitern. Es sitzen teilweise an den Schlüsselpositionen nicht die besten Trainer und Funktionäre. Wir sind eine Beziehungs-, aber keine Leistungsgesellschaft geworden.
Ich erfülle die Normen für die Verbandskanalisation nicht: Man muss möglichst an einem OSP arbeiten und in der Verbindung dem jeweiligen Großverein und entsprechenden Teams angehören. Alle anderen "fallen durch den Rost". Somit gehen dem Verband wertvolle Zubringer verloren. Als Hilfestellung nur für defizitäre TuT im Verletzungsbereich bin ich mir zu schade. Hätte man HjH mit einigen Hürdenläufern "bestückt", wäre die Statistik auch besser.
Gertrud