26.09.2019, 08:46
(26.09.2019, 07:49)Gertrud schrieb:Selbst wenn die Spitzentrainer sich mit 12jährigen beschäftigen würden, was nicht meiner Erfahrung entspricht: Dann bleibt immer noch das Problem der Selektion, der Talenterfassung. Wie finde ich die richtigen Kandidaten.(26.09.2019, 07:38)krebsan schrieb: Nur zu meinem Verständnis: In welchem Alter beginnt denn dieser absolute Spitzenbereich? Wie viele Trainer braucht es, damit alle z.B. 12jährigen Kandidaten für internationale Einsätze von sehr gut ausgebildeten, sich ständig weiterbildenden Trainern betreut werden können? Selbst wenn man sie zuweist, was ja auch nicht ohne weiteres möglich ist.
Und woher kommen diese Trainer, wer bezahlt sie?
Ich gebe mal ein Beispiel in meinem Fall, wenn ich mich selbst (wieder) in gesundem Zustand befinde Am liebsten wäre mir immer gewesen, wenn ich sehr früh an Talente gekommen wäre, um sie entsprechend unverletzt über die Runden zu bringen. Ich halte viel vom vertikalen Trainersystem, dass die AuA frühzeitig in die "richtigen" Hände kommen. Ich halte nicht viel davon, schon Schäden zu übernehmen. Leider passiert das hier auch bei sogenannten Weltklassetrainern. Meine Bezahlung würde Verbände oder Vereine nicht überdimensional viel kosten, da ich als Pensionärin nicht hauptberuflich tätig, aber trotzdem sehr zeitintensiv einsatzfähig wäre. Deshalb sollte man die Berufssparte der Pensionäre auch nicht "auf Halde legen".
Es gehört natürlich ein hervorragendes Management dazu, den Wert solcher Toptrainer erst einmal zu erkennen. Nach kurzen Gesprächen kann ich mir z.B. in Trainergesprächen ein sehr gutes Bild über deren Fähigkeiten machen und auch die Defizite hinsichtlich Übungsgut beheben.
Der Verband sollte in Fortbildungen komprimiert sehr gutes Übungsgut anbieten, damit TuT sehr gut geschult werden. Es müssen in solchen Fällen harte Diskussionen um die Übungsauswahl, die individuellen Besonderheiten, die Metabolik ... stattfinden. Ich bin in solchen Besprechungen knallhart, wenn´s um Prophylaxe geht; aber mein Ansinnen dient nur dem Fortschritt. Liege ich falsch, lasse ich mich sofort korrigieren. Da bin ich relativ schmerzfrei.
Gertrud
Ausserdem: Bleibt nicht gerade Zeit für die akribische Recherche, WEIL kein Trainingsalltag stattfindet. Wenn ich, neben Job und Familie bereits 3-4 Trainings leite und jedes Wochenende auf dem Wettkampfplatz stehe: Wann soll ich das auch noch machen?