(14.09.2019, 15:07)Javeling schrieb: Geht es Dir hier nur um Deinen geliebten Straddle oder auch den Flop ? Warum ist denn die Technikfrage im 21. JahrhundertWeil ja auch der Flop immer noch nicht biomechnisch richtig beschrieben und gelehrt wird. Jedenfalls nicht vom Gros.
für den Hochsprung immer noch nicht geklärt?
Es ging einfach um Hochsprung - wie man ihn am besten gestaltet und am besten lehrt. Erst wenn das geklärt ist,
können Resultate und Statistiken er-(nicht: be-)weisen, was die effektivste Methode ist. Bisher halten sich gestreckter
und überstreckter Salto (Thränhardt und Sotomayor, respektive Holm und Sjöberg) die Waage. Ebenso Power (steil)
und Speed (flach abgehoben). Vergleichswerte mit der Bäuchlingsüberquerung gibt es keine, weil keine Probanden dasind.
Bei den Senioren ist der unverwüstliche, bärenstarke Straddler Särndahl unangefochtener Superstar - trotz 5cm Verlust
wegen technischer Mängel. Und auch dessen Rekorde fallen irgendwann einem Flopper zum Opfer. Mit anderen Techniken
wird ja auch nicht mehr experimentiert. Heute vor 62 Jahren erreichten CDU/CSU bei den Bundestagswahlen die absolute
Mehrheit mit dem Slogan "Keine Experimente". Und daran halten sich die Hochsprungexperten aller Länder mit immer
weiter wachsender Begeisterung, ohne zu merken, dass alle Anderen sich immer mehr langweilen.
Für mich ist das alles nur interessant wegen der Parallelen zu Politik und Wirtschaft und Gesellschaft. Wie soll bei einer
falsch informierten Mehrheit eine Demokratie mehr hervorbringen, als faule Kompromisse?! Wenn die Menschheit
tatsächlich dabei ist, ihren Lebensraum unbewohnbar zu machen - wird dann etwa die eine Hälfte überleben und die
andere nicht? Und wird es die sein, die zugunsten der Rettung auf Luxus und Pseudowohlstand verzichtet hatte?
Kurz: Solange wir nicht aufhören, an unsren Verstand zu glauben, werden wir gar nichts verstehen.

Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)