42 Jahre Rosie Ackermann 2m
Für die Hay-"Technik" wie für die Flop-Technik gilt dasselbe: Die Tatsache, dass in der einen oder anderen Körperhaltung der KSP sich außerhalb (unterhalb) des Körpers befindet, schließt nicht ein, dass man in dieser Haltung eine Hochsprunglatte so überqueren kann, dass der Körperschwerpunkt die Lattenhöhe nicht zu erreichen braucht. Das ergibt sich aus der einfachen Tatsache, dass die Flugbahn des KSP eine Parabel ist, also nur einen Höhepunkt hat, also vor und nach diesem Gipfel je nach Zeitabstand tiefer liegt. Und da nicht alle Körperteil gleichzeitig überqueren, verteilt sich die Überquerung über einen Zeitraum von mehreren zehntel Sekunden, in denen der KSP steigt und wieder fällt. Das heißt: Zu Beginn der Überquerung liegt der KSP tiefer als der angestrebte Gipfel und am Ende der Überquerung auch wieder.
Wenn man nun dabei ist, mit dem Oberkörper zu überqueren, steigt der KSP noch. Und wenn man mit dem Unterkörper überquerte fällt er schon wieder. Der Körper muss also so schnell rotieren, dass der Unterkörper schneller steigt, als der KSP fällt. Oder er (der KSP) muss bei der Überquerung des Oberkörpers schon eine solche Höhe erreicht haben, dass der Unterkörper beim Fallen des KSP noch genug Höhe hat, um erfolgreich zu überqueren, bevor es zu spät ist.
Beim Stabhochspringen (umgekehrter Hay) macht der Springer oben eine Bücke, sobald das Becken die Lattenhöhe erreicht hat, wodurch die Beine sinken und das Becken steigt. Dabei erreicht das Becken eine Höhe, die so weit über der Latte liegt, dass der KSP nicht unter ihr liegen kann, sofern die Beine knapp überquert haben. Die Bücke beschleunigt zwar die Rotation im Verhältnis zur gestreckten Körperhaltung, so dass der Oberkörper schneller steigt. Aber dabei fällt der KSP auch schon wieder. Und um nicht mit der Brust zu reißen, muss der Rumpf sich nach vorne krümmen, oder der Körper muss sich nach hinten überstrecken, so dass Füße und Kopf nach hinten zueinander streben, und so der Rumpf von der Latte weggenommen wird ("fly-away-Technik").
In beiden Fällen fliegt der KSP aber höher als die Latte aufliegt.
Eine Chance, den Traum der Unterhöhung/Unterquerung zu verwirklichen besteht darin, anstatt der vollständigen Bücke einen Hüftknick von ca. 30° einzunehmen. Dabei liegt der KSP allerdings weniger weit vor/unter dem Bauch und die Rotation ist langsamer, aber der Körper liegt jetzt in voller Länge auf oder in der Nähe der Parabel, so dass alle Körperteile auf ähnlichem Wege fliegen wie der KSP, nur eben etwas höher, was aber das Unterquerungsmaß gegen Null hin vermindert.
Außerdem muss die Parabel sehr lang, also flach sein. Für größere Höhenflüge muss man steiler fliegen und die Parabel wird oben immer spitzer, die Überquerung immer enger. Und wieder endet alles in der zuvor beschriebenen Technik: Ohne Chance auf Überhöhung/Unterquerung.
Für die Hay-Technik gilt all das analog, nur eben mit dem Oberkörper voraus.
Heute jährt sich zum 42. Mal der erste Sprung der Damenwelt über 2m. Ein schauriger Höhepunkt des DDR-Doping-Dauerskandals aber auch ein Tiefpunkt in der DDR-Straddle-Schule, denn das was die liebe Rosie Ackermann da zeigte, hatte mit Straddle so wenig zu tun wie Diskus- oder Hammerwurf ohne Drehung. Mit so einem Murks wäre ich im Leben nie mehr als 2m05 gesprungen. Sie hatte überhaupt keine Ahnung, worum es beim Straddle überhaupt geht. Und entsprechend versaute sie sich die Goldmedaille in Moskau mit Sprüngen, die von der Höhe her für den Sie locker gereicht hätten, aber nicht die technische Qualität hatten, die Lattenberührungen zu vermeiden. Für einen Experten und Kollegen wie mich ein totaler Gräuel!
Da nun aber die meisten Insider diesen Murks für Straddle halten, hat es keinen Zweck die wahren Vorzüge des wahren Straddle hier auszubreiten. Es ist jedenfalls wesentlich komplizierter als der Vergleich von Hay mit Stabhoch. Die Erklärungen und die motorische Umsetzung bedürfen einer Vertiefung, wie sie auf schriftlichem Weg nicht zu leisten ist.
Für die Hay-"Technik" wie für die Flop-Technik gilt dasselbe: Die Tatsache, dass in der einen oder anderen Körperhaltung der KSP sich außerhalb (unterhalb) des Körpers befindet, schließt nicht ein, dass man in dieser Haltung eine Hochsprunglatte so überqueren kann, dass der Körperschwerpunkt die Lattenhöhe nicht zu erreichen braucht. Das ergibt sich aus der einfachen Tatsache, dass die Flugbahn des KSP eine Parabel ist, also nur einen Höhepunkt hat, also vor und nach diesem Gipfel je nach Zeitabstand tiefer liegt. Und da nicht alle Körperteil gleichzeitig überqueren, verteilt sich die Überquerung über einen Zeitraum von mehreren zehntel Sekunden, in denen der KSP steigt und wieder fällt. Das heißt: Zu Beginn der Überquerung liegt der KSP tiefer als der angestrebte Gipfel und am Ende der Überquerung auch wieder.
Wenn man nun dabei ist, mit dem Oberkörper zu überqueren, steigt der KSP noch. Und wenn man mit dem Unterkörper überquerte fällt er schon wieder. Der Körper muss also so schnell rotieren, dass der Unterkörper schneller steigt, als der KSP fällt. Oder er (der KSP) muss bei der Überquerung des Oberkörpers schon eine solche Höhe erreicht haben, dass der Unterkörper beim Fallen des KSP noch genug Höhe hat, um erfolgreich zu überqueren, bevor es zu spät ist.
Beim Stabhochspringen (umgekehrter Hay) macht der Springer oben eine Bücke, sobald das Becken die Lattenhöhe erreicht hat, wodurch die Beine sinken und das Becken steigt. Dabei erreicht das Becken eine Höhe, die so weit über der Latte liegt, dass der KSP nicht unter ihr liegen kann, sofern die Beine knapp überquert haben. Die Bücke beschleunigt zwar die Rotation im Verhältnis zur gestreckten Körperhaltung, so dass der Oberkörper schneller steigt. Aber dabei fällt der KSP auch schon wieder. Und um nicht mit der Brust zu reißen, muss der Rumpf sich nach vorne krümmen, oder der Körper muss sich nach hinten überstrecken, so dass Füße und Kopf nach hinten zueinander streben, und so der Rumpf von der Latte weggenommen wird ("fly-away-Technik").
In beiden Fällen fliegt der KSP aber höher als die Latte aufliegt.
Eine Chance, den Traum der Unterhöhung/Unterquerung zu verwirklichen besteht darin, anstatt der vollständigen Bücke einen Hüftknick von ca. 30° einzunehmen. Dabei liegt der KSP allerdings weniger weit vor/unter dem Bauch und die Rotation ist langsamer, aber der Körper liegt jetzt in voller Länge auf oder in der Nähe der Parabel, so dass alle Körperteile auf ähnlichem Wege fliegen wie der KSP, nur eben etwas höher, was aber das Unterquerungsmaß gegen Null hin vermindert.
Außerdem muss die Parabel sehr lang, also flach sein. Für größere Höhenflüge muss man steiler fliegen und die Parabel wird oben immer spitzer, die Überquerung immer enger. Und wieder endet alles in der zuvor beschriebenen Technik: Ohne Chance auf Überhöhung/Unterquerung.
Für die Hay-Technik gilt all das analog, nur eben mit dem Oberkörper voraus.
Heute jährt sich zum 42. Mal der erste Sprung der Damenwelt über 2m. Ein schauriger Höhepunkt des DDR-Doping-Dauerskandals aber auch ein Tiefpunkt in der DDR-Straddle-Schule, denn das was die liebe Rosie Ackermann da zeigte, hatte mit Straddle so wenig zu tun wie Diskus- oder Hammerwurf ohne Drehung. Mit so einem Murks wäre ich im Leben nie mehr als 2m05 gesprungen. Sie hatte überhaupt keine Ahnung, worum es beim Straddle überhaupt geht. Und entsprechend versaute sie sich die Goldmedaille in Moskau mit Sprüngen, die von der Höhe her für den Sie locker gereicht hätten, aber nicht die technische Qualität hatten, die Lattenberührungen zu vermeiden. Für einen Experten und Kollegen wie mich ein totaler Gräuel!
Da nun aber die meisten Insider diesen Murks für Straddle halten, hat es keinen Zweck die wahren Vorzüge des wahren Straddle hier auszubreiten. Es ist jedenfalls wesentlich komplizierter als der Vergleich von Hay mit Stabhoch. Die Erklärungen und die motorische Umsetzung bedürfen einer Vertiefung, wie sie auf schriftlichem Weg nicht zu leisten ist.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)