10.08.2019, 15:34
Zitat:Das wäre der Fall, wenn man nicht die Angst haben müsste, dass der Aktienmarkt in naher Zukunft crasht. Wenn zahlreiche Firmen nur noch durch EZB-Geld überhaupt im Markt gehalten werden oder Aktienkurse über mit billigem Geld finanzierte Rückkäufe gepusht werden und weiterhin eine Bankenkrise am Horizont droht, sucht man sich lieber was solides.
Geldwäsche mag ein Teil des Immobilienbooms sein, aber aus meiner Sicht kein entscheidender.
Sicher, ein Börsencrash kann kommen, aber ist das wahrscheinlicher als ein Immobiliencrash? Wer weiß das schon. Zum Immobilienboom haben natürlich mehrere Ursachen geführt, welche entscheidend ist, kann wohl niemand sagen. Erstaunlich wenig in der Öffentlichkeit diskutiert, wird die simple erhöhte Nachfrage durch Zuwanderung (und dadurch steigende Preise). Ich war erst kürzlich wieder in Rumänien. Dieses Land hat mittlerweil 20 % seiner Einwohner verloren. Die mieten sich hier in der Region für teuer Geld in Schrottimmobilien ein, die früher keiner geschenkt genommen hätte. Nicht vergessen werden darf auch die Politik. Da wird mehrfach die Grunderwerbssteuer erhöht, die Bürokratie hochgefahren (vom Energiepass über Dachbegrünung bis hin zur Verpflichtung von überdachten Fahrradabstellplätzen) und dann wundern sich die gleichen Entscheidungsträger, dass Neubauten teurer werden...