(14.05.2019, 20:11)Atanvarno schrieb: Ein positiver Artikel über Modern Monetary Theory in der FAZNoch so ein ...............(Zensur!) Professor, der ebenso ahnungslos ist wie unverantwortliche Vorschläge macht:
Die Lösung liegt in höheren Staatsausgaben
1. 'Steigerung der Staatsausgaben, um die dümpelnde Nachfrage anzukurbeln'.
Also die alte Nummer vom Deficit Spending um jeden Preis und nach uns die Sintflut.
Aber egal, das Professorengehalt fliesst jeden Monat pünktlich.
2. '3 % selbstverordnetes Schuldenaufnahmeverbot aussetzen, solange die Arbeitslosigkeit über 5 % liegt'.
Das erinnert auffällig an den grossen Weltökonomen Helmut Schmidt der 70er Jahre,
der die Staatsschulden währed seiner Finanzminister-und Kanzlerverantwortung in nur 10 Jahren fast verdreifacht hatte.
Wenn man das durchdenkt bis zum Ende, müssten Spanien, Italien und viele andere Europastaaten
schon lange fröhlich mit offizieller 'Genehmigung' Schulden machen, dass es scheppert
- und siehe da sie tun es, und wenn kein Schwein ihren Staatspapierschrott mehr kaufen will,
dann kauft ihn eben - verbotenerweise - die EZB.seit etlichen Jahren.
Würde man korrekte und ehrliche Arbeitslosenstatistiken zeigen(die werden getürkt,
um das Versagen der Politiker und des öffentlichen Dienstes nicht zugeben zu müssen),
dann dürften nach diesem Vorschlag so gut wie alle Staaten Europas sich so bedienen.
Ein Stück aus dem Tollhaus!
3. 'Installierung eines europäischen Finanzministeriums, welches sich über Eurobonds finanziert,
welche die EZB auf dem Sekundärmarkt unbegrenzt aufkaufen darf'.
Diese Trickserei ist so dreist und unverschämt und passt so ins Bild,
dass sie schon keinen mehr wundert!
4. 'Eine zu schaffende europäische Investitionsbank legt Anleihen auf,
die als Schulden der EZB und nicht der Euroländer verbucht werden':
Das ist der absolute Gipfel der Volksverarschung!
Der Herr Professor hat offenbar ein derart riesiges Vertrauen in den - vor allem in Deutschland sehr weit verbreiteten,
über viele Schülergenerationen bestehenden Finanz-Analphabetismus, dass er sowas raushauen zu können meint.
Danach verschwinden also die neuen Schulden im Nirwana der EZB,
die Rechnung zahlen also nicht die Euroländer und damit auch nicht die Euro-Bürge(n)r?
Reine Zauberei, wenn man erstmal Professor ist, kann man offenbar jeden Mist erzählen.
Leider kommt das bei den sogenannten Ökonomen allzuoft vor.
Da haben sich auch fast alle über den Crash von 2008 gewundert.
Wofür kriegen die eigentlich ihr Geld?

Dass immer breitere Bevölkerungskreise gar nicht in der Lage sind,
eine entsprechende Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu tätigen(Privatverschuldung und -Insolvenzen,
zu hohe Mieten, immer mehr prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Sättigungseffekte beim Konsum, usw...),
wird einfach 'vergessen', weill man sonst zu viel tiefgreifenderen Analysen und Konsequenzen kommen müsste.
Aber das ist offenbar zu anspruchsvoll und zu unangenehm für die meisten sogenannten Akademiker.
Und das Gehalt fliesst auch so immer weiter aufs Konto....

Sahra Wagenknecht ist da wesentlich weiter als Herr Ehnts!