Aus aktuellem Anlass(Proteste und Rückkaufforderungen von Mietern in Berlin, Vergemeinschaftungsvorschläge durch den Juso-Vorsitzenden) möchte ich mal am Beispiel Immobilien veranschaulichen, wie asozial Schuldenmacherei sein kann:
- 2001 verkaufte die Bundesregierung 60.000 Eisenbahnerwohnungen an die Deutsche Annington, jetzt Vonovia
- 2004 verscherbelte Dieselbe 82.000 BFA/Gagfah-Wohnungen an Fortress, die danach an Vonovia verkauften.
Der Bund muss per Gesetz immer an den Meistbietenden verkaufen.
Die meisten Bundes-eigenen Wohnungen sind übrigens sanierungs-bedürftig,
eine Revitalisierung scheitert also oft am Geld.
- 2006 verkloppte die Stadt Dresden per Ratsmehrheit(laut OB wegen desolater Finanzlage)
70.000 Wohnungen der WOBA für 982 Mio an Fortress.
- 2014 veräusserte die Landesregierung Bayern(Sanierung der angeschlagenen Bayern LB)
33.000 GBW-Wohnungen an Patrizia.
Nun sollen die in Berlin vor Jahren an die Deutsche Wohnen notverkauften Wohnungen
zum mehrfachen des damaligen Notverkaufspreises zurück gekauft werden.
Das ist sehr lobenswert aber angesichts der Vorgeschichte genauso bescheuert.
Ebenso bescheuert sind die Notverkäufe der ach so reichen 'Weltstadt' Hamburg an Privatinvestoren 2006 für 815 Mio.
Den Vogel schiesst dabei ab der unfassbare Verkauf des Gebäudes der Finanzbehörde,
also des Hamburger Finanzministeriums.
Dutzende andere Tafelsilberobjekte der Innenstadt gingen an Privatkäufer,
so z.B. die Justizbehörde, die Wirtschaftsbehörde, diverse Finanzämter, die Alte Post, das Staatsarchiv,
die meisten, immer mehr in die roten Zahlen gerutschten Krankenhäuser(Notverkäufe!!)...
Auch der Verkauf der städtischen Wohnungsgesellschaft SAGA/GWG mit 135.000 Wohnungen
stand ernsthaft zur Debatte, aber da sind dann doch Viele aufgewacht...
In dem Zusammenhang noch ein paar Worte zur Neuen Heimat,
die nach dem Krieg in ganz Deutschland über 400.000 Wohnungen erstellte,
über 90 % davon Sozialwohnungen.
Wegen der bekannten Vorfälle wurde der Bestand ab 1987 durch die NH Auffanggesellschaft
filetiert und an staatliche und private Investoren verkauft:
GEWOBA Bremen, GWG HH, GEWOBA Berlin, GWH Hessen, LEG NRW, usw...
sowie u.a. an Cerberus Capital, Lone Star...
Die Neue Heimat Bayern(33.000 Wohnungen) ging 1990 an Doblinger.Bau.
Die meisten ehemals staatlich geförderten Wohnungen sind inzwischen aus der Hilfe geflogen.
Sozialwohnungen werden heute aus Finanznöten kaum noch erstellt,
es gibt nur noch vereinzelte Alibiveranstaltungen.
Ansonsten werden die Lücken mit Wohngeld gefüllt.
Wie bescheuert ist das denn?
Wir leben in einer immer perverseren, surrealeren Welt.
Japan eilt uns in der Surrealität allerdings mit Siebenmeilenstiefeln voraus:
Der Notenbank dort gehören mittlerweile über 1/3 der Aktien Japans!
Wie ich schon sagte: Staatsmonopolkapitalismus.
- 2001 verkaufte die Bundesregierung 60.000 Eisenbahnerwohnungen an die Deutsche Annington, jetzt Vonovia
- 2004 verscherbelte Dieselbe 82.000 BFA/Gagfah-Wohnungen an Fortress, die danach an Vonovia verkauften.
Der Bund muss per Gesetz immer an den Meistbietenden verkaufen.
Die meisten Bundes-eigenen Wohnungen sind übrigens sanierungs-bedürftig,
eine Revitalisierung scheitert also oft am Geld.
- 2006 verkloppte die Stadt Dresden per Ratsmehrheit(laut OB wegen desolater Finanzlage)
70.000 Wohnungen der WOBA für 982 Mio an Fortress.
- 2014 veräusserte die Landesregierung Bayern(Sanierung der angeschlagenen Bayern LB)
33.000 GBW-Wohnungen an Patrizia.
Nun sollen die in Berlin vor Jahren an die Deutsche Wohnen notverkauften Wohnungen
zum mehrfachen des damaligen Notverkaufspreises zurück gekauft werden.
Das ist sehr lobenswert aber angesichts der Vorgeschichte genauso bescheuert.
Ebenso bescheuert sind die Notverkäufe der ach so reichen 'Weltstadt' Hamburg an Privatinvestoren 2006 für 815 Mio.
Den Vogel schiesst dabei ab der unfassbare Verkauf des Gebäudes der Finanzbehörde,
also des Hamburger Finanzministeriums.
Dutzende andere Tafelsilberobjekte der Innenstadt gingen an Privatkäufer,
so z.B. die Justizbehörde, die Wirtschaftsbehörde, diverse Finanzämter, die Alte Post, das Staatsarchiv,
die meisten, immer mehr in die roten Zahlen gerutschten Krankenhäuser(Notverkäufe!!)...
Auch der Verkauf der städtischen Wohnungsgesellschaft SAGA/GWG mit 135.000 Wohnungen
stand ernsthaft zur Debatte, aber da sind dann doch Viele aufgewacht...
In dem Zusammenhang noch ein paar Worte zur Neuen Heimat,
die nach dem Krieg in ganz Deutschland über 400.000 Wohnungen erstellte,
über 90 % davon Sozialwohnungen.
Wegen der bekannten Vorfälle wurde der Bestand ab 1987 durch die NH Auffanggesellschaft
filetiert und an staatliche und private Investoren verkauft:
GEWOBA Bremen, GWG HH, GEWOBA Berlin, GWH Hessen, LEG NRW, usw...
sowie u.a. an Cerberus Capital, Lone Star...
Die Neue Heimat Bayern(33.000 Wohnungen) ging 1990 an Doblinger.Bau.
Die meisten ehemals staatlich geförderten Wohnungen sind inzwischen aus der Hilfe geflogen.
Sozialwohnungen werden heute aus Finanznöten kaum noch erstellt,
es gibt nur noch vereinzelte Alibiveranstaltungen.
Ansonsten werden die Lücken mit Wohngeld gefüllt.
Wie bescheuert ist das denn?
Wir leben in einer immer perverseren, surrealeren Welt.
Japan eilt uns in der Surrealität allerdings mit Siebenmeilenstiefeln voraus:
Der Notenbank dort gehören mittlerweile über 1/3 der Aktien Japans!
Wie ich schon sagte: Staatsmonopolkapitalismus.