(01.04.2019, 00:53)dominikk85 schrieb: Vermutlich das 1.April Symposium
Danke für den tiefgründigen Humor!
Man merkt immer wieder, dass Unabhängigkeit bessere Ergebnisse liefert. Das Forum hier ist auch wesentlich besser als das ehemalige DLV-Forum. Hier schaltet man sofort. Die Arbeitswege sind flott. Auch hinsichtlich Verletzungen im DLV muss es natürlich ein fixes Team geben; aber die unterschiedlichen Zubringer tun oft mehr gut. Ich liebe es, querbeet zu recherchieren. Letztens waren noch zwei Personen aus dem absoluten Topbereich hier und haben meine Unterlagen durchforstet. Es sind in mancherlei Hinsicht wahre Fundgruben für Trainer/innen, weil ich sehr spezielle Wege an der Schnittstelle abdecke, an die kaum einer denkt. Ich habe für spezielle Fälle ganze Schnellhefter angelegt, um so komprimiert Informationen zu sammeln.
Ich habe im Forum vor Jahren eine Gesundheitsoffensive und absoluten Individualismus, mehr Technikunterweisung, Metabolik und Krafttrainingsumstellung gefordert. So allmählich kommt auch der DLV im Nachgang "in die Puschen". Meine Jahres-Statistik hat doch wohl überzeugt. Nur muss man noch die richtigen Lehren daraus ziehen. Man darf nie im eigenen Saft schmoren. Der Blick über den Tellerrand mit nicht abhängigen Fachleuten ist Gold wert. Bei mir geht bei Übungen sofort ein Verhinderungskatalog auf, der die Konstruktionen erheblich begrenzt und gesunde Ergebnisse liefert. Ich habe mir gestern Übungen einer Olympiasiegerin angesehen, die strukturbrecherische, aber auch sehr gute Übungen im Programm hat. Man muss lernen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich könnte aus dem Stegreif task forces zusammenstellen, die unser System auf den Kopf stellen und hervorragende Ergebnisse liefern könnte. Es müsste in vielerlei Hinsicht ein totales Umdenken stattfinden. Das System liefert viele AuA, die durch Irrtum zu besseren Ergebnissen kommen. Besser ist die Lösung über den direkten gesunden Weg!!!
Beispiel: Wenn ein Bergsteiger einen Berg erklimmen will und es einen gefährliche und einen weniger gefährlichen Weg zum Gipfel hin gibt, wird er den seinen Verhältnissen angepassten Weg nehmen. Er wird den gefährlichen Weg in der Regel nur nehmen, wenn er physisch und psychisch entsprechend präpariert ist. Wenn man physisch und psychisch im Leistungssport für Übungen nicht konstruiert und präpariert ist, sollte man sie weglassen. Um das herauszufinden, ist eine Menge an Recherche und Hintergrundwissen vonnöten.
Was die Fähigkeiten von Knipphals an der Schnittstelle Theorie/ Praxis angeht, kann ich seine Fähigkeiten nicht beurteilen. Er müsste seine gezeigten Übungen schon absolut umstellen, um im Bereich Übungskonstruktionen erfolgreich zu sein. Ansonsten müsste er meistens hinterher am Athleten in seinem Beruf arbeiten. Da bringt das "Schmoren im eigenen Saft" aus meiner Sicht absolut nichts!!! Es hat sich in dem Bereich seit Dekaden nur wenig getan. Wenn man nur forciert durch Anstöße von außen arbeitet, ist das für mich eine sehr unbefriedigende Lösung. Als Nachmachübungen für die Peripherie eignen sich die meisten seiner von mir oben genannten Übungen nach meinen sehr detaillierten Recherchen nicht.
Gertrud