26.02.2019, 19:56
An diesem Beispiel kann man aber auch gut demonstrieren wie ernst es eine Gesellschaft tatsächlich mit einem Dopingbann nimmt…
Für Sportler der kontrollierten Leistungsgruppen in den meisten Sportarten sind die verbotenen Substanzen ein echtes und ernstes Problem - so ernst, dass Verbände eine "whitelist" für "Nahrungs"ergänzungmittel herausgeben. Für den Rest ist es also völlig ok sich die in nicht wenigen NME vorhandenen Dopingsubstanzen reinzuziehen…
Auswüchse eines Marktes, der Heils- und Turboversprechen für eigentlich unsinnige Präparate abgibt (es brauchen wirklich nur wenige Patienten tatsächlich NME, es ist eigentlich fast immer eine Ernährungsfrage). In Fitnessbuden werden die verschiedenen Präparate auch direkt verkauft und bei den gepfefferten Preisen erwarten die Kunden Wunder - wer nicht "liefert" verkauft nicht, also wird nachgeholfen mit Inhaltsstoffen die mit Nahrungsergänzung nun überhaupt nichts mehr zu tun haben.
Da es sich nicht um Medikamente handelt, fallen sie unter das diesbezüglich sehr laxe Lebensmittelrecht - Inhaltstoffe die weniger als 0,5% Volumenanteil haben und nicht allergieauslösend sind, brauchen oft nicht deklariert werden. Mit anderen Worten: die meisten wollen gar nicht wissen, was sie sich neben der langen Liste der angegeben Inhaltstoffe sonst noch reinhauen. In einigen Staaten sind sogar fast alle dieser Präparate bedenklich, in China etwa würde ich ganz sicher NICHTS davon auch nur probieren, aber auch in den USA sind die beliebten Eiweiß (Muskelaufbau–)präparate häufig "getuned".
Die Aussagen einiger erwischter Leichtathleten klingen absurd (Steaks gegessen…), sie sind aber gar nicht absurd wenn ein Athlet völlig unbedarft einfach alles isst was er im Supermarkt so kaufen kann. Doping ist eben auch ein gesellschaftliches Problem, weil "wir alle" nach Abkürzungen suchen (um schöner, schlanker, klüger, stärker, älter, gesünder zu werden, oder um "Sünden" wie Rauchen oder Alkohol zu kompensieren. Prohepar - gegen Leberinsuffizienz - ist etwa in Russland ein Verkaufsschlager…
Für Sportler der kontrollierten Leistungsgruppen in den meisten Sportarten sind die verbotenen Substanzen ein echtes und ernstes Problem - so ernst, dass Verbände eine "whitelist" für "Nahrungs"ergänzungmittel herausgeben. Für den Rest ist es also völlig ok sich die in nicht wenigen NME vorhandenen Dopingsubstanzen reinzuziehen…
Auswüchse eines Marktes, der Heils- und Turboversprechen für eigentlich unsinnige Präparate abgibt (es brauchen wirklich nur wenige Patienten tatsächlich NME, es ist eigentlich fast immer eine Ernährungsfrage). In Fitnessbuden werden die verschiedenen Präparate auch direkt verkauft und bei den gepfefferten Preisen erwarten die Kunden Wunder - wer nicht "liefert" verkauft nicht, also wird nachgeholfen mit Inhaltsstoffen die mit Nahrungsergänzung nun überhaupt nichts mehr zu tun haben.
Da es sich nicht um Medikamente handelt, fallen sie unter das diesbezüglich sehr laxe Lebensmittelrecht - Inhaltstoffe die weniger als 0,5% Volumenanteil haben und nicht allergieauslösend sind, brauchen oft nicht deklariert werden. Mit anderen Worten: die meisten wollen gar nicht wissen, was sie sich neben der langen Liste der angegeben Inhaltstoffe sonst noch reinhauen. In einigen Staaten sind sogar fast alle dieser Präparate bedenklich, in China etwa würde ich ganz sicher NICHTS davon auch nur probieren, aber auch in den USA sind die beliebten Eiweiß (Muskelaufbau–)präparate häufig "getuned".
Die Aussagen einiger erwischter Leichtathleten klingen absurd (Steaks gegessen…), sie sind aber gar nicht absurd wenn ein Athlet völlig unbedarft einfach alles isst was er im Supermarkt so kaufen kann. Doping ist eben auch ein gesellschaftliches Problem, weil "wir alle" nach Abkürzungen suchen (um schöner, schlanker, klüger, stärker, älter, gesünder zu werden, oder um "Sünden" wie Rauchen oder Alkohol zu kompensieren. Prohepar - gegen Leberinsuffizienz - ist etwa in Russland ein Verkaufsschlager…