Wert-Hierarchien
(Fortsetzung)
Und die Schwierigkeiten gehen weiter:
Es ist von konfligierender Zweck- und Wert-Rationalität die Rede.
Man glaubt zu verstehen, wo der Unterschied ist, kann es aber letztlich nicht eindeutig trennen.
Es ist Menschenwerk, ein Zweck ist -zumindest subjektiv und ex ante -
immer mit einem Nutzen, also einem Wert verbunden.
So ist der angestrebte Zweck, das Ziel von Training der Erfolg, also ein Nutzen, ein Wert.
Ex post kann es passieren, dass der sportliche Erfolg entweder nicht eintritt,
und/oder mit zu hohen, nicht-akzeptablen Kosten(Verletzungen, usw...) verbunden ist.
Ein Ziel, einen Zweck, einen Nutzen zu verfolgen, impliziert,
dass einem Soll-Zusand ein höherer Wert zugesprochen wird
als dem Ist-Zustand oder einer Alternative.
Die Verfolgung eines Zwecks ist immer implizit mit einer Wert-Setzung verbunden.
Dies im Sinn von besser-schlechter,
nicht unbedingt von gut an sich.
Jemand, der einen Zweck verfolgt, strebt einen Wert, einen Mehr-Wert an.
Jeder Jemand läuft - bewusst oder nicht - mit impliziten Wert-Hierarchie(n) herum.
Klar ist: ohne Sekundärtugenden wie Mut, Disziplin, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, etc.
können keine besonderen Leistungen zustande kommen.
Ebenso klar ist, dass diese Tugenden missbraucht werden können.
Sekundärtugenden sind also weder moralisch noch unmoralisch,
sie sind lediglich Werkzeuge der menschlichen Willkür.
Eine Ideologie der Verabsolutierung, Verherrlichung von Sekundärtugenden
seitens Macht ausübender Nihilisten bdeutet Macht um der Macht willen.
Wenn wir lediglich nach technisch- ökonomischer Rationalität im engeren Sinn handeln,
kommt es zum Verlust von primären Werten
und damit zu einer immer gefährlicheren Desorientierung ganzer Gesellschaften.
Ethische Rationalität ist daher nicht nur vorrangig,
sondern existenziell notwendig.
Sogenannter Positivismus, Relativismus und post-post-post-'moderne' Beliebigkeit
setzen Menschen nicht in die Lage,
den Erfordernissen der Zeit entsprechend zu handeln.
'Ein Problem der relativistischen Haltung ist, dass sie in einer Pattsituation endet.
Ich habe meine Meinung und der Andere seine.
Und Teil meiner Meinung ist, dass der Andere unrecht hat
und Teil seiner Meinung ist, dass ich unrecht habe.
Wenn wir jetzt leugnen, dass es eine Realität gibt,
an der wir messen können, wer recht hat,
sondern alle Überzeugungen als gleich richtig betrachten,
verendet der Diskurs.'
(Paul Boghossian)
Die uns als nicht-ideal erscheinden Bedingungen der Welt - im Gegensatz zum '''perfekten Paradies''',
die Konflikte zwischen Werte (er(bringen,
lassen sich per Macht Einzelner oder Weniger nicht nachhaltig ausschalten.
Sie müssen immer wieder neu ausgetragen werden
zwischen freien Subjekten,
Wir müssen frei sein.
Sonst wäre alle Moral sinnlos, wir könnten unfrei nicht moralisch handeln.
Es gibt keine Macht, keine Religion, keinen Algorithmus,
der unser Denken und Handeln total und nachhaltig bestimmen kann.
Freiheit ist ein höherer Wert als Un-Freiheit.
Die intersubjektive Anerkennung des Wertes eines Naturwesens
macht einen höheren Wert für die menschliche Gemeinschaft aus
als der subjektive Wert an sich.
Das Institut der Menschenrechte ist eine - anthropozentrische- Wert-Setzung der Menschen
aufgrund historischer Erfahrung,
um - im wohlverstandenen Interesse des Individuums -
ein besseres Leben der menschlichen Gemeinschaft zu erreichen.
Niemand Anderes hat die Menschenrechte installiert als die Menschen selbst.
Sie haben sich sogar eine unverlierbare, durch keine Macht negierbare Würde verliehen.
Sie sind die einzigen Lebewesen, die das erreicht haben.
Und die das Leben und die Würde anderer Lebewesen nicht nur weniger achten(Wert-Schätzung),
sondern sie sogar massenhaft töten und auffressen.
Weil sie es können.
Macht.
Wir müssen wohl noch mehr über Würde sprechen.
Sie scheint nicht nur eine Werte- sondern auch eine Macht-Frage zu sein.
(Fortsetzung)
Und die Schwierigkeiten gehen weiter:
Es ist von konfligierender Zweck- und Wert-Rationalität die Rede.
Man glaubt zu verstehen, wo der Unterschied ist, kann es aber letztlich nicht eindeutig trennen.
Es ist Menschenwerk, ein Zweck ist -zumindest subjektiv und ex ante -
immer mit einem Nutzen, also einem Wert verbunden.
So ist der angestrebte Zweck, das Ziel von Training der Erfolg, also ein Nutzen, ein Wert.
Ex post kann es passieren, dass der sportliche Erfolg entweder nicht eintritt,
und/oder mit zu hohen, nicht-akzeptablen Kosten(Verletzungen, usw...) verbunden ist.
Ein Ziel, einen Zweck, einen Nutzen zu verfolgen, impliziert,
dass einem Soll-Zusand ein höherer Wert zugesprochen wird
als dem Ist-Zustand oder einer Alternative.
Die Verfolgung eines Zwecks ist immer implizit mit einer Wert-Setzung verbunden.
Dies im Sinn von besser-schlechter,
nicht unbedingt von gut an sich.
Jemand, der einen Zweck verfolgt, strebt einen Wert, einen Mehr-Wert an.
Jeder Jemand läuft - bewusst oder nicht - mit impliziten Wert-Hierarchie(n) herum.
Klar ist: ohne Sekundärtugenden wie Mut, Disziplin, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, etc.
können keine besonderen Leistungen zustande kommen.
Ebenso klar ist, dass diese Tugenden missbraucht werden können.
Sekundärtugenden sind also weder moralisch noch unmoralisch,
sie sind lediglich Werkzeuge der menschlichen Willkür.
Eine Ideologie der Verabsolutierung, Verherrlichung von Sekundärtugenden
seitens Macht ausübender Nihilisten bdeutet Macht um der Macht willen.
Wenn wir lediglich nach technisch- ökonomischer Rationalität im engeren Sinn handeln,
kommt es zum Verlust von primären Werten
und damit zu einer immer gefährlicheren Desorientierung ganzer Gesellschaften.
Ethische Rationalität ist daher nicht nur vorrangig,
sondern existenziell notwendig.
Sogenannter Positivismus, Relativismus und post-post-post-'moderne' Beliebigkeit
setzen Menschen nicht in die Lage,
den Erfordernissen der Zeit entsprechend zu handeln.
'Ein Problem der relativistischen Haltung ist, dass sie in einer Pattsituation endet.
Ich habe meine Meinung und der Andere seine.
Und Teil meiner Meinung ist, dass der Andere unrecht hat
und Teil seiner Meinung ist, dass ich unrecht habe.
Wenn wir jetzt leugnen, dass es eine Realität gibt,
an der wir messen können, wer recht hat,
sondern alle Überzeugungen als gleich richtig betrachten,
verendet der Diskurs.'
(Paul Boghossian)
Die uns als nicht-ideal erscheinden Bedingungen der Welt - im Gegensatz zum '''perfekten Paradies''',
die Konflikte zwischen Werte (er(bringen,
lassen sich per Macht Einzelner oder Weniger nicht nachhaltig ausschalten.
Sie müssen immer wieder neu ausgetragen werden
zwischen freien Subjekten,
Wir müssen frei sein.
Sonst wäre alle Moral sinnlos, wir könnten unfrei nicht moralisch handeln.
Es gibt keine Macht, keine Religion, keinen Algorithmus,
der unser Denken und Handeln total und nachhaltig bestimmen kann.
Freiheit ist ein höherer Wert als Un-Freiheit.
Die intersubjektive Anerkennung des Wertes eines Naturwesens
macht einen höheren Wert für die menschliche Gemeinschaft aus
als der subjektive Wert an sich.
Das Institut der Menschenrechte ist eine - anthropozentrische- Wert-Setzung der Menschen
aufgrund historischer Erfahrung,
um - im wohlverstandenen Interesse des Individuums -
ein besseres Leben der menschlichen Gemeinschaft zu erreichen.
Niemand Anderes hat die Menschenrechte installiert als die Menschen selbst.
Sie haben sich sogar eine unverlierbare, durch keine Macht negierbare Würde verliehen.
Sie sind die einzigen Lebewesen, die das erreicht haben.
Und die das Leben und die Würde anderer Lebewesen nicht nur weniger achten(Wert-Schätzung),
sondern sie sogar massenhaft töten und auffressen.
Weil sie es können.
Macht.
Wir müssen wohl noch mehr über Würde sprechen.
Sie scheint nicht nur eine Werte- sondern auch eine Macht-Frage zu sein.