(14.09.2018, 22:09)dominikk85 schrieb: Da haben halt viele die Haltung "was dich nicht umbringt macht dich stärker", i.e. was dich nicht akut verletzt ist ok. Ich glaube viele kapieren nicht das z.b sehnen oft nicht in einem mal durchreißen (außer bei extrembelastungen), sondern oft quasi mit der Zeit "durchgescheuert" werden. Die verletzung wird dann auf eine falsche spitzenbelastung zurückgeführt und nicht auf monatelange abnutzung davor.
Viele Trainer übernehmen ungebremst die traditionellen Übungen der Toptrainer, ohne groß zu filtern: "Was die Toptrainer machen lassen, muss doch gut sein!" Ich mache auch vor dem Übungsgut eines Usain Bolt in der Analyse nicht Halt und bin mehrfach fündig geworden. Meine eingehenden Analysen beinhalten viele orthopädische Limitierungen, die oft Modifizierungen oder völlige Umgestaltungen zur Folge haben. Der Eliminierung der TKB gehen über 30 fachlich begründete Bedingungen voraus!!! Das sind dann wiederum Grundlagen für Neukonstruktionen.
Worin besteht für den ärztlichen und physiotherapeutischen DLV-Bereich eigentlich das Problem, die Hauptverletzungen der Athletinnen und Athleten zusammenzufassen, die Ursachen zu benennen und Prophylaxeübungen zu liefern? Anschließend sollten dann diese Analysen zusammengefasst und an die Trainer/innen in der Peripherie weitergeleitet werden. Die Begründungen können im Laufe der Zeit komplettiert werden.
Gertrud