Worin besteht der große Fehler, der diese enorme Verletztenquote auslöst? Meine Meinung: Wir beschäftigen uns nicht mit den eigentlichen Formen der Verhinderung, sondern primär mit den möglichst kurzfristigen Erfolgen, die teilweise eine langfristige Karriere unmöglich machen.
Als ich Sabine Braun übernahm, stand nicht die Platzierung im Vordergrund, sondern es stand überhaupt erst einmal ihre Gesundung des Fußes und der LWS zur Debatte. An OS, WM und EM war gar nicht zu denken. Diese Ausrichtung habe ich als Voraussetzung meiner Arbeit mit Athletinnen und Athleten beibehalten. Es standen immer zunächst die Korrektur von Schwachstellen im Vordergrund und die strukturellen punktgenauen Belastungen und nicht das harte Knüppeln ohne biomechanische Betrachtungsweise auf Höchstereignisse ohne Rücksicht auf Verluste.
Mein Denkansatz in der Zusammenarbeit mit den Athleten ist folglich ein vollkommen anderer als der Mainstreamweg. Ich ließ und lasse mich in der Hinsicht in keine Teamform pressen, die ich nicht verantworten kann und will. Es gibt für mich absolut keine Vorgaben von außen, die ich mir aufsetzen lasse. Ich brauche den frühen Applaus und die Arbeitsplatzsicherung durch ein vielleicht hirnrissiges
(meiner Meinung nach) Punktesystem bestimmter Institutionen nicht und habe Zeit und Geduld zu einer sehr gut untermauerten physischen und psychischen Ausprägung. Es geht folglich bei Institutionen wie unserem Verband vornehmlich darum, diese Art der Arbeitsweise bei sehr guten Trainern frühzeitig zu erkennen und nicht die kurzfristigen Erfolge ohne langfristige Substanz zu feiern.
Der Verband sollte kleine Gruppen installieren, die eine vernünftige Arbeit in meinem Sinne forcieren. Es ist ungemein wichtig, die jungen Athletinnen und Athleten in diesen Vorstellungen für eine langfristige Karriere vorzubereiten.
Gertrud
Als ich Sabine Braun übernahm, stand nicht die Platzierung im Vordergrund, sondern es stand überhaupt erst einmal ihre Gesundung des Fußes und der LWS zur Debatte. An OS, WM und EM war gar nicht zu denken. Diese Ausrichtung habe ich als Voraussetzung meiner Arbeit mit Athletinnen und Athleten beibehalten. Es standen immer zunächst die Korrektur von Schwachstellen im Vordergrund und die strukturellen punktgenauen Belastungen und nicht das harte Knüppeln ohne biomechanische Betrachtungsweise auf Höchstereignisse ohne Rücksicht auf Verluste.
Mein Denkansatz in der Zusammenarbeit mit den Athleten ist folglich ein vollkommen anderer als der Mainstreamweg. Ich ließ und lasse mich in der Hinsicht in keine Teamform pressen, die ich nicht verantworten kann und will. Es gibt für mich absolut keine Vorgaben von außen, die ich mir aufsetzen lasse. Ich brauche den frühen Applaus und die Arbeitsplatzsicherung durch ein vielleicht hirnrissiges

Der Verband sollte kleine Gruppen installieren, die eine vernünftige Arbeit in meinem Sinne forcieren. Es ist ungemein wichtig, die jungen Athletinnen und Athleten in diesen Vorstellungen für eine langfristige Karriere vorzubereiten.
Gertrud