11.08.2018, 22:28
@icheinfachma, und die Essenz Deines posts ist??
Ich habe Zehnkampf betrieben, zur gleichen Zeit als Hingsen und Co den Sport auf die Spitze trieben, ich kenne einige Doper persönlich und es war einfach an das Zeugs zu kommen, Ärzte und Funktionäre und einige Trainer waren behilflich - nicht nur in D, auch in GB! Einige der ehemaligen "Weggefährten" sind heute Sportinvalide, da verzichte ich gern auf die Punkte die mich schneller, weiter, höher gebracht hätten und begnüge mich mit den knapp über 7000 Punkten. Meine Skepsis wurde auch durch einen Trainer bestärkt der selbst Pharmakologe und Mediziner war.
Reue, Einsicht oder Selbstanklage? Bei vielen der Beteiligten absolut nicht, sicher ein Jammern bei denen, denen es schwer geschadet hat, aber Aufarbeitung?
Ich persönlich sehe die Aufarbeitung vor allem als persönliche Aufarbeitung, an der Betrugsmentalität hat und wird sich nichts ändern, was sich ändern kann ist die striktere und ausgeklügeltere Verfolgung und Ahndung des Dopings - aber nicht nur bei Athleten, sondern bei ALLEN Beteiligten bis hin zu Ministern die Medaillen "fordern", dass war in den 80er schon einmal Auslöser für die unsaubere, durch Wegsehen geduldete Vorgehensweise.
Altstars die heute zum Thema lieber schweigen erklären sich in einigen Fällen auch dadurch, dass sie auch später für das vereinigte D antraten, oder dem Staatsdoping zum Opfer fielen, teilweise auch weil sie sich Kritik zu äußern nicht trauten - da ist Schweigen viel einfacher. Einige sitzen bis heute sogar als Moderatoren im Fernsehen, fragt man sie öffentlich folgt Schweigen, fragt man sie privat (also ohne Zeugen), werden einige richtig pampig - was also wäre von einer Aufarbeitung zu erwarten? Jedenfalls nicht das was ich erwarten würde, man braucht sich nur andere Sportarten anzuschauen (Radsport wie eh und je, Fußball hat "nie gedopt" alle wissen aber besser, Gewichtheben ohne UM denkbar?).
Die Frage ist doch die, ob es gelingt einen Mentalitätswechsel, nicht zuletzt bei den Zuschauern (die immer noch zuhauf bei der Tour de France stehen) zu erreichen!? Eine Gesellschaft die 80 Liter Alkohol pro Kopf und Jahr (auch über Kinder, Alte und Abstinenzer gemittelt!) und Zigarettenkonsum für "normal" hält, die eine Menge illegales (Gras, Koks, Heroin, Psychopharmaka - nicht verschrieben) verbraucht stimmt mich nicht sonderlich zuversichtlich. Und selbst jene die all dieses meiden wollen oft das Spektakel "um jeden Preis" - oder warum schauen so viele die grotesken Spektakel des Motor"sports"?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, ich sehe nur keinen Willen (oder keinen ausreichend starken). Man schaut Seppelt und lästert über seine etwas ungeschickte Vorgehensweise und schaut dann anschließend wieder Radsport… (bei dem mittlerweile viele Insider einsehen, dass es so wie es läuft besser nicht weitergeht)
Ich habe Zehnkampf betrieben, zur gleichen Zeit als Hingsen und Co den Sport auf die Spitze trieben, ich kenne einige Doper persönlich und es war einfach an das Zeugs zu kommen, Ärzte und Funktionäre und einige Trainer waren behilflich - nicht nur in D, auch in GB! Einige der ehemaligen "Weggefährten" sind heute Sportinvalide, da verzichte ich gern auf die Punkte die mich schneller, weiter, höher gebracht hätten und begnüge mich mit den knapp über 7000 Punkten. Meine Skepsis wurde auch durch einen Trainer bestärkt der selbst Pharmakologe und Mediziner war.
Reue, Einsicht oder Selbstanklage? Bei vielen der Beteiligten absolut nicht, sicher ein Jammern bei denen, denen es schwer geschadet hat, aber Aufarbeitung?
Ich persönlich sehe die Aufarbeitung vor allem als persönliche Aufarbeitung, an der Betrugsmentalität hat und wird sich nichts ändern, was sich ändern kann ist die striktere und ausgeklügeltere Verfolgung und Ahndung des Dopings - aber nicht nur bei Athleten, sondern bei ALLEN Beteiligten bis hin zu Ministern die Medaillen "fordern", dass war in den 80er schon einmal Auslöser für die unsaubere, durch Wegsehen geduldete Vorgehensweise.
Altstars die heute zum Thema lieber schweigen erklären sich in einigen Fällen auch dadurch, dass sie auch später für das vereinigte D antraten, oder dem Staatsdoping zum Opfer fielen, teilweise auch weil sie sich Kritik zu äußern nicht trauten - da ist Schweigen viel einfacher. Einige sitzen bis heute sogar als Moderatoren im Fernsehen, fragt man sie öffentlich folgt Schweigen, fragt man sie privat (also ohne Zeugen), werden einige richtig pampig - was also wäre von einer Aufarbeitung zu erwarten? Jedenfalls nicht das was ich erwarten würde, man braucht sich nur andere Sportarten anzuschauen (Radsport wie eh und je, Fußball hat "nie gedopt" alle wissen aber besser, Gewichtheben ohne UM denkbar?).
Die Frage ist doch die, ob es gelingt einen Mentalitätswechsel, nicht zuletzt bei den Zuschauern (die immer noch zuhauf bei der Tour de France stehen) zu erreichen!? Eine Gesellschaft die 80 Liter Alkohol pro Kopf und Jahr (auch über Kinder, Alte und Abstinenzer gemittelt!) und Zigarettenkonsum für "normal" hält, die eine Menge illegales (Gras, Koks, Heroin, Psychopharmaka - nicht verschrieben) verbraucht stimmt mich nicht sonderlich zuversichtlich. Und selbst jene die all dieses meiden wollen oft das Spektakel "um jeden Preis" - oder warum schauen so viele die grotesken Spektakel des Motor"sports"?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, ich sehe nur keinen Willen (oder keinen ausreichend starken). Man schaut Seppelt und lästert über seine etwas ungeschickte Vorgehensweise und schaut dann anschließend wieder Radsport… (bei dem mittlerweile viele Insider einsehen, dass es so wie es läuft besser nicht weitergeht)