(15.07.2018, 19:06)frontrunner800 schrieb: Einige weitere gedankliche Anstöße um Verletzungen im Mittelstreckentraining zu reduzieren sind die folgenden:Das ist so pauschal nicht seriös begründbar. Asphaltstraßen in gutem Zustand haben viele Vorteile, ein gleichmäßiger gut berechenbarer Hintergrund, sehr witterungsunabhängig. Deswegen führt Asphalt an sich auch nicht zu mehr, sondern zu weniger Verletzungen, denn auf weicheren Böden und im Gelände kann man eher umknicken, ausrutschen oder stürzen. Selbst gut gepflegter Rasen kommt da nur ran, wenn der Boden niemals friert oder matschig wird.
Die Dauerläufe und TDLs nicht auf hartem Asphalt, sondern möglichst auf weichen Böden wie Erde/Sand oder Gras ausführen.
Naturböden können tückisch sein, bei großer Hitze oder starker Kälte knochenhart, daher schlecht vergleichbar, so dass man den Mix der Böden je nach Witterung ändern muss bzw. in manchen Szenarien eben Anpassungsphasen einbauen.
Der Vorteil der weichen Böden liegt in der anderen Trainingswirkung, das Laufen auf diesen Böden ist erst einmal riskanter, hat aber langfristig positive Effekte auf die Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen.
Das wichtigste ist eben, Adapation an Trainingsuntergründe sinnvoll zu steuern und zu ermöglichen. Ein klassischer Fehler ist z. B., im Trainingslager auf unbekanntem Boden (betrifft gerade auch Laufbahnen) viel zu viel zu machen, Verltzungen sind die Folge. Ein weitere Klassiker sind Anpassungsprobleme im Winter, gerade wenn es nur alle 5 Jahre schneit oder richtig kalt wird.
Auch Asphalt wird gefährlich, wenn man von 100k/Woche auf weichem Waldboden plötzlich zu 100km Asphalt wechseln sollte. Beim Untergrund gilt wie bei vielem anderen: Die Dosis macht das Gift.