Ich gehe davon aus, dass jede/r Trainer/in die Gesundheit seines Schützlings möchte, aber nicht immer in der Lage ist, die Sache optimal zu regeln. Daher halte ich es für unabdingbar, dass der DLV eine Statistik über gravierende Verletzungen und Operationen führen sollte, wo die Fälle im Topbereich aufgelistet sind und auch die Möglichkeiten der Prophylaxe durch Ärzte zusammenfassen und immer weiter ergänzen lässt, weil die Wissenschaft sich immer weiter verbessert. Es liegt einfach zu viel Potential temporär auf Eis.
Die Prophylaxemaßnahmen sollten z.B. auf leichtathletik.de publiziert werden, damit die Verbesserungen auch an die Basis gelangen. Die eigentlichen "Verhinderer" liegen natürlich auch stark im Übungspotential, wobei man da in den Fortbildungen massiv angreifen sollte. Wenn ich z.B. sehe, dass die Nordic hamstring und prone leg curls teilweise immer noch das Mittel der Wahl im Hamstringbereich in der Leichtathletik sind und auch angepriesen werden, dann kann ich ob so viel Unkenntnis nur den Kopf schütteln. Ich habe letztens gehört, dass diese Übungen noch favorisiert werden und natürlich auch im Multiplikatorenverfahren Nachahmung finden. Was sollen junge Trainer machen, wenn sie diese Übungen auf DLV-Veranstaltungen gezeigt bekommen? Sie gehen davon aus, dass die Übungen von oben als gut empfunden auch gut sind. Ihnen fehlen meistens natürlich die Begrenzungsmöglichkeiten von Übungen im gesunden Bereich.
Ich habe anfangs massiv bei Fortbildungen meine Meinung zum Ausdruck gebracht, um entsprechend zu helfen. Das wurde aber als Angriff auf Referenten gesehen. Heute sitze ich ruhig da und behalte mein Wissen für meine Freunde und mich. Entscheidend ist die Diskussionskultur. Da muss ich Lars Lienhard wirklich loben, der einen von mir genannten Fehler vor dem Auditorium zugegeben und korrigiert hat. Dieses Format hat aber nicht jeder Referent.
Ich gebe mal ein Beispiel. In meiner Gesundheit hat in der letzten Zeit ein Parameter verrückt gespielt, den aber nur ein Institut gemessen hat. Zwei Krankenhausaufenthalte waren die Folge. Da ich sehr strategisch an solche Sachen herangehe, die Metabolik mir zwar nicht fremd, aber nicht so geläufig wie Krafttraining war, habe ich immer wieder Fehler auch in meiner Ernährungsweise korrigiert. Ich arbeite hart mit den Ärzten zusammen, wo ich von drei Seiten sehr gute Inputs bekomme und auch filtere. Ich gehe nie ohne Zettel mit meinen Fragen zu den Ärzten. "Meine" Ärzte schätzen mittlerweile mein akribisches Vorgehen, Fehler zu beseitigen. Ich hatte die Wahl: Urne oder Leben. Es war einzig und allein meine Entscheidung, die mit Konsequenz in meiner Lebensweise zu tun hat. In einem Fall gibt es eine Klippe, die man nicht beseitigen kann, aber in konzertierten Aktionen mit anderen Blutwerten nur lindern kann. Ich verhalte mich mittlerweile in meiner Ernährung total konsequent und siehe da, mein HDL-Wert ist gestiegen und mein LDL-Wert gesunken. So ähnlich stelle ich mir auch eine sehr gute Zusammenarbeit bei Fortbildungen vor, Einwände nicht als Kritik, sondern Diskussionsfaktoren zu sehen. Die Trainer müssen in die Lage versetzt werden, Wissen zu verbreitern. Das Prinzip, die Diskussionen auf ein Minimum zu reduzieren, halte ich für äußerst fragwürdig!!!
Es freut mich ungemein, dass hier im Forum sehr viel wirkliches Interesse an der Verletzungsprophylaxe besteht.
Gertrud
Die Prophylaxemaßnahmen sollten z.B. auf leichtathletik.de publiziert werden, damit die Verbesserungen auch an die Basis gelangen. Die eigentlichen "Verhinderer" liegen natürlich auch stark im Übungspotential, wobei man da in den Fortbildungen massiv angreifen sollte. Wenn ich z.B. sehe, dass die Nordic hamstring und prone leg curls teilweise immer noch das Mittel der Wahl im Hamstringbereich in der Leichtathletik sind und auch angepriesen werden, dann kann ich ob so viel Unkenntnis nur den Kopf schütteln. Ich habe letztens gehört, dass diese Übungen noch favorisiert werden und natürlich auch im Multiplikatorenverfahren Nachahmung finden. Was sollen junge Trainer machen, wenn sie diese Übungen auf DLV-Veranstaltungen gezeigt bekommen? Sie gehen davon aus, dass die Übungen von oben als gut empfunden auch gut sind. Ihnen fehlen meistens natürlich die Begrenzungsmöglichkeiten von Übungen im gesunden Bereich.
Ich habe anfangs massiv bei Fortbildungen meine Meinung zum Ausdruck gebracht, um entsprechend zu helfen. Das wurde aber als Angriff auf Referenten gesehen. Heute sitze ich ruhig da und behalte mein Wissen für meine Freunde und mich. Entscheidend ist die Diskussionskultur. Da muss ich Lars Lienhard wirklich loben, der einen von mir genannten Fehler vor dem Auditorium zugegeben und korrigiert hat. Dieses Format hat aber nicht jeder Referent.
Ich gebe mal ein Beispiel. In meiner Gesundheit hat in der letzten Zeit ein Parameter verrückt gespielt, den aber nur ein Institut gemessen hat. Zwei Krankenhausaufenthalte waren die Folge. Da ich sehr strategisch an solche Sachen herangehe, die Metabolik mir zwar nicht fremd, aber nicht so geläufig wie Krafttraining war, habe ich immer wieder Fehler auch in meiner Ernährungsweise korrigiert. Ich arbeite hart mit den Ärzten zusammen, wo ich von drei Seiten sehr gute Inputs bekomme und auch filtere. Ich gehe nie ohne Zettel mit meinen Fragen zu den Ärzten. "Meine" Ärzte schätzen mittlerweile mein akribisches Vorgehen, Fehler zu beseitigen. Ich hatte die Wahl: Urne oder Leben. Es war einzig und allein meine Entscheidung, die mit Konsequenz in meiner Lebensweise zu tun hat. In einem Fall gibt es eine Klippe, die man nicht beseitigen kann, aber in konzertierten Aktionen mit anderen Blutwerten nur lindern kann. Ich verhalte mich mittlerweile in meiner Ernährung total konsequent und siehe da, mein HDL-Wert ist gestiegen und mein LDL-Wert gesunken. So ähnlich stelle ich mir auch eine sehr gute Zusammenarbeit bei Fortbildungen vor, Einwände nicht als Kritik, sondern Diskussionsfaktoren zu sehen. Die Trainer müssen in die Lage versetzt werden, Wissen zu verbreitern. Das Prinzip, die Diskussionen auf ein Minimum zu reduzieren, halte ich für äußerst fragwürdig!!!
Es freut mich ungemein, dass hier im Forum sehr viel wirkliches Interesse an der Verletzungsprophylaxe besteht.
Gertrud