Feunde! Bevor ich mal für ne Weile abtauche, muss ich noch kurz dieses tolle Video einstellen und kommentieren.
Man bemerke, dass F. den ganzen Anlauf über die Ferse abrollt. Dies sieht man daran - und auch nur so ist es möglich -
dass er die Fußspitze vor jedem Aufsetzen hochzieht. Dadurch gerät das Sprunggelenk so unter Vorspannung,
dass es beim Aufsetzen der Ferse elastisch reagiert, also dämpft und abfedert.
Das muss man lernen und üben wie ein Straddler.
Ob es besser ist oder gleichwertig im Vergleich zum üblichen Ballen-Anlauf kann diskutiert werden. Auf jeden Fall
ist es für schnelleres Anlaufen weniger geeignet als für langsameres mit entsprechend steilerem Abflug.
Nun noch zum Service des Forschungsinstituts am rechten Bildrand.
In der linken Kolonne erscheint die Kontaktzeit am Boden (T.c.), in der rechten die Flugzeit des Schritts (T.v.).
Dx ist rechts, Sx ist links. Stacco heißt Absprung.
Man bemerke als erstes, dass die Flugzeiten kontinuierlich und drastisch abnehmen,
nämlich in Hundertstelsekunden: 236 - 210 - 163 - 123 - 60.
D.h, dass der KSP immer weiter abgesenkt wird und die Frequenz steigt.
Die Bodenkontakte sind dagegen weniger variabel: 173 - 173 - 176 - 170 - 166 - und im Letzten 176.
Der kurze letzte Schritt sorgt dafür dass der KSP in den Absprung hinein steigt (hineinsteigt), so dass der
Umlenkwinkel vergrößert, also die nötige Kraft verringert wird.
Die Armarbeit ist vorbildlich asynchron, sie diktiert den Absprungrhythmus, indem sie ihm vorauseilt.
Der Schwungbeineinsatz ist ebenso vorbildlich: Der Oberschenkel überschreitet die Waagerechte
und das Becken wird nicht gleich um die Längsachse herum gerissen, sondern überträgt seinen Impuls
auf die rechte, zurückgehaltene Hüfte, was dem Abflug-Impus zugunsten des Höhengewinns zugutekommt.
Der kurze vorletzte Bodenkontakt zeigt, dass auch die Schwungbeinhüfte möglichst früh aktiv wird,
um das freie Bein früh, also schnell und weit nach vorn oben zu beschleunigen.
Tancic' "scherender Absprung" lässt grüßen.
Kurz: Hohe KUNST!
Man bemerke, dass F. den ganzen Anlauf über die Ferse abrollt. Dies sieht man daran - und auch nur so ist es möglich -
dass er die Fußspitze vor jedem Aufsetzen hochzieht. Dadurch gerät das Sprunggelenk so unter Vorspannung,
dass es beim Aufsetzen der Ferse elastisch reagiert, also dämpft und abfedert.
Das muss man lernen und üben wie ein Straddler.
Ob es besser ist oder gleichwertig im Vergleich zum üblichen Ballen-Anlauf kann diskutiert werden. Auf jeden Fall
ist es für schnelleres Anlaufen weniger geeignet als für langsameres mit entsprechend steilerem Abflug.
Nun noch zum Service des Forschungsinstituts am rechten Bildrand.
In der linken Kolonne erscheint die Kontaktzeit am Boden (T.c.), in der rechten die Flugzeit des Schritts (T.v.).
Dx ist rechts, Sx ist links. Stacco heißt Absprung.
Man bemerke als erstes, dass die Flugzeiten kontinuierlich und drastisch abnehmen,
nämlich in Hundertstelsekunden: 236 - 210 - 163 - 123 - 60.
D.h, dass der KSP immer weiter abgesenkt wird und die Frequenz steigt.
Die Bodenkontakte sind dagegen weniger variabel: 173 - 173 - 176 - 170 - 166 - und im Letzten 176.
Der kurze letzte Schritt sorgt dafür dass der KSP in den Absprung hinein steigt (hineinsteigt), so dass der
Umlenkwinkel vergrößert, also die nötige Kraft verringert wird.
Die Armarbeit ist vorbildlich asynchron, sie diktiert den Absprungrhythmus, indem sie ihm vorauseilt.
Der Schwungbeineinsatz ist ebenso vorbildlich: Der Oberschenkel überschreitet die Waagerechte
und das Becken wird nicht gleich um die Längsachse herum gerissen, sondern überträgt seinen Impuls
auf die rechte, zurückgehaltene Hüfte, was dem Abflug-Impus zugunsten des Höhengewinns zugutekommt.
Der kurze vorletzte Bodenkontakt zeigt, dass auch die Schwungbeinhüfte möglichst früh aktiv wird,
um das freie Bein früh, also schnell und weit nach vorn oben zu beschleunigen.
Tancic' "scherender Absprung" lässt grüßen.
Kurz: Hohe KUNST!
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)