(18.05.2018, 14:50)-running- schrieb:(18.05.2018, 11:57)Gertrud schrieb: Eine übermäßige Eversion/ Pronation in der initialen Standphase beim Absprung deutet auf eine inflationäre invertorische Muskelkontrolle und einen überdimensionalen Einsatz der peronealen Gruppe hin.Was für ein Satz ... und jetzt versuche ich das mal zu verstehen:
Eversion = Pronation = abknicken den Fußes nach innen
inflationäre = zu stark
invertorisch = gegengerichtete ?
peronealen Gruppe = Muskelgruppe am Knöchel welche den Fuß aufrichtet , setzt außen am Fus an
Also erst mal Übersetzung:
Ein zu starkes nach innen Abkicken zu Beginn des Absprunges deutet auf eine zu starke gegengerichtete Muskelkontrolle und einen zu überdimesinalen Einsatz der Muskeln welche den Fuß aufrichten bin
----> da stimmt was nicht .... irgendwas verstehe ich nicht
.... ich vermute mal das ich "invertorisch" falsch übersetzt habe ?
... und da fangen dann die Sorgen des kleinen Trainers der keine Stunden auf Weiterbildung verwenden kann an ....
_running_
Die Inversion ist eine reine Anhebung der inneren Fußkante, die Eversion eine reine Anhebung der Außenkante. Die Supination und Pronation (AR=Außenrotation, Eversion und DF=Dorsalflexion) sind komplexe Bewegungen mit drei Bewegungsanteilen. Bei der Pronation geht auch die Außenkante hoch, bei der Supination auch die Innenkante u.a.. Manchmal werden die Begriffe Supination/ Pronation und Inversion/ Eversion in der Literatur auch vertauscht.
Ich finde sehr gut, dass Sie genau hinterfragen. Solche Trainer gefallen mir! Ich würde mit Sicherheit in einfacher Sprache sprechen; nur wenn Sie Literatur lesen, kommen diese lateinischen Begriffe. Spätestens dann stehen Sie wie "Ochs vorm Berg".
Man kann sich bei diesen Bewegungen vorstellen, dass die Achillessehne ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen wird - allein auch schon durch die starke Kordelung der Sehnenanteile generell und die starke Pronation. Es entstehen unglaubliche Zugkräfte, die nicht nur die Plantarfaszie, sondern die gesamten Strukturen betreffen. Innerhalb eines gewissen ROM ist alles tolerierbar; aber über Gebühr und zeitlich zu lange bekommen etliche Strukturen etwas ab! Hier muss man als Trainer/in in der Lage sein, die richtigen Weichen hinsichtlich Übungspotential und Einsatzzeit zu stellen.
Gertrud