(18.05.2018, 11:50)MZPTLK schrieb: Viele Verletzungsprobleme rühren daher, dass die weniger trainierbaren Strukturen
von den hypertrophierbaren in (Mit-)Leidenschaft gezogen werden.
Oft werden die erstgenannten auch zuwenig berücksichtigt.
Genau richtig! Eine übermäßige Eversion/ Pronation in der initialen Standphase beim Absprung deutet auf eine inflationäre invertorische Muskelkontrolle und einen überdimensionalen Einsatz der peronealen Gruppe hin. Das Maximum der Eversion/ Pronation wird meistens etwas später erreicht. Der Konter dieser Bewegungsrichtung erfolgt infolge schwacher Strukturen viel zu spät. Die Plantarfaszie wird überdimensional ruckartig und grenzwertig belastet. Dagegen sollten Trainer/innen geeignete Mittel finden. Das Maß der Dinge ist zunächst der Fuß in der Neutralstellung, wenn sie denn vorhanden ist.
Beim Fuß gibt es eine große Menge kleiner Strukturen auf kleinem Raum - alleine weit über 100 Ligamente und Sehnen, die als "Bewegungsausschlags-Stopper" funktionieren und auch so eingesetzt werden sollten. (Das nur nebenbei: In der LWS werden diese Strukturen auch sehr sträflich behandelt!)
Es gibt natürlich auch noch andere externe Gründe für Verletzungen, an denen kein/e Trainer/in irgendeine Schuld trägt.
Gertrud