(22.04.2018, 07:44)dominikk85 schrieb: Gibt es neben gutem Training, regeneration und sauberer Technik nicht auch eine Veranlagungskomponente was verletzungen angeht?
Man kann jeden kaputt machen, aber manche halten einfach mehr aus. Der eine hat vielleicht etwas dünnere sehnen, eine angeborere schwäche oder fehlstellung.
Das ist ganz entscheidend für Trainer und Athlet, die individuelle "Schmerzgrenze" herauszufinden. Es gibt halt von Haus aus angeborene Einschränkungen, die nicht der Norm entsprechen. Das sollte man akribisch herausfiltern. Einiges springt sofort ins Auge, anderes ergibt sich erst auf den zweiten, intensiveren Blick. Wiederum andere Einschränkungen sind angeboren und müssen gelegentlich operativ behoben werden (wie bei dem bayrischen Hürdenläufer mit dem Hüft-Impingement). Da trifft keinen Trainer die Schuld. Ich hatte einen guten Schüler im Kugelstoßbereich mit einem Schulter-Impingement. Da habe ich einen Abbruch des Trainings empfohlen. Es gibt so versteckte Defekte, die sich erst im Röntgenbild offenbaren und auch durch Bewegungseinschränkungen gekennzeichnet sind.
Man muss auch höllisch aufpassen, was Artikel im Internet anbetrifft. Ich habe z.B. ein Gerät gekauft, wo der Gebrauch durch eine falsche Beurteilung gekennzeichnet war. Es war für einen anderen, artverwandten Parameter zu gebrauchen. Ich habe "den Braten sofort gerochen", weil ich sehr akribisch an Sachen herangehe und ich mich durch einen hervorragenden Orthopäden auf dem entsprechenden Gebiet versichert habe. Er hatte mich auch darauf aufmerksam gemacht, dass man ein Detail in diesem Fall nur röntgenologisch exakt testen könne.
Gertrud