Das Thema der Hamstringverletzungen durchzieht die Leichtathletik und die Forschung auf diesem Gebiet. Das A und O sind die punktgenauen Belastungen der speziellen Strukturen in der Übungsanweisung. Ein Problem besteht in der Forschung im Tiefenbereich, da sich Strukturen nicht durchweg als gleich im Kadaverbereich entpuppen. Auch die strukturelle Vielfalt beinhaltet durchaus Klippen für die Übungsgestaltung. Drei starke zu beachtende Parameter sind vor allem Alter, Ermüdung und Rezidivaufkommen hinsichtlich Rissfreudigkeit. Die Beachtung der Faktoren für die Bewegungsdominanz und –rekrutierung ist der Schlüssel für diese Region. Ein völliger Fehlschluss war die H:Q ratio früherer Betrachtungen, die gemeinhin getestet worden sind und als Übungsmaßstab galten. In der Betrachtungsweise der schnellen Bewegungen gibt es durchaus eine Reihenfolge des Feuerns der Strukturen. Gerät diese durch z.B. falsche Bewegungsvorstellungen beim Hüfthammer (richtig nach Wladschem Muster!!!) durcheinander und ist die enorm schnelle sukzessive Abfolge von Becken-Oberschenkelstrukturen und kontralateralen Coregebieten nicht gewährleistet, besteht ein Ungleichgewicht und die Hamstrings melden sich irgendwann.
Gertrud
Gertrud