Zitat:Vor dem Frankfurt-Marathon 2015 hatte er ein verdrehtes Becken, in Folge dessen die Hamstring-Probleme kamen (und er seither inkl. nochmaliger Ernährungsanpassung nie wieder in den Griff bekam). Das kommt sicherlich nicht von der TKB, wenn sie es auch nicht besser macht.
Man sollte die Strukturen in der Beanspruchung stählen, was z.B. bei der TKB absolut nicht geschieht. Was viele nicht wissen, dass hinsichtlich Bindegewebsverbesserung bei den unterschiedlichen Winkeln unterschiedliche Kräfte unterschiedliche Ausprägungen bewirken. Bei den unterschiedlichen Kniewinkeln in Flexion und Extension, aber auch in den rotatorischen Kräften werden unterschiedliche Ligamente beansprucht, wenn man z. B. das ACL und ALL betrachtet. Hier geht es wirklich ans Eingemachte, so dass auch die Knochenstellungen eine sehr große Rolle spielen. Es kam mir der Gedanke, dass vielleicht die scheinbaren, nicht identifizierbaren ACL-Risse auch damit zu tun haben können, dass das Gewebe im Laufe der Zeit bei Fehlbelastungen unmerklich müde wird. Ich erinnere mich an eine Aussage eines Kugelstoß-Trainingsteams in diese Richtung, dass man den ACL-Riss nicht temporär orten könne. Nichts kommt einfach ohne Grund, nur so!!! Man muss nur den Gründen auf die Spur kommen. Die Fußstellungen bei den unterschiedlichen Kniebeugen sind der Rigidität der unterschiedlichen Bänder anzupassen!!! Zudem ist zu berücksichtigen, dass das Kniegelenk andere Sicherheitsgrade in der Frontal- als in der Sagittalebene erfährt. Insofern kommt den biartikulären Oberschenkelmuskeln eine enorme Bedeutung zu, die vor allem in einer Ebene geschult und modifiziert werden sollten.
Auch die Hamstrings sind vielgestaltig und absolut nicht global zu sehen - auch in ihrer strukturellen Vielfalt hinsichtlich Muskulatur, Sehnenanteilen in Länge und Breite und Aponeurosen. Insofern ist das Übungspotential passgenau zu implementieren. Ich muss immer lächeln, wenn ich die "Übungen von der Stange" wie NHC oder hip thrusts sehe. Ich merke sofort, ob man einfach nur übernimmt oder sich tiefgreifende Gedanken hinsichtlich Strukturförderung gemacht hat.
Ein kleiner Seitenhieb sei erlaubt: Wenn der DLV seit Jahren Trainerpotential in der Anwendung am Mann oder der Frau "übersieht" ( ) wie bei HjH und mir, ist das sein Verletzungsproblem. Man sollte schon die richtigen Trainer mit Topathleten bedienen und integrieren. Jahrelanges, akribisch gesammeltes Wissen an der Schnittstelle Theorie/ Praxis gibt es von uns nicht zum Nulltarif und Ausnutzen. Ich sitze schon wieder ein paar Stunden an Recherchen.
Vielleicht könnt ihr bei diesen meinen Gedanken verstehen, dass ich ein aufgesetztes Team meistens nicht gebrauchen kann und ich jeweils die adäquaten Partner suche. Das hat nichts mit Revolte gegen den Verband, sondern nur mit jeweiliger Optimierung und Freiheit meines Geistes zu tun.
Gertrud