Ich könnte sehr viele Punkte nennen, wo es gesundheitlich in der Leichtathletik hakt. Warum gibt es so viele Verletzungen und vor allem jede Menge an Rezidiven? Viele ändern ihr Procedere nicht! Ich vergleiche mal mit der Medizin: Warum gibt es so viele Fehldiagnosen? Beispiel: Wenn einer an Leistenschmerzen leidet, müsste es einen Katalog geben, nach dem abgeklopft wird. Es ist natürlich schlecht, wenn dem Arzt nur eine Lösung einfällt. Es verhält sich ebenso in der LA. Warum kommt es immer wieder zu Hamstring- oder Achillessehnenverletzungen? Es gibt hier nicht nur eine globale Antwort. Es muss spezifiziert und maßgeschneidert werden. Ich verfüge bei den meisten Sachen über Kataloge an Antworten. Vor allem bin ich in der Lage, diese Dinge in die Praxis umzusetzen. Ich bin mir sicher, dass es zukünftig Marker gibt, die postwendend bei Übungen Aufschluss geben werden, ob sie schädigen. Das ist noch Zukunftsmusik, aber sicherlich machbar. Im Knorpelbereich sind Anfänge davon schon vorhanden. Nur weiß man dann immer noch nicht, wie abgeändert werden muss, um im grünen Bereich zu bleiben. Ich verbringe fast täglich Zeit in sehr vielen Wissenschaftsbereichen. Ich stopfe sukzessive meine Wissenslöcher in meinen Gehirnmustern. Dazu gehört eine gehörige Portion Selbstkritik und Wissensdrang.
Ich plädiere für eine Trainerkultur, die vor Freude an der Fortbildung sprüht und nicht permanent Argumente wie Zeit- und Geldmangel vorbringt. Ihr seht an einigen älteren Trainern, dass das Alter kein Argument ist – ganz im Gegenteil. Es kommt noch eine große Menge an Erfahrung und Hintergrundwissen dazu.
Der Verband sollte sich dahin bewegen, vor allem dynamische, sehr kritische Trainer, die etwas bewegen und keinen Stillstand in ihrer Entwicklung zeigen, einzusetzen. Die Fortbildungen müssen lebhaft sein und an die Wurzeln der unterschiedlichen Schwachstellen gehen. Nur so macht man die Sache flott!!! Viele "Mahner" liegen und lagen mit dem Verband im Clinch. Das war zu Gerd Osenbergs Zeiten nicht anders, obwohl er sehr innovativ war und sich in Leverkusen ein kleines Refugium geschaffen hatte. Es muss möglich sein, diese unterschiedlichen Positionen auf eine gemeinsame Schiene zu bringen. Man sollte sie verbandsseitig nicht als Störenfriede, sondern als Bereicherung empfinden.
Gertrud
Ich plädiere für eine Trainerkultur, die vor Freude an der Fortbildung sprüht und nicht permanent Argumente wie Zeit- und Geldmangel vorbringt. Ihr seht an einigen älteren Trainern, dass das Alter kein Argument ist – ganz im Gegenteil. Es kommt noch eine große Menge an Erfahrung und Hintergrundwissen dazu.
Der Verband sollte sich dahin bewegen, vor allem dynamische, sehr kritische Trainer, die etwas bewegen und keinen Stillstand in ihrer Entwicklung zeigen, einzusetzen. Die Fortbildungen müssen lebhaft sein und an die Wurzeln der unterschiedlichen Schwachstellen gehen. Nur so macht man die Sache flott!!! Viele "Mahner" liegen und lagen mit dem Verband im Clinch. Das war zu Gerd Osenbergs Zeiten nicht anders, obwohl er sehr innovativ war und sich in Leverkusen ein kleines Refugium geschaffen hatte. Es muss möglich sein, diese unterschiedlichen Positionen auf eine gemeinsame Schiene zu bringen. Man sollte sie verbandsseitig nicht als Störenfriede, sondern als Bereicherung empfinden.
Gertrud