17.08.2017, 11:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.08.2017, 11:21 von icheinfachma.)
Das Gegenargument ist sicher, dass man die Zeit besser nutzen könnte mit I2-Training. I3 bringt sozusagen direkt auf 100 / 200m keine Leistungssteigerung. Den Bewegungsapparat kann man ja auch mit I2-Läufen, dafür in geringen Umfängen, vorbereiten.
In den USA ist es allgemein so, dass höhere Intensitäten bei geringeren Umfängen bevorzugt werden und das sehr gut funktioniert. Man kann sich im Internet viele Manuskripte von Trainerlehrgängen aus den USA bzw. Texte und Interviews von international renommierten Trainern heraussuchen, die genau das empfehlen und beschreiben.
Das ASSE und GSSE ist z.B. durch die kurzen Streckenlängen sehr schonend. Es gibt den sog. "short-to-long approach", also kurz-nach-lang-Ansatz, bei dem man mit diesen kurzen Strecken im I2-Bereich die längeren (80-150m) Strecken derselben Geschwindigkeit vorbereitet. Die GEschwindigkeiten sind also ganzjährig verleichbar hoch, die Belastungsteigerung wird über die längeren Teilstrecken und im Gegenzug deutlich längeren Pausen erreicht. Dafür fällt dann oft eine TE pro Woche weg, also z.B. von 3 auf 2 TE.
Ich denke mal, die Tatsache, dass man auch Schnelligkeit und Sprünge im Nachwuchsbereich macht (auch ein Sprunglauf ist mit deutlich höheren Kräften verbunden als jeder Sprint), zeigt, dass die Intensitäten kein Problem sein müssen. Ich denke, die crux liegt im Umfang. Da kann ein I3-Training schon belastender sein als ein I2-Training aus 2 60ern und einem 150er mit langen Pausen. Nur, dass letztres sogar positiv auf die Sprintleistung wirkt. Im Nachwuchsbereich ist weniger bei höherer Qualität ja oft mehr (4 TE in der U16, 5-6TE in der U18 werden ja oft empfohlen, was nicht viel ist und m.E.n. sozusagen nach wenigen hochqualitativen Übungen verlangt).
Also das Grundproblem sehe ich in der Vorstellung, dass man hohe durch niedrige Intensitäten vorbereiten müsse - warum nicht höhere Umfänge durch niedrige Umfänge bei vergleichbarer Intensität vorbereiten? In den USA (und Jamaika) scheint es bestens zu funktionieren.
In den USA ist es allgemein so, dass höhere Intensitäten bei geringeren Umfängen bevorzugt werden und das sehr gut funktioniert. Man kann sich im Internet viele Manuskripte von Trainerlehrgängen aus den USA bzw. Texte und Interviews von international renommierten Trainern heraussuchen, die genau das empfehlen und beschreiben.
Das ASSE und GSSE ist z.B. durch die kurzen Streckenlängen sehr schonend. Es gibt den sog. "short-to-long approach", also kurz-nach-lang-Ansatz, bei dem man mit diesen kurzen Strecken im I2-Bereich die längeren (80-150m) Strecken derselben Geschwindigkeit vorbereitet. Die GEschwindigkeiten sind also ganzjährig verleichbar hoch, die Belastungsteigerung wird über die längeren Teilstrecken und im Gegenzug deutlich längeren Pausen erreicht. Dafür fällt dann oft eine TE pro Woche weg, also z.B. von 3 auf 2 TE.
Ich denke mal, die Tatsache, dass man auch Schnelligkeit und Sprünge im Nachwuchsbereich macht (auch ein Sprunglauf ist mit deutlich höheren Kräften verbunden als jeder Sprint), zeigt, dass die Intensitäten kein Problem sein müssen. Ich denke, die crux liegt im Umfang. Da kann ein I3-Training schon belastender sein als ein I2-Training aus 2 60ern und einem 150er mit langen Pausen. Nur, dass letztres sogar positiv auf die Sprintleistung wirkt. Im Nachwuchsbereich ist weniger bei höherer Qualität ja oft mehr (4 TE in der U16, 5-6TE in der U18 werden ja oft empfohlen, was nicht viel ist und m.E.n. sozusagen nach wenigen hochqualitativen Übungen verlangt).
Also das Grundproblem sehe ich in der Vorstellung, dass man hohe durch niedrige Intensitäten vorbereiten müsse - warum nicht höhere Umfänge durch niedrige Umfänge bei vergleichbarer Intensität vorbereiten? In den USA (und Jamaika) scheint es bestens zu funktionieren.