(13.08.2017, 16:21)eierluke schrieb: Kai Kazmirek muß sich dringend einen neuen Trainer suchen!
Der jetzige wurde mehrfach interviewed und macht einen sympathischen Eindruck - aber wer sagt, dass die 14,6.. am zweiten Tag eine Superzeit seien gehört sofort entlassen!
Kai läuft in die Hürden in Rücklage; er attackiert die Hürden überhaupt nicht. Kniehub an/über der Hürde, schneller Bodenkontakt, Scharren zwischen den Hürden Fehlanzeige!
So wie er läuft behindert ihn seine für den Hürdensprint perfekte Körpergröße sogar. Er kommt zu nah an die Hürden heran und kann seinen Speed gar nicht nutzen. Kai stagniert hier seit Jahren, ja entwickelt sich sogar zurück.
Nur gute Laune reicht nicht auf diesem Niveau. Wenn der Trainer die technischen Mängel nicht annonciert ist er der falsche für Unternehmen Gold in Tokyo.
Die Athleten setzen nicht in jedem Fall das um, was Trainer fordern. Die disziplinabhängigen Koordinationsfähigkeiten sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Der Lauf zwischen den Hürden ist allerdings nicht der Deutschen liebstes Kind. Er unterscheidet sich wesentlich vom Hürdenlauf der Frauen. Das zu nahe Heranlaufen an die Hürde hat ganz klare Fehlerquellen!!! Da könnte es bei Abstellen dieser Fehler schon ein Stück unter die 14 gehen.
Vielleicht setzt Jörg hier im nächsten Wintertraining einen Schwerpunkt? Eine systemgeschmeidige Orientierung sehe ich als nicht so förderlich an. Hürdensprint der Herren ist kein "Holzhacken"! Allerdings muss man da als Trainer in der Suche nach einem Aushilfstrainer schon mal gegen den Strom schwimmen und darf nicht immer lieb sein. Mir wären solche Entscheidungen ganz weit am Gesäß vorbeigegangen, weil ich das "Punktezeichen" immer im Auge hatte, nur erfolgsorientiert war, nie "Klüngel" bevorzugt habe und mir nie "Taten" aus bestimmten Teams vorschreiben ließ. Allerdings geht man dann die Gefahr ein, irgendwann trotz überragender Kenntnisse im Teamverbund aussortiert zu werden. Übrig bleibt dann eine Heerschar von Folgsamen, Angepassten und Jasagern, die einer Individualsportart wie der LA nicht guttut und auch nicht das Maximum beschert; aber geht´s Institutionen eigentlich darum? "Liebe" Trainer widersprechen aber nicht.
Dieser Fehler kann aber auch seine Fehlerquelle in Zubringerleistungen haben. Man muss halt die richtigen Trainer konsultieren; nicht jeder davon will allerdings "Feuerwehrmann" spielen und seine Kenntnisse zur Verfügung stellen. Es gibt absolute Fachleute auch in Deutschland, die leider nicht mehr gewillt sind, Nachhilfe zu geben. In einem Fall sehe ich das als sehr tragisch an und bedauere ich sehr. Bei dieser Person gehen leider komplette Programme auf Weltklasseniveau verloren. Nur ganz bestimmte Leute können diese Person noch "anzapfen". Ich gehöre zum Glück dazu!
Gertrud