Ich gebe ein Beispiel: Wenn sich die Teilnahme eines Schützlings an einer Jun-EM/WM aus einem gesunden, auf Defizite abbauenden Trainingsrogramm ergibt, halte ich das für durchaus sinnvoll. Ich wehre mich gegen ein Hochpushen nach Erwachsenenprogramm mit Weglassen notwendiger Prophylaxe. Wenn beim Speerwurf Ellbogen und Schulter gefährdet sind, dann lässt man eben den Speewurf eine Zeit weg und arbeitet an speziellen Prophylaxeprogrammen.
Ich habe sehr häufig erlebt, dass sehr junge Probanden Fußschmerzen hatten, aber permanent im Hochsprung gestartet sind. Erfolge in jungen Jahren dürfen nur gesund aufgebaut werden. Ebenso sollte man gefährdete junge Athleten besser wegschicken. Es gibt Athleten, deren Strukturen nicht für den Leistungssport gemacht sind. Ich habe das in einem Schülerfall gemacht. In der Hinsicht bin ich auch absolut nicht umzustimmen. Auch wenn mir Leute ins Trainingsprogrammm pfuschen, ist die Zusammenarbeit beendet. Ich lasse mich von meinem Weg nicht abbringen, weil er stark fachlich untermauert ist.
Was die Trainingshäufigkeit anbetrifft, habe ich auch meine eigenen Vorstellungen. Wenn wir Kinder beobachten, dann kann man immer über kindgerechte Belastungen staunen. Kinder sind häufig, aber in geringen Zeitabsschnitten belastbar. Bei Jugendlichen dreht sich etwas das Blatt. Es kommt bei der Häufgkeit doch ganz auf die Inhalte an. Die bloße Zahl an TE sagt gar nichts aus. Es gibt allerdings Jugendliche, die mit wenig Zeit und wenigen TE an die Spitze wollen. Das ist nur absoluten Toptalenten vorbehalten. Ich habe mich, was das Talent anbetrifft, bisher noch nie in einem Athleten oder einer Athletin geirrt. Ich kann durch bestimmte Einflussnahmen sofort sagen, ob das Talent zur absoluten Spitze (auch bei absolutem Fleiß) vorhanden ist. Absolute Talente sind diejenigen, die sich durch z. B. dreimaliges Training in der Jugend von Jahr zu Jahr steigern. Wie sagte Usain Bolt, als er gefragt wurde, was er heute anders machen würde: "Ich würde in der Jugend ernsthafter trainieren!" Ich habe mal einen Vortrag in Frankfurt gehalten, als man Claudia Rath als mittelmäßig talentiert bezeichnete. Ich habe sofort dagegengehalten. Ich beurteile eine Athletin in ihrer gesamten Anlage.
Ich beobachte heute allerdings bei herausragenden Talenten schon ein Krafttraining, das die vulnerablen Stellen so gar nicht beachtet - und das halte ich für gefährlich. In der Hinsicht habe ich eine unendliche Geduld. Bei mir findet schon eine Abstufung des Krafttrainings und aller kraftbetonten Einsätze in den Übungen bzw. ein teilweise unheimlicher Schwenk im Jugendalter und im Erwachsenenbereich statt. Es gibt Übungen auch im Jugendalter, wobei man eine Überbelastung gar nicht bewirken kann. Ich setze viele Übungen nach meiner Tabelle präzise altersabhängig ein. Dann kann normalerweise absolut nichts passieren.
Gertrud
Ich habe sehr häufig erlebt, dass sehr junge Probanden Fußschmerzen hatten, aber permanent im Hochsprung gestartet sind. Erfolge in jungen Jahren dürfen nur gesund aufgebaut werden. Ebenso sollte man gefährdete junge Athleten besser wegschicken. Es gibt Athleten, deren Strukturen nicht für den Leistungssport gemacht sind. Ich habe das in einem Schülerfall gemacht. In der Hinsicht bin ich auch absolut nicht umzustimmen. Auch wenn mir Leute ins Trainingsprogrammm pfuschen, ist die Zusammenarbeit beendet. Ich lasse mich von meinem Weg nicht abbringen, weil er stark fachlich untermauert ist.
Was die Trainingshäufigkeit anbetrifft, habe ich auch meine eigenen Vorstellungen. Wenn wir Kinder beobachten, dann kann man immer über kindgerechte Belastungen staunen. Kinder sind häufig, aber in geringen Zeitabsschnitten belastbar. Bei Jugendlichen dreht sich etwas das Blatt. Es kommt bei der Häufgkeit doch ganz auf die Inhalte an. Die bloße Zahl an TE sagt gar nichts aus. Es gibt allerdings Jugendliche, die mit wenig Zeit und wenigen TE an die Spitze wollen. Das ist nur absoluten Toptalenten vorbehalten. Ich habe mich, was das Talent anbetrifft, bisher noch nie in einem Athleten oder einer Athletin geirrt. Ich kann durch bestimmte Einflussnahmen sofort sagen, ob das Talent zur absoluten Spitze (auch bei absolutem Fleiß) vorhanden ist. Absolute Talente sind diejenigen, die sich durch z. B. dreimaliges Training in der Jugend von Jahr zu Jahr steigern. Wie sagte Usain Bolt, als er gefragt wurde, was er heute anders machen würde: "Ich würde in der Jugend ernsthafter trainieren!" Ich habe mal einen Vortrag in Frankfurt gehalten, als man Claudia Rath als mittelmäßig talentiert bezeichnete. Ich habe sofort dagegengehalten. Ich beurteile eine Athletin in ihrer gesamten Anlage.
Ich beobachte heute allerdings bei herausragenden Talenten schon ein Krafttraining, das die vulnerablen Stellen so gar nicht beachtet - und das halte ich für gefährlich. In der Hinsicht habe ich eine unendliche Geduld. Bei mir findet schon eine Abstufung des Krafttrainings und aller kraftbetonten Einsätze in den Übungen bzw. ein teilweise unheimlicher Schwenk im Jugendalter und im Erwachsenenbereich statt. Es gibt Übungen auch im Jugendalter, wobei man eine Überbelastung gar nicht bewirken kann. Ich setze viele Übungen nach meiner Tabelle präzise altersabhängig ein. Dann kann normalerweise absolut nichts passieren.
Gertrud