29.06.2014, 23:27
Hallo Matthias,
MZPTLK hat es erwähnt, die 35° sind der von mir erwähnte Mittelwert.
Zum anderen habe ich etwas Probleme mit diesen „Geschenken“. Die Physik ist damit eigentlich noch geiziger als eine bekannte deutsche Elektronikkette.
Wenn Du das Hochsprungbuch von Killing gelesen hast, dann wird Dir klar werden, daß Du den Verlauf des KSP im Absprung beim Bogenanlauf vergessen kannst. Es geht hier um cm-Toleranzen um in den idealen Parabelausgangspunkt zu gelangen.
Nimm mal 10 Sprünge von jemandem auf und halte den Weg des KSP grafisch fest. Du bekommst etwas das aussieht wie das Schnittmuster eines Herrenanzuges. Weil jeder Sprung verschieden verläuft. Dazu springt man einmal mit 33° ab, dann 37° usw. Was nutzt also die Theorie? Ich brachte das Beispiel mit dem Wackellaufgewehr als Vergleich zur Anlaufstreuung.
Wenn Du sagt, Du springst so ab, daß Du den KSP nicht über den Sprungfuß bringst, verlierst Du Energie nach oben. Weil Du dann eine horizontale Beschleunigungskomponente „ernähren“ mußt. Ich sage aber 100 % der wertvollen Sprungenergie muß in Höhe umgewandelt werden.
Die Energie für die Rotation in die Rückwärtslage ist ein relativ kleiner Betrag, der sollte aus anderen Quellen kommen (Arme, Nichtsprungbein).
Zum Punkt der Erniedrigung des KSP vor dem Absprung. Ich weiß nicht ob da nicht auch viel an Wunschvorstellungen in den Köpfen herumspukt. Ich habe mal probiert ganz bewußt (im Fosbury-Flop) den KSP richtig schön runterzuhalten vor dem Absprung. Da wäre ich dann teilweise fast eingeknickt. Ich würde eher dahin zu tendieren, den KSP gar nicht so tief abzusenken oder das für was besonders Gutes zu halten und lieber in die Richtung zu arbeiten, den Sprungvorgang in möglichst kurzer Zeit beendet zu haben. Stemmen kann ich aus geradem Anlauf genau so als wenn ich vorher eine Kurve gelaufen bin.
Ich möchte zugleich warnen, die gängigen Erklärungen zum Hochsprung allzu unkritisch zu übernehmen. Das klingt dann immer so, als ginge es nicht anders und eben nur so. MH370 hatten sie auch schon gefunden, ganz sicher. Was ich an Thomas Zacharias‘ Ausführungen immer so positiv finde ist, daß er vieles „Bewiesenes“ einfach in Frage stellt, wenn es ihm nicht logisch erscheint.
Ich muß zwar ein wenig die Trommel rühren für den Flop!invers, aber ich sehe mich trotzdem als Suchenden, der sich bemüht zu schauen, ob es nicht doch noch sinnvolle Alternativen zum Fosbury-Flop gibt. Ich bin dann einfach nicht der Typ, der das Vorgekaute kritiklos herunterschluckt, vor allem nicht wenn mein achter Sinn klingeling macht.
Ich schrieb auch, Theorie und theoretische Begründungen sind eine Sache, aber meine eigenen Erfahrungen an der Hochsprungmatte eine andere.
Ich bin den Flop!invers gesprungen und das hat sich zeitweilig sehr gut angefühlt. Die Rotationen müssen etwas anders initiiert werden. Bin da selber noch am Basteln. Aber 100 % von dem was das Sprungbein leistet, sollen senkrecht unter den KSP gehen.
Letztendlich zählt das Ergebnis. Wenn ich übermorgen eine neue persönliche Bestleistung aufstellen kann, wird es keinen mehr interessieren wie es dem KSP dabei ergangen ist.
Ich suche also auch im Besonderen ein paar Verrückte für die Praxis, die das einfach mal, mit Sachverstand natürlich, ausprobieren. Die theoretischen Diskussionen bringen eigentlich nicht viel weiter.
MZPTLK hat es erwähnt, die 35° sind der von mir erwähnte Mittelwert.
Zum anderen habe ich etwas Probleme mit diesen „Geschenken“. Die Physik ist damit eigentlich noch geiziger als eine bekannte deutsche Elektronikkette.
Wenn Du das Hochsprungbuch von Killing gelesen hast, dann wird Dir klar werden, daß Du den Verlauf des KSP im Absprung beim Bogenanlauf vergessen kannst. Es geht hier um cm-Toleranzen um in den idealen Parabelausgangspunkt zu gelangen.
Nimm mal 10 Sprünge von jemandem auf und halte den Weg des KSP grafisch fest. Du bekommst etwas das aussieht wie das Schnittmuster eines Herrenanzuges. Weil jeder Sprung verschieden verläuft. Dazu springt man einmal mit 33° ab, dann 37° usw. Was nutzt also die Theorie? Ich brachte das Beispiel mit dem Wackellaufgewehr als Vergleich zur Anlaufstreuung.
Wenn Du sagt, Du springst so ab, daß Du den KSP nicht über den Sprungfuß bringst, verlierst Du Energie nach oben. Weil Du dann eine horizontale Beschleunigungskomponente „ernähren“ mußt. Ich sage aber 100 % der wertvollen Sprungenergie muß in Höhe umgewandelt werden.
Die Energie für die Rotation in die Rückwärtslage ist ein relativ kleiner Betrag, der sollte aus anderen Quellen kommen (Arme, Nichtsprungbein).
Zum Punkt der Erniedrigung des KSP vor dem Absprung. Ich weiß nicht ob da nicht auch viel an Wunschvorstellungen in den Köpfen herumspukt. Ich habe mal probiert ganz bewußt (im Fosbury-Flop) den KSP richtig schön runterzuhalten vor dem Absprung. Da wäre ich dann teilweise fast eingeknickt. Ich würde eher dahin zu tendieren, den KSP gar nicht so tief abzusenken oder das für was besonders Gutes zu halten und lieber in die Richtung zu arbeiten, den Sprungvorgang in möglichst kurzer Zeit beendet zu haben. Stemmen kann ich aus geradem Anlauf genau so als wenn ich vorher eine Kurve gelaufen bin.
Ich möchte zugleich warnen, die gängigen Erklärungen zum Hochsprung allzu unkritisch zu übernehmen. Das klingt dann immer so, als ginge es nicht anders und eben nur so. MH370 hatten sie auch schon gefunden, ganz sicher. Was ich an Thomas Zacharias‘ Ausführungen immer so positiv finde ist, daß er vieles „Bewiesenes“ einfach in Frage stellt, wenn es ihm nicht logisch erscheint.
Ich muß zwar ein wenig die Trommel rühren für den Flop!invers, aber ich sehe mich trotzdem als Suchenden, der sich bemüht zu schauen, ob es nicht doch noch sinnvolle Alternativen zum Fosbury-Flop gibt. Ich bin dann einfach nicht der Typ, der das Vorgekaute kritiklos herunterschluckt, vor allem nicht wenn mein achter Sinn klingeling macht.
Ich schrieb auch, Theorie und theoretische Begründungen sind eine Sache, aber meine eigenen Erfahrungen an der Hochsprungmatte eine andere.
Ich bin den Flop!invers gesprungen und das hat sich zeitweilig sehr gut angefühlt. Die Rotationen müssen etwas anders initiiert werden. Bin da selber noch am Basteln. Aber 100 % von dem was das Sprungbein leistet, sollen senkrecht unter den KSP gehen.
Letztendlich zählt das Ergebnis. Wenn ich übermorgen eine neue persönliche Bestleistung aufstellen kann, wird es keinen mehr interessieren wie es dem KSP dabei ergangen ist.
Ich suche also auch im Besonderen ein paar Verrückte für die Praxis, die das einfach mal, mit Sachverstand natürlich, ausprobieren. Die theoretischen Diskussionen bringen eigentlich nicht viel weiter.