Leistung im Sport
Teil 9/9: Kommerz
'The world is pervated with irony, hunger and corruption.
Everybody knows, but apparently nobody can do anything against it.
For our society is on the make(geldgierig/MZPTLK).
If I were a Gamma Ray, Gamma Gamma Gamma Ray(Gammastrahl/MZPTLK)
mighty and unfailing
I'd radiate(strahlte(MZPTLK) love
to fight misery...
(Birth Control 1972)
'Wir erleben ein System, von dem Alle profitieren
(ausser dem nicht gedopten Hochleistungssportler),
die Ehrlichen aber zusehends abgeschreckt werden.
Sie reagieren mit Rebellion und beschwerden sich permanent öffentlich
- und verlassen das System.
Zugleich werden diejenigen angezogen,
die eine Affinität zu verbotenen Methoden besitzen'
(Emrich)
Das System frisst sich also bereits teilweise selbst,
nur bisher ziemlich langsam.
Es gibt noch zuwenige Gamma Rays...
Wo blühen die Machenschaften mehr, wo weniger?
Wir hatten schon gesagt, dass die Korruptionsgefahr mit der möglichen Geld-Verteilmenge steigt.
Ausserdem hängt es von den zu erwartenden Sanktionen ab:
Wenn ein Anlagebetrüger 6 Millionen irgendwo warm und trocken gebunkert hat,
kann er locker 5 Jahre in den Knast gehen und den Wärter jeden Morgen begrüssen:
Ich habe gestern mit Nichtstun über 3.000,- verdient, und wieviel du?
Weiterhin blühen derartige Machenschaften eher in zentralistischen, weniger demokratischen Staaten
und in Diktaturen sowieso.
Staatsmonopolkapitalistische Strukturen sind ebenfalls 'förderlich',
weil die Diversität von Branchen und Unternehmen fehlt.
Es gibt auch regionale Unterschiede:
In den Skandinavischen Ländern , in Neuseeland, den Niederlanden, Kanada und der Schweiz
ist die Korruption am niedrigsten(Deutschland kommt immerhin auf Platz 10)
(Transparency International 2015)
Also:
Länder mit gemässigtem, kühlem Klima,
Eher an der Peripherie gelegene Länder,
Kleinere Länder
Länder mit lange entwickelter und stabiler Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
sind am wenigsten korruptionsanfällig(MZPTLK).
Unternehmen, die sich auf dem Weltmarkt bewegen,
sind natürlich auch mit den Weltmarkt-Gepflogenheiten konfrontiert.
Das IOC und die IAAF bewegen sich auch global - mit entsprechenden Gefährdungen,
auch wenn daran zur Zeit(unzureichend?) gearbeitet wird.
Wo viel zuwenig dran gearbeitet wird, ist die 'Gesundheits'-Branche.
Wenn Ärzte gewisse und viel zuviele Arzneien verschreiben,
bestimmte Überweisungen an bestimmte Apotheken, oder Kliniken tätigen,
kann man das nicht nur schwer nachweisen,
sie kommen strafrechtlich auch meistens gut weg.
Der jährliche Schaden wird von vielen Fachleuten auf weit über 10 Milliarden geschätzt.
Auch die Pharma- Auto- Reise- und Fussball-Industrie sind besonders korruptionsanfällig.
Früher war die Zigarettenindustrie berü.....äh berühmt.
Unternehmen verhalten sich auf der kollektiven Ebene ebenso wie Individuen auf individueller Ebene.
Beide sind Rationalitäts-Surrogate, die - meistens vorrangig - nach ökonomischen Kriterien handeln.
'Ich habe keinen Mann geheiratet, sondern eine Brieftasche.'
Peggy Bundy)
Das trifft für Profifussballer-Frauen aber doch nicht zu, oder?
Bei Vorliegen gleicher Voraussetzungen(Aussehen, Charakter und Bildung)
hätten sie doch lieber den 10,3 Sprinter oder den 8 m Weitspringer gewählt
Naja, aber wenn ganz zufällig Geld da ist, nimmt man das notfalls auch billigend in Kauf..
Emrich/Papathanassiou haben korruptionsbegünstigende Strukturmerkmale des Sports benannt:
- Mangelnde Transparenz auf allen Ebenen
- Fehlende/unzureichende Kontrollmechanismen auf allen Ebenen
- Dominanz von 'familiären' Netzwerken, Ämterverquickung, verdeckter Ämter-'Handel' ähnlich Feudalismus
- Demokratie-Defizit
- Eklatante rechtliche Lücken
- Feudalistische Handlungsmuster, 'Kultur' des Gebens und Nehmens, 'Kultur' des Schweigens
- 'Unterentwickeltes' Unrechtsbewusstsein
- Globalität, Spiel mit diplomatischer Immunität
- Ewiger Zirkulationsrhythmus des Sports(neue Idealisten/Naive treffen auf und werden Besitzstandswahrer/MZPTLK)
Wie gross ist der Schaden durch Doping in den letzten 40, 50 Jahren?
Wieviele Sportler sind wie geschädigt, mit welchen gesundheitlichen, beruflichen, privaten und persönlichen Kosten?
Wieviele Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben das 'Spiel' - zu ihrem Glück - nicht(mehr) mitgemacht?
Wieviele Eltern, Pädagogen, Zuschauer haben sich von Doping-verseuchten oder -verdächtigen Sportarten abgewandt?
Global geht eine(zynische) Kosten-Nutzen-Kalkulation des Dopings nicht auf, kann nicht aufgehen.
Das sind AberMilliarden-Verluste.
Nur der nicht erwischete Doper kann die Gewinne individualisieren und die Verluste sozialisieren.
Besteht Hoffnung oder ist es ein Kampf gegen übermächtige Windmühlen?
Was den Meisten nicht klar ist:
Wir sind der Wind und können zu Gamma Rays werden!
1. Der Zuschauer hat dann die Sch.... voll, wenn er sich ver...... vorkommt
und wenn er das Gefühl hat, nicht ausgenommen zu werden.
Einige hören die Schüsse früher, Andere später
2. Die Eltern schicken ihre Kinder in Sportvereine, weil sie erwarten und darauf vertrauen, dass dort
- Gesundheit
- ein positives soziales Umfeld
- Freude an Sport und Spiel
- Erlernen und Gewöhnen an Sozialverhalten
gefordert und gefördert wird.
Ist das nicht(mehr) der Fall, wenden sie sich ab und anderen Dingen(Sportarten) zu.
3. Die Vereine repräsentieren 27 Millionen Mitglieder, es gibt schlapp etwa 1.000 FB-Profis.
Wer ist wichtiger?
Wer erbringt viel mehr Leistung für die Allgemeinheit(Hunderte Milliarden)?
Wer arbeitet überwiegend ehrenamtlich und altruistisch?
Wer betreibt Finanzdoping?(Die grossen Sponsoren, Namen kennt Jeder)
Wer verhält sich parasitär(auch der Staat übrigens)?
4. Unternehmen geht es zunehmend um Imagetransfer, sie wollen,
dass von den positiven Werten des Sports möglichst viel mit ihren Produkten und Dienstleistungen assoziiert wird.
Wenn immer mehr Zuschauer beim Sport immer mehr an Machenschaften denken,
hat sich das Geschäftsmodell erledigt.
Von daher können sie eine 'Erziehungs'-und Kontrollinstanz für den Sport sein:
Ein unethischer Sport verliert als Werbepartner seinen wirtschaftlichen Wert und seine Sponsoren.
Umgekehrt gilt das Gleiche: Ich muss mich nicht von einer Unfair-Sicherung sponsern lassen.
Moralische Glaubwürdigkeit ist auf beiden Seiten gefragt und vonnöten.
5. Medien sind gewinnorientierte Unternehmen.
Sie wissen, wie sie am meisten Geld mit Fussball und ein wenig Rest-Sport verdienen können.
Die Prinzipien und die Vielfalt des Sports gehen folglich den Bach runter und vielfach vor die Hunde.
Wer entscheidet darüber?
Die Sport-Konsumenten.
Es gibt sone und solche. Motto: Jedem das Seine.
Und so finden sich in den Printmedien mehr kritische Journalisten als in den Audiovisuellen.
Ist Kommerz böse, ist Ökonomie des Teufels?
Nur wenn die Beteiligten, die User,
Leistung-Geber und Leistung-Nehmer, Produzenten und Konsumenten, Anbieter und Abnehmer
sich entsprechend verhalten.
Flösse kein Geld, kämen viele Leistungen und attraktive Sportveranstalungen auf hohem Niveau kaum oder nicht zustande.
Ob jemand einer verbeamteten Fussball-Nationalmannschaft zusehen würde?
Kant hat recht und auch unrecht:
Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde.
Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden.
Was dagegen über allem Preis erhaben ist, das hat eine Würde.
Würde ist unvergleichbar, sie ist die unverrechenbare Werthaltigkeit menschlicher Existenz als Zweck an sich.
Es ist die Fähigkeit aus Freiheit,
sich selber Gesetze zu geben, das Höchste, das heisst die Autonomie,
die die Würde des Menschen begründet.'
Mehr dazu im letzten Kapitel 'Prinzip Verantwortung'
in ein paar Monaten.
Teil 9/9: Kommerz
'The world is pervated with irony, hunger and corruption.
Everybody knows, but apparently nobody can do anything against it.
For our society is on the make(geldgierig/MZPTLK).
If I were a Gamma Ray, Gamma Gamma Gamma Ray(Gammastrahl/MZPTLK)
mighty and unfailing
I'd radiate(strahlte(MZPTLK) love
to fight misery...
(Birth Control 1972)
'Wir erleben ein System, von dem Alle profitieren
(ausser dem nicht gedopten Hochleistungssportler),
die Ehrlichen aber zusehends abgeschreckt werden.
Sie reagieren mit Rebellion und beschwerden sich permanent öffentlich
- und verlassen das System.
Zugleich werden diejenigen angezogen,
die eine Affinität zu verbotenen Methoden besitzen'
(Emrich)
Das System frisst sich also bereits teilweise selbst,
nur bisher ziemlich langsam.
Es gibt noch zuwenige Gamma Rays...
Wo blühen die Machenschaften mehr, wo weniger?
Wir hatten schon gesagt, dass die Korruptionsgefahr mit der möglichen Geld-Verteilmenge steigt.
Ausserdem hängt es von den zu erwartenden Sanktionen ab:
Wenn ein Anlagebetrüger 6 Millionen irgendwo warm und trocken gebunkert hat,
kann er locker 5 Jahre in den Knast gehen und den Wärter jeden Morgen begrüssen:
Ich habe gestern mit Nichtstun über 3.000,- verdient, und wieviel du?
Weiterhin blühen derartige Machenschaften eher in zentralistischen, weniger demokratischen Staaten
und in Diktaturen sowieso.
Staatsmonopolkapitalistische Strukturen sind ebenfalls 'förderlich',
weil die Diversität von Branchen und Unternehmen fehlt.
Es gibt auch regionale Unterschiede:
In den Skandinavischen Ländern , in Neuseeland, den Niederlanden, Kanada und der Schweiz
ist die Korruption am niedrigsten(Deutschland kommt immerhin auf Platz 10)
(Transparency International 2015)
Also:
Länder mit gemässigtem, kühlem Klima,
Eher an der Peripherie gelegene Länder,
Kleinere Länder
Länder mit lange entwickelter und stabiler Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
sind am wenigsten korruptionsanfällig(MZPTLK).
Unternehmen, die sich auf dem Weltmarkt bewegen,
sind natürlich auch mit den Weltmarkt-Gepflogenheiten konfrontiert.
Das IOC und die IAAF bewegen sich auch global - mit entsprechenden Gefährdungen,
auch wenn daran zur Zeit(unzureichend?) gearbeitet wird.
Wo viel zuwenig dran gearbeitet wird, ist die 'Gesundheits'-Branche.
Wenn Ärzte gewisse und viel zuviele Arzneien verschreiben,
bestimmte Überweisungen an bestimmte Apotheken, oder Kliniken tätigen,
kann man das nicht nur schwer nachweisen,
sie kommen strafrechtlich auch meistens gut weg.
Der jährliche Schaden wird von vielen Fachleuten auf weit über 10 Milliarden geschätzt.
Auch die Pharma- Auto- Reise- und Fussball-Industrie sind besonders korruptionsanfällig.
Früher war die Zigarettenindustrie berü.....äh berühmt.
Unternehmen verhalten sich auf der kollektiven Ebene ebenso wie Individuen auf individueller Ebene.
Beide sind Rationalitäts-Surrogate, die - meistens vorrangig - nach ökonomischen Kriterien handeln.
'Ich habe keinen Mann geheiratet, sondern eine Brieftasche.'
Peggy Bundy)
Das trifft für Profifussballer-Frauen aber doch nicht zu, oder?
Bei Vorliegen gleicher Voraussetzungen(Aussehen, Charakter und Bildung)
hätten sie doch lieber den 10,3 Sprinter oder den 8 m Weitspringer gewählt
Naja, aber wenn ganz zufällig Geld da ist, nimmt man das notfalls auch billigend in Kauf..
Emrich/Papathanassiou haben korruptionsbegünstigende Strukturmerkmale des Sports benannt:
- Mangelnde Transparenz auf allen Ebenen
- Fehlende/unzureichende Kontrollmechanismen auf allen Ebenen
- Dominanz von 'familiären' Netzwerken, Ämterverquickung, verdeckter Ämter-'Handel' ähnlich Feudalismus
- Demokratie-Defizit
- Eklatante rechtliche Lücken
- Feudalistische Handlungsmuster, 'Kultur' des Gebens und Nehmens, 'Kultur' des Schweigens
- 'Unterentwickeltes' Unrechtsbewusstsein
- Globalität, Spiel mit diplomatischer Immunität
- Ewiger Zirkulationsrhythmus des Sports(neue Idealisten/Naive treffen auf und werden Besitzstandswahrer/MZPTLK)
Wie gross ist der Schaden durch Doping in den letzten 40, 50 Jahren?
Wieviele Sportler sind wie geschädigt, mit welchen gesundheitlichen, beruflichen, privaten und persönlichen Kosten?
Wieviele Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben das 'Spiel' - zu ihrem Glück - nicht(mehr) mitgemacht?
Wieviele Eltern, Pädagogen, Zuschauer haben sich von Doping-verseuchten oder -verdächtigen Sportarten abgewandt?
Global geht eine(zynische) Kosten-Nutzen-Kalkulation des Dopings nicht auf, kann nicht aufgehen.
Das sind AberMilliarden-Verluste.
Nur der nicht erwischete Doper kann die Gewinne individualisieren und die Verluste sozialisieren.
Besteht Hoffnung oder ist es ein Kampf gegen übermächtige Windmühlen?
Was den Meisten nicht klar ist:
Wir sind der Wind und können zu Gamma Rays werden!
1. Der Zuschauer hat dann die Sch.... voll, wenn er sich ver...... vorkommt
und wenn er das Gefühl hat, nicht ausgenommen zu werden.
Einige hören die Schüsse früher, Andere später
2. Die Eltern schicken ihre Kinder in Sportvereine, weil sie erwarten und darauf vertrauen, dass dort
- Gesundheit
- ein positives soziales Umfeld
- Freude an Sport und Spiel
- Erlernen und Gewöhnen an Sozialverhalten
gefordert und gefördert wird.
Ist das nicht(mehr) der Fall, wenden sie sich ab und anderen Dingen(Sportarten) zu.
3. Die Vereine repräsentieren 27 Millionen Mitglieder, es gibt schlapp etwa 1.000 FB-Profis.
Wer ist wichtiger?
Wer erbringt viel mehr Leistung für die Allgemeinheit(Hunderte Milliarden)?
Wer arbeitet überwiegend ehrenamtlich und altruistisch?
Wer betreibt Finanzdoping?(Die grossen Sponsoren, Namen kennt Jeder)
Wer verhält sich parasitär(auch der Staat übrigens)?
4. Unternehmen geht es zunehmend um Imagetransfer, sie wollen,
dass von den positiven Werten des Sports möglichst viel mit ihren Produkten und Dienstleistungen assoziiert wird.
Wenn immer mehr Zuschauer beim Sport immer mehr an Machenschaften denken,
hat sich das Geschäftsmodell erledigt.
Von daher können sie eine 'Erziehungs'-und Kontrollinstanz für den Sport sein:
Ein unethischer Sport verliert als Werbepartner seinen wirtschaftlichen Wert und seine Sponsoren.
Umgekehrt gilt das Gleiche: Ich muss mich nicht von einer Unfair-Sicherung sponsern lassen.
Moralische Glaubwürdigkeit ist auf beiden Seiten gefragt und vonnöten.
5. Medien sind gewinnorientierte Unternehmen.
Sie wissen, wie sie am meisten Geld mit Fussball und ein wenig Rest-Sport verdienen können.
Die Prinzipien und die Vielfalt des Sports gehen folglich den Bach runter und vielfach vor die Hunde.
Wer entscheidet darüber?
Die Sport-Konsumenten.
Es gibt sone und solche. Motto: Jedem das Seine.
Und so finden sich in den Printmedien mehr kritische Journalisten als in den Audiovisuellen.
Ist Kommerz böse, ist Ökonomie des Teufels?
Nur wenn die Beteiligten, die User,
Leistung-Geber und Leistung-Nehmer, Produzenten und Konsumenten, Anbieter und Abnehmer
sich entsprechend verhalten.
Flösse kein Geld, kämen viele Leistungen und attraktive Sportveranstalungen auf hohem Niveau kaum oder nicht zustande.
Ob jemand einer verbeamteten Fussball-Nationalmannschaft zusehen würde?
Kant hat recht und auch unrecht:
Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde.
Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden.
Was dagegen über allem Preis erhaben ist, das hat eine Würde.
Würde ist unvergleichbar, sie ist die unverrechenbare Werthaltigkeit menschlicher Existenz als Zweck an sich.
Es ist die Fähigkeit aus Freiheit,
sich selber Gesetze zu geben, das Höchste, das heisst die Autonomie,
die die Würde des Menschen begründet.'
Mehr dazu im letzten Kapitel 'Prinzip Verantwortung'
in ein paar Monaten.