Leistung im Sport
Teil 9/9: Kommerz
'Der Mensch hat den Mount Everest bezwungen,
er hat den Grund des Ozeans erforscht,
er hat Raketen auf den Mond geschossen,
Atome gespalten.
Er hat Wunder vollbracht auf allen Gebieten menschlichen Strebens...
- nur nicht in der Kriminalität!
(Goldfinger 1964)
'Geld und Macht sind heute(2004) die eigentlichen Medien,
die die Olympischen Spiele steuern.'
(Digel)
'Es geht immer um Macht, um Geld und um Korruption'
(Larry Bowers, Chefmediziner der USDADA)
'Dass an diesem weltweiten System der Körperverletzung und des Arzneimittelmissbrauchs
aber auch andere Wissenschaftler und akademische Institutionen beteiligt sind,
ist für einen Berufsstand, der grundsätzlich der Wahrheit und der Menschlichkeit verpflichtet ist,
eine besondere Form der Verkommenheit und Kriminalität,
die sich aber inzwischen - angesichts ihrer Untätigkeit -
die gesamte akademische Welt zuschreiben lassen muss.'
(Werner Franke)
Werner Franke und jeder Andere darf gemäss einem Urteil vom LG München(2006) behaupten:
dass die Sportjournalisten der ARD das Thema Doping aktiv ausklammern.
'Ich habe als Chirurg für die Sportpolitik gelernt,
denn beim Kampf gegen die Korruption geht man nicht anders vor,
als wenn man versucht, einen Abszess abzutöten:
Man muss die Beule aufschneiden, den Eiter ausfliessen
und dann die Wunde austrocknen lassen.'
(Jacques Rogge, Ex-IOC-Präsident)
'Wenn nicht erlaubte Manipulationen im Rahmen der auf gegenseitigem Vertrauen basierenden Spielregeln
zu hohem wirtschaftlichen Gewinn führen, bilden sich schnell korruptive Strukturen und Netzwerke,
die eine erhebliche Gefahr für das Gesamtsystem bilden.'
(Bannenberg/Rössner)
'Dabeisein ist alles ist bei Olympischen Spielen längst passe.
Mittlerweile werden gedopte Gladiatoren als Werbeflächen und Verwertungsmaschinen
von Medaillen, Rekorden und Spektakeln durch die Manege gejagt.
In dieser Zuspitzung soll die neoliberale Leistungsträger-Ideologie reproduziert werden,
welche strukturell-gesellschaftliche Probleme individualisiert
und zu einer Frage der Eigenverantwortung machen will.
Weil der Mensch aber kein einzelnes, dem Individuum innewohnendes Abstraktum ist,
sondern das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse,
kämpfen wir für die Realisierung eines aufgeklärten Menschenbildes,
das menschliche Tätigkeit als kooperativ, egalitär und solidarisch begreift.'
(NOLYMPIA-Komitee 2015)
'Entwickelt sich der Sport immer mehr als business opportunity,
also eine Möglichkeit, mit der Ware Sport Geschäfte zu machen,
dann werden die Manager dieser Welt kühl ihrer Arbeit nachgehen.
Sie werden im harten Wettbewerb Gewinne maximieren,
und auf diese Weise kumulierend dazu beitragen,
die Idee Sport auf eine die Massen faszinierende Unterhaltungsbranche zu reduzieren.
Um Nachfrage zu erzeugen und zu befriedigen,
werden die Medien damit fortfahren, das wirkliche Gesicht des Sports(über 90 % FB/MZPTLK)
zu schminken und seine Abläufe künstlich zu dramatisieren.
Die Boulevardblätter machen Helden.
Sie machen sie nieder und bauen sie wieder auf
- je nach Bedarf.'
(Gäb)
'Im Sport ist es zu einer Kumpanei und Komplizenschaft gekommen
die man in anderen Bereichen schlicht als Korruption bezeichnen würde.'
(Manfred Steffny 1976)
'Journalisten und Fussballspieler sitzen in einem Boot'
Rolf Töpperwien 2005)
'Informationskorruption'
(Jürgen Klinsmann wollte keine Handy- und Online-verbindung zur Bildzeitung wie viele Andere der Szene)
'Die Bedeutung des Sports für Regierungen ist begründet in seiner Eigenschaft,
die Masse zu unterhalten, zu benebeln und zu verdummen.'
Thomas Bernhard)
'Ihre Initiative in Sachen ''Sportnetzwerk'' kan ich nur unterstützen.
Dass es - bis auf wenige Ausnahmen - keinen kritischen Sportjournalismus mehr in Deutschland gibt,
dagegen die opportunistisch-peinliche Berichterstattung über den Sport inflationär zugenommen hat,
stimmt mich schon seit Jahren ziemlich traurig.
Insbesondere die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten kommen ihrem Auftrag nicht mehr nach,
weil auch sie nur noch nach Einschaltquoten schielen und darüber ihr Aufkärungsgeschäft
in einer völlig unprofessionellen Weise vernachlässigen.'
(Prof. K-H Bette)
'Niemals darf Höherwertiges wie Olympische Ideale oder die Ehre des IOCs
gegen Minderwertiges,z.B. Geld, weggegeben werden.
Verletzt werden diese Werte auch dann,
wenn man Marathon-Veranstaltungen in glühender Mittagshitze durchführt,
nur weil dies für die Medien eine absatzträchtigere Zeit ist.'
(Emrich)
'Ich glaube, dass die Ökonomie mit ihren Wertvorstellungen alles durchdrungen hat.
Der Sport ist vielleicht sogar am anfälligsten für ökonomisches Denken,
weil er sellbst genuin ökonomisch denkt.
in Zahlen, Leistungsvergleichen, Resultaten, in Produkten.
Bei den OS starten meistens Spitzensportler, die keine Chance auf Reichtumserwerb durch Sport haben.
Diejenigen, die nicht viel mit ihrem Sport verdienen können.
müssen sehr viel Liebe zu ihrem Sport haben.
Die Spitzensportler werden allein gelassen.
Man macht sie zu Repräsentanten Deutschlands
ohne zu wissen, was sie eigentlich repräsentieren.
Und ohne geklärt zu haben, wie ihre Zukunft aussieht.
Im Grossen und Ganzen haben OS-Teilnehmer
hinterher vor allem Nachteile in ihrer Berufsbiographie.
Man muss den Sportlern finanzielle Chancen geben,
ihnen bestimmte berufliche Vorteile gewähren,
insgesamt Kompensationsmöglichkeiten schaffen.
Und in jedem Fall, dass man ihre Leistung mehr anerkennt,
als das jetzt der Fall ist.
Da werden sehr viele Versprechungen gemacht,
damit die Leute in Vorleistung gehen.
Aber da kommt nichts.'
(Gebauer)
'Wir bewegen uns in einem System, in dem die Ziel-Mittel-Relationen nicht mehr klar sind.
Wir wollen den lupenreinen Amateur, der aber gleichzeitig bei Olympia siegfähig ist.
Wir wollen jemanden, der sein Studium abschliesst,
aber dreimal am Tag trainiert.
Wir wollen jemanden, der penibel,jedes Medikament und Vitaminpräparat protokolliert,
damit er keine unnatürliche(unerlaubte, alles ist natürlich/MZPTLK) Leistungsbeeinflussung betreibt.
Gleichzeitig erleben wir, auch auf politischer Ebene, einenn Medaillenfetischismus.'
'Wir erleben eine sich verschärfende Konkurrenz um mediale Aufmerksamkeit.
Das ist ein immaterielles Gut, das aber an vielen Stellen in Geld getauscht werden kann.
Sportler müssen bekannt sein, um Werbeverträge zu bekommen
Dazu brauchen sie mediale Attraktivität, gespeist durch vermarktete Ereignisse.
Verbände, die um Aufmerksamkeit konkurrieren, sind gezwungen, mitzumachen.
So fahren alle, wie mit dem Fahrstuhl, eine Ebene nach oben,
um dort mit erhöhter Anstrengung um denselben Kuchen zu streiten.'
'Doping ist sowohl als Problem als auch als mediales Element und zur Simulation von Ehrlichkeit
höchst funktional und perfekt in das System und Geschäft des Spitzensports integriert.
Doping ist kein störender Fremdkörper mehr, sondern Teil des Ganzen.
Die Kontrollagenturen verdienen ihr Geld und die Sportorganisationen haben den optimierenden Mittelweg gefunden
zwischen dem Bewahren eines gewissen Grades an Integrität des Wettbewerbs
und dem Ermöglichen von Spitzenleistungen durch gedopte, nicht entdeckte Athleten.'
'Die entscheidende Frage für die Olympischen Spiele muss klären,
in welchem Verhältnis kulturelles oder symbolisches und ökonomisches Kapital stehen,
inwieweit es gegenseitig tauschfähig ist und wo eine Ausweitung des Tausches gegen Geld
im Konkurrenz gebenden Markt das kulturelle oder symbolische Kapital der OS so schmälert,
dass der Gesamtwertrag mittel- oder langfristig sinkt.
Die Frage des damit verbundenen Grenznutzen-Problems lautet also:
Wann kippt das System?
Wann lässt sich aus dem moralischen Unternehmen OS kein Kapital mehr schlagen?
Wann sind die Kosten für die Sicherung des moralischen Systems,
also die Glaubwürdigkeit, höher als sein Profit?'
(Emrich)
'Sport ohne Seele, ohne Herz und ethische Verpflichtungen
- das wäre dann nur noch ein Vermarktungsthema.'
(Gäb)
'Viele Fans entfremden sich vom Fussball und ihren Vereinen.
Die Geldsummen für Gehälter und Ablösungen sind zu weit von ihrem Leben weg.
Natürlich sind das Prozesse des freien Marktes.
Doch wir sollten bestimmte Leitplanken schaffen,
damit kein zügelloser Kapitalismus entsteht.
Es sollte aus meiner Sicht nicht möglich sein,
dass ein Investor grenzenlos Geld in einen Verein pumpt
und dann wieder verschwindet.
Am Ende sind es die Fans, die alleingelassen werden
oder die sich den Stadionbesuch nicht mehr leisten können..'
(Thomas Hitzlsberger, Ex-Nationalspieler)
'Die grössten Anteilseigener des Sports sind seine Fans.'
(Sebastian Coe)
'We are the system
We are the law
We are corruption.'
(Lemmy 1990)
Wer entscheidet darüber,
welche Sportarten zu welchen Regeln, mit welchem Drum und Dran und mit welchen Finanzmitteln stattfinden?
Einzig und allein die Aktiven und die Konsumenten.
Oder hat schon mal Jemand Bewaffnete beobachtet,
wie sie die Zuschauer ins Stadion zwingen?
Teil 9/9: Kommerz
'Der Mensch hat den Mount Everest bezwungen,
er hat den Grund des Ozeans erforscht,
er hat Raketen auf den Mond geschossen,
Atome gespalten.
Er hat Wunder vollbracht auf allen Gebieten menschlichen Strebens...
- nur nicht in der Kriminalität!
(Goldfinger 1964)
'Geld und Macht sind heute(2004) die eigentlichen Medien,
die die Olympischen Spiele steuern.'
(Digel)
'Es geht immer um Macht, um Geld und um Korruption'
(Larry Bowers, Chefmediziner der USDADA)
'Dass an diesem weltweiten System der Körperverletzung und des Arzneimittelmissbrauchs
aber auch andere Wissenschaftler und akademische Institutionen beteiligt sind,
ist für einen Berufsstand, der grundsätzlich der Wahrheit und der Menschlichkeit verpflichtet ist,
eine besondere Form der Verkommenheit und Kriminalität,
die sich aber inzwischen - angesichts ihrer Untätigkeit -
die gesamte akademische Welt zuschreiben lassen muss.'
(Werner Franke)
Werner Franke und jeder Andere darf gemäss einem Urteil vom LG München(2006) behaupten:
dass die Sportjournalisten der ARD das Thema Doping aktiv ausklammern.
'Ich habe als Chirurg für die Sportpolitik gelernt,
denn beim Kampf gegen die Korruption geht man nicht anders vor,
als wenn man versucht, einen Abszess abzutöten:
Man muss die Beule aufschneiden, den Eiter ausfliessen
und dann die Wunde austrocknen lassen.'
(Jacques Rogge, Ex-IOC-Präsident)
'Wenn nicht erlaubte Manipulationen im Rahmen der auf gegenseitigem Vertrauen basierenden Spielregeln
zu hohem wirtschaftlichen Gewinn führen, bilden sich schnell korruptive Strukturen und Netzwerke,
die eine erhebliche Gefahr für das Gesamtsystem bilden.'
(Bannenberg/Rössner)
'Dabeisein ist alles ist bei Olympischen Spielen längst passe.
Mittlerweile werden gedopte Gladiatoren als Werbeflächen und Verwertungsmaschinen
von Medaillen, Rekorden und Spektakeln durch die Manege gejagt.
In dieser Zuspitzung soll die neoliberale Leistungsträger-Ideologie reproduziert werden,
welche strukturell-gesellschaftliche Probleme individualisiert
und zu einer Frage der Eigenverantwortung machen will.
Weil der Mensch aber kein einzelnes, dem Individuum innewohnendes Abstraktum ist,
sondern das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse,
kämpfen wir für die Realisierung eines aufgeklärten Menschenbildes,
das menschliche Tätigkeit als kooperativ, egalitär und solidarisch begreift.'
(NOLYMPIA-Komitee 2015)
'Entwickelt sich der Sport immer mehr als business opportunity,
also eine Möglichkeit, mit der Ware Sport Geschäfte zu machen,
dann werden die Manager dieser Welt kühl ihrer Arbeit nachgehen.
Sie werden im harten Wettbewerb Gewinne maximieren,
und auf diese Weise kumulierend dazu beitragen,
die Idee Sport auf eine die Massen faszinierende Unterhaltungsbranche zu reduzieren.
Um Nachfrage zu erzeugen und zu befriedigen,
werden die Medien damit fortfahren, das wirkliche Gesicht des Sports(über 90 % FB/MZPTLK)
zu schminken und seine Abläufe künstlich zu dramatisieren.
Die Boulevardblätter machen Helden.
Sie machen sie nieder und bauen sie wieder auf
- je nach Bedarf.'
(Gäb)
'Im Sport ist es zu einer Kumpanei und Komplizenschaft gekommen
die man in anderen Bereichen schlicht als Korruption bezeichnen würde.'
(Manfred Steffny 1976)
'Journalisten und Fussballspieler sitzen in einem Boot'
Rolf Töpperwien 2005)
'Informationskorruption'
(Jürgen Klinsmann wollte keine Handy- und Online-verbindung zur Bildzeitung wie viele Andere der Szene)
'Die Bedeutung des Sports für Regierungen ist begründet in seiner Eigenschaft,
die Masse zu unterhalten, zu benebeln und zu verdummen.'
Thomas Bernhard)
'Ihre Initiative in Sachen ''Sportnetzwerk'' kan ich nur unterstützen.
Dass es - bis auf wenige Ausnahmen - keinen kritischen Sportjournalismus mehr in Deutschland gibt,
dagegen die opportunistisch-peinliche Berichterstattung über den Sport inflationär zugenommen hat,
stimmt mich schon seit Jahren ziemlich traurig.
Insbesondere die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten kommen ihrem Auftrag nicht mehr nach,
weil auch sie nur noch nach Einschaltquoten schielen und darüber ihr Aufkärungsgeschäft
in einer völlig unprofessionellen Weise vernachlässigen.'
(Prof. K-H Bette)
'Niemals darf Höherwertiges wie Olympische Ideale oder die Ehre des IOCs
gegen Minderwertiges,z.B. Geld, weggegeben werden.
Verletzt werden diese Werte auch dann,
wenn man Marathon-Veranstaltungen in glühender Mittagshitze durchführt,
nur weil dies für die Medien eine absatzträchtigere Zeit ist.'
(Emrich)
'Ich glaube, dass die Ökonomie mit ihren Wertvorstellungen alles durchdrungen hat.
Der Sport ist vielleicht sogar am anfälligsten für ökonomisches Denken,
weil er sellbst genuin ökonomisch denkt.
in Zahlen, Leistungsvergleichen, Resultaten, in Produkten.
Bei den OS starten meistens Spitzensportler, die keine Chance auf Reichtumserwerb durch Sport haben.
Diejenigen, die nicht viel mit ihrem Sport verdienen können.
müssen sehr viel Liebe zu ihrem Sport haben.
Die Spitzensportler werden allein gelassen.
Man macht sie zu Repräsentanten Deutschlands
ohne zu wissen, was sie eigentlich repräsentieren.
Und ohne geklärt zu haben, wie ihre Zukunft aussieht.
Im Grossen und Ganzen haben OS-Teilnehmer
hinterher vor allem Nachteile in ihrer Berufsbiographie.
Man muss den Sportlern finanzielle Chancen geben,
ihnen bestimmte berufliche Vorteile gewähren,
insgesamt Kompensationsmöglichkeiten schaffen.
Und in jedem Fall, dass man ihre Leistung mehr anerkennt,
als das jetzt der Fall ist.
Da werden sehr viele Versprechungen gemacht,
damit die Leute in Vorleistung gehen.
Aber da kommt nichts.'
(Gebauer)
'Wir bewegen uns in einem System, in dem die Ziel-Mittel-Relationen nicht mehr klar sind.
Wir wollen den lupenreinen Amateur, der aber gleichzeitig bei Olympia siegfähig ist.
Wir wollen jemanden, der sein Studium abschliesst,
aber dreimal am Tag trainiert.
Wir wollen jemanden, der penibel,jedes Medikament und Vitaminpräparat protokolliert,
damit er keine unnatürliche(unerlaubte, alles ist natürlich/MZPTLK) Leistungsbeeinflussung betreibt.
Gleichzeitig erleben wir, auch auf politischer Ebene, einenn Medaillenfetischismus.'
'Wir erleben eine sich verschärfende Konkurrenz um mediale Aufmerksamkeit.
Das ist ein immaterielles Gut, das aber an vielen Stellen in Geld getauscht werden kann.
Sportler müssen bekannt sein, um Werbeverträge zu bekommen
Dazu brauchen sie mediale Attraktivität, gespeist durch vermarktete Ereignisse.
Verbände, die um Aufmerksamkeit konkurrieren, sind gezwungen, mitzumachen.
So fahren alle, wie mit dem Fahrstuhl, eine Ebene nach oben,
um dort mit erhöhter Anstrengung um denselben Kuchen zu streiten.'
'Doping ist sowohl als Problem als auch als mediales Element und zur Simulation von Ehrlichkeit
höchst funktional und perfekt in das System und Geschäft des Spitzensports integriert.
Doping ist kein störender Fremdkörper mehr, sondern Teil des Ganzen.
Die Kontrollagenturen verdienen ihr Geld und die Sportorganisationen haben den optimierenden Mittelweg gefunden
zwischen dem Bewahren eines gewissen Grades an Integrität des Wettbewerbs
und dem Ermöglichen von Spitzenleistungen durch gedopte, nicht entdeckte Athleten.'
'Die entscheidende Frage für die Olympischen Spiele muss klären,
in welchem Verhältnis kulturelles oder symbolisches und ökonomisches Kapital stehen,
inwieweit es gegenseitig tauschfähig ist und wo eine Ausweitung des Tausches gegen Geld
im Konkurrenz gebenden Markt das kulturelle oder symbolische Kapital der OS so schmälert,
dass der Gesamtwertrag mittel- oder langfristig sinkt.
Die Frage des damit verbundenen Grenznutzen-Problems lautet also:
Wann kippt das System?
Wann lässt sich aus dem moralischen Unternehmen OS kein Kapital mehr schlagen?
Wann sind die Kosten für die Sicherung des moralischen Systems,
also die Glaubwürdigkeit, höher als sein Profit?'
(Emrich)
'Sport ohne Seele, ohne Herz und ethische Verpflichtungen
- das wäre dann nur noch ein Vermarktungsthema.'
(Gäb)
'Viele Fans entfremden sich vom Fussball und ihren Vereinen.
Die Geldsummen für Gehälter und Ablösungen sind zu weit von ihrem Leben weg.
Natürlich sind das Prozesse des freien Marktes.
Doch wir sollten bestimmte Leitplanken schaffen,
damit kein zügelloser Kapitalismus entsteht.
Es sollte aus meiner Sicht nicht möglich sein,
dass ein Investor grenzenlos Geld in einen Verein pumpt
und dann wieder verschwindet.
Am Ende sind es die Fans, die alleingelassen werden
oder die sich den Stadionbesuch nicht mehr leisten können..'
(Thomas Hitzlsberger, Ex-Nationalspieler)
'Die grössten Anteilseigener des Sports sind seine Fans.'
(Sebastian Coe)
'We are the system
We are the law
We are corruption.'
(Lemmy 1990)
Wer entscheidet darüber,
welche Sportarten zu welchen Regeln, mit welchem Drum und Dran und mit welchen Finanzmitteln stattfinden?
Einzig und allein die Aktiven und die Konsumenten.
Oder hat schon mal Jemand Bewaffnete beobachtet,
wie sie die Zuschauer ins Stadion zwingen?