(15.12.2016, 22:11)icheinfachma schrieb: Nebenbei erwähnt glaube ich aber nicht, dass Gertrud als Alternative für die beidebeinige tiefe Kniebeuge die beidbeinige halbe Kniebeuge im Programm hat .
Sicherlich nicht, zumal in dem Bereich die größten PCL-Scherkräfte (PCL=hinteres Kreuzband) und hinteren Scherkräfte überhaupt wirken!!! Auch die maximalen Kompressionskräfte wirken zwischen 90°-130°.
Ich gebe folgendes bei der Übungsauswahl und Konstruktion zu bedenken. Auf der einen Seite ist die Versorgung des Gelenkes mit der Synovialflüssigkeit sehr wichtig. Auf der anderen Seite werden in einer leichtathletischen Disziplin z. B.- nehmen wir einfach mal 150°-Knieposition an - eh´ nicht alle Muskeln maximal gleichmäßig hinsichtlich der Kraftmaxima angesprochen. Folglich müssen wir - wie bei einem Konzert die Lautstärke situativ gestaltet wird - auch die unterschiedlichen Einsätze beachten. Trainieren wir sie in einer anderen konzertierten Aktion, entsteht niemals die absolute Leistung. Man hat dann manchmal an unangebrachten Stellen zu viel Kraft und an den eigentlichen Zubringern zu wenig davon.
Ich habe heute mit zwei jungen Probanden ein Kraftprogramm absolviert, als der eine auf einmal sagte:" Ich spüre richtig, dass es in diesen Bereich (Sprint-/Sprungdominanz) vornehmlich geht.
Die beidbeinige TKB ist in der geschlossenen Kette gefangen. Die Übung wirkt wie ein Kolben, aber nicht oszillatorisch, was eine der Hauptforderungen z. B. im Sprint und Sprung ist. Es werden vollkommen falsche Strukturen geschult - nur mal vier Punkte aus meinem über 30Punkte-Programm gegen die beidbeinige TKB:
[attachment=520]
Ich habe einen völlig anderen Trainingsansatz der Strukturen in der Leichtathletik.
Das größte Problem ist eigentlich die auf den Punkt sitzende Übngskonstruktion, weil vielfach die Bedingungen als Wissensbasis nicht vorhanden sind. Nimmt man einigen die beidbeinige TKB weg, haben sie keine Alternativen!!!
Gertrud